6.Erinnerst du dich?

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Liebe Leute! Es geht weiter!:)
Schreibt mir gerne weitere Ideen in die Kommis, ansonsten viel Spaß beim Lesen!

Mitten in der Nacht wirst du von deinem Handy geweckt, das nicht aufhört zu klingeln, 2x hast du es schon ignoriert, aber als es zum dritten Mal mit dem gleichen Lied anfängt reißt du genervt die Augen auf und setzt dich im Dunkeln auf um endlich abzunehmen.
Das Arkham Asylum hatte immer wieder angerufen und als du auf das Display schaust und siehst, wer dich erreichen will, wird dir mulmig im Magen... du hoffst, dass nichts schlimmes passiert ist... aber warum sonst rufen sie dich um 3 Uhr morgens an?

"Hallo Manuel, was ist los?"
murmelst du in deiner heiseren Morgenstimme ins Handy.
„Hallo y/n, es tut mir so leid, dich um diese Zeit aus dem Bett zu holen, aber es ist Jerome. Er lässt uns alle nicht in Ruhe. Er will mit dir reden."
Seufzt Manuel dein Chef frustriert ins Telefon.

Du runzelst verwirrt die Stirn und schaust dich in deinem dunklen Zimmer um, das Licht des Mondes ist das einzige, was es ein wenig erhellt und dich ein wenig vor der Dunkelheit beruhigt. Du hasst die Dunkelheit.
„Ja... äh, nein ist schon in Ordnung, gib ihn mir."
Du unterdrückst ein ärgerliches Seufzen und Kaum eine Minute später hörst du ein leises Kichern aus der Ferne, das sich dem Telefon nähert.
Dein Herz beginnt heftig gegen deine Brust zu schlagen und du ziehst die Decke ein wenig näher an deinen Körper.

„Hallo Schatz. es tut mir leid dich aus dem Land der Träume zu reißen... Ich hoffe du hast von mir geträumt!..." beginnt Jerome düster ins Telefon zu sprechen, gefolgt von einem Kichern.
„Jerome was willst du? Es ist verdammt nochmal 3 Uhr morgens."
Du lässt dir dein Unbehagen nicht anmerken, trotzdem bekommst du eine Gänsehaut, der Gedanke, dass er mit dir hier in diesem Zimmer sein könnte,macht dir Angst.

„Ja... wie gesagt, es tut mir leid, aber... ich musste einfach an uns denken, weißt du? Als ich die Wärter gesehen habe, wie sie Jonathans Zimmer verlassen oder betreten haben...mit diesen Riesen Kopfhörern, hat mich an den Sommer 2012 erinnert."
Fing er an zu summen.

„Ich verstehe nicht was das mit mir zu tun hat Jerome", seufzt du müde und schließt die Augen.

„Mhmm... du erinnerst dich wirklich nicht? Dann werde ich dir auf die Sprünge helfen. Du hast deinen ersten MP3-Player bekommen... und wir beide haben uns ständig die Kopfhörer geteilt, im Bus zur Schule, in deinem Zimmer auf dem Bett mit den neuesten Songs... oder wenn du mit mir im Zirkuszelt warst, immer habe ich den linken Kopfhörer genommen und du den rechten."

Müde konntest du nur nicken und dir über die Lippen lecken.
„Ja, ich erinnere mich."
Er hatte nie einen eigenen mp3-Player, er stand immer auf seiner Wunschliste, aber er bekam nie einen... Im Gegenteil, du hattest immer alles, was du wolltest und hast es immer mit ihm geteilt.
„natürlich tust du das.." seufzte er zufrieden.

„Und dann hat Karl ihn dir in der Schule geklaut und wir haben ihn in den Zirkus gelockt und ihn mit Sheba erschreckt... gedroht Sie aus dem Käfig zu lassen bis er anfing zu weinen und ihn dir zurückgegeben hat.. und jetzt sag mir Puppe... wessen Idee war es ihn so zu erschrecken? Wer hat dich getröstet, als du um deine gefühlten 3000 Lieder geweint hast?" Seine Stimme wurde ernster, aber du warst zu müde um zu diskutieren.

„Es war deine Idee.. und du hast mir geholfen."

„Genau Schatz.. denn ich habe dich immer beschützt und das kann ich auch wieder.. wenn du es einsiehst." Sein Ton war ernst, kein Lachen, kein Anflug von Ironie.

„Es gibt doch eine Sache, Jerome, vor der du mich nicht beschützen kannst."
Erklärst du ihm in ruhigem Ton und er wartet gespannt auf deine Antwort.
„Und das bist du selbst, deshalb bin ich an der Reihe, dir zu helfen und dich zu beschützen, indem ich dich heile."
Dein Ton war sanft und liebevoll, doch deine Antwort war alles andere als das, was er von dir hören wollte.
„Ohhh... Schatz, das ist wirklich enttäuschend."
Seufzte er plötzlich laut und genervt ins Telefon.

„Du meinst ich soll einem Psycho Lügner wie dir sagen, ja klar Jerome, ich hole dich jetzