12 - Schon Nudismus oder nur Nacktheit

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Eduardo

Ich holte schnell noch ein ekelhaft altes verschwitztes Handtuch aus dem Kraftraum und wollte es im Bad in den Wäschekorb geben. Als ich ins Bad trat, lief das Wasser in der Dusche und durch die beschlagenen Scheiben erkannte ich die sexy Figur von Theodore. Ich spielte mit dem Gedanken zu ihm in die Dusche zu kommen, doch er unterbrach den Gedanken, als er sagte, fast schon befehlend: „Leg dich auf das Bett und entspann noch, bis ich fertig bin. Aber noch nicht ausziehen!" „Ey, ey, Capitán", antworte ich lachen und ich bin froh, dass er auch mal den Ton angibt, da ich mir immer selber Stress machen, ob ich ihn nicht zu sehr in seiner Selbständigkeit und Selbstentfaltung einschränke.

Verwirrt gucke ich meinen Nachttisch an. Ich war mir sicher, dass hier heute morgen noch das Tiramisu stand. Nach längeren grübel, ich hatte mich wie befohlen auf das Bett gelegt, war ich mir dessen Anwesenheit heute morgen nicht mehr sicher. Hatten wir es gestern gegessen? Oder hatte Theodore es heute morgen in den Kühlschrank gepackt? Vielleicht hatte Edward es genommen und einfach gegessen, zuzutrauen währe es ihm?!

„Liegt da drüben auf dem Klamottenstuhl immer noch deine Krawatte?", fragt Theodore und ich muss hart schlucken. Fuck, warum warnt er mich nicht vor, dass er einfach nackt bleibt... Ich räuspere mich mehrmals, bevor ich mit einem rauen „Ja" antworte. Mit flinken Fingern löst er den Doppelten Windsor und alleine das lässt meinen bereits halb erigierten Penis erfreut zucken. „Dein Hemd fühlt sich gut an", wispert er und fährt mir über die Brust. „Ähm, danke", ich bin verwirrt und man kann es mir anhören. „Aber es stört, also weg damit", eilig öffnet er die Knöpf und es ist eigentlich ein Wunder, dass sich dabei keiner vom Hemd ablöst. Auch meine Hose landet schneller als der Wind auf dem Boden. Theodore streicht über meine Schultern, geht um mich herum und bleibt hinter mir stehen. Zwischen meinen Schulterblättern hinterlässt er eine horizontale Linie aus Schmetterlingsküssen und ich seufze verträumt auf, als sich dort eine angenehme Gänsehaut ausbreitet. Ich spüre den Stoff der Krawatte an meiner rechten Hand, ich habe eine Ahnung was Theodore vor hat und ich bin dem in keinster Weise abgeneigt. Ich lege meine Hände hinter meinem Rücken übereinander, anschließend legt er mir die Krawatte als leichte Schleife um meine Hände und verwöhnt meinen Rücken noch immer mit sanften Küssen, die mich angetan aufseufzen lassen.

„Leg dich hin", befiehlt er und ich folge seiner Anweisung brav. Er zieht mir die Socken aus und ich kichere etwas, weil er mich etwas an den Fußsohlen kitzelte. Er küsst mich intensiv und leider hört er zu schnell damit auf. Stattdessen beginnt er meinen Kiefer und meinen Hals zu küssen, immer weiter küsst er sich meinen Oberkörper hinab und ich befürchte, dass wenn er so weiter macht, der Spaß ziemlich schnell vorbei sein wird, da ich im Begriff bin alleine wegen seinen Küssen zu kommen. Meine Erektion ist vollends erigiert, schmerzt beinahe unerträglich, am liebsten würde ich mich gerne selber berühren und da ich es nicht konnte, versuchte ich mein Problem Theodore, zwischen vielen kleinen Seufzern, verständlich zu machen. Verlangend stoße ich mit meiner Hüfte hoch um etwas Reibung zwischen mir und Theodore zu erzeugen. Er saugt an meinen Nippeln, die genauso wie mein Glied stehen, aber diesem will er leider keine Aufmerksamkeit schenken. „Mach endlich", quengle ich ungeduldig, doch er drückt seine Hände auf meine Brust und schüttelt vehement seinen Kopf. „Schsch... Erzähl mir etwas", seine raue Stimme ist fast genauso sehr eine liebevolle Folter wie seine Küsse, oder eigentlich alles was er tut.

„Ich liebe es wenn du mich berührst. Sei es wenn du mir nur einen normalen Kuss gibst oder meine Hand berührst, aber vor allem wenn es im Schlafzimmer heiß her geht", flüstere ich andächtig und stöhne überrascht auf, als Theodore mich endlich sanft umfasst. Wieder stoße ich fordern meine Hüfte hoch und als Theodore mich loslässt, öffne ich irritiert meine Augen, nur um zu sehen wie er etwas aus der Nachttischschublade holt. Überrascht beobachte ich wie er sich Gleitgel auf den Finger gibt und meine Bedenken kommen durch die Watte, die um mein Gehirn gewickelt ist, nicht durch. Wenn ich jetzt der annehmende Part werden würde, wäre das für mich absolut nicht schlimm, umso überraschter bin ich als er die Fing hinter sich gleiten lässt. Er weitet sich selbst und stöhnt sinnlichste dabei. Und das bringt mich gefährlich nahe an meinen Höhepunkt. „Bitte! Bitte! Mach endlich, was auch immer du geplant hast", flehe ich erneut und ich habe das Gefühl das ihm das gefällt. Rasch öffnet er das Kondom, welches er ebenfalls geholt hatte, und stülpt es mir über. Anschließend verteilt er etwas Gleitgel auf mir, zum Glück ist es auf Wasserbasis, damit das Kondom nicht zerstört wird, auch wenn von uns keiner schwanger werden würde. Bei dem Gedanken hätte ich fast losgelacht, doch genau in diesem Moment lässt sich Theodore auf mir nieder. Seine hitzige Enge umschließt mich, ich komme noch bevor er sich bewegt und sein Gesicht ist vor Lust und Schmerz verzogen. Er ist so schön, das ich mich nicht zwingen muss meine Augen offen zu halten, da ich einfach keinen Moment ihn nicht anschauen will. Er bewegt sich langsam auf und ab und sein Rhythmus nimmt stetig zu. Er umfasst sich selber und unser Stöhnen wird immer öfter und lauter. Er kommt mit einem lauteren Stöhnen, beinahe schon ein Schrei, und sein Inneres krampft um mich besonders stark. Ich komme noch ein weiteres Mal und er bewegt sich noch mal auf mir, übersensitiv im Afterglow werde ich auch das letzte Ejakulat, was noch irgendwo in meinem Körper ist, los.

Er rutscht neben mich und fasst unter mich um die Schleife der Krawatte zu lösen. „Danke", flüstert er. Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und so bleibe ich still. Wir kuscheln noch ein wenig und teilen sanfte Küsse miteinander. Ich stehe anschließend auf um ein Tuch zu holen, wische seinen Bauch, seine Oberschenkel und ebenso meinen Bauch sauber und auch das Kondom landet endlich im Müll. Anschließend kuschle ich wieder zu Theodore, decke ihn zu, damit er sich nicht erkältet. Er schläft erschöpft ein und ich folge ihm bald ins Traumland.

Ich wache auf und bin überrascht, dass Theodore, als großer Löffel, hinter mir liegt und mich fest umarmt. Vorsichtig entziehe ich mich ihm und gehe in die Küche. Ich bereite auch heute Frühstück vor und beschließe anschließend Theodore zu wecken. Doch dieser kommt mir bereits, noch verschlafen und zerknautscht aussehend, aus dem Schlafzimmer entgegen.

„Es riecht gut. Aber ich will morgens wieder neben dir aufwachen", beschwert er sich und kuschelt sich fest an mich. Ich umarmte ihn ebenfalls fest und hob ihn sogar ein Stück hoch. „Was hältst du von Frühstück?", will ich von ihm wissen, er macht keine Anstalten mich los zu lassen. „Aber ich sollte mich besser erst anziehen, oder?", fragt er lächelnd. „Wenn du willst, dass ich mich beim Frühstück beherrschen kann, dann solltest du das wohl tun", antworte ich und grinsend, denn es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass mich seine Nacktheit stören würde.

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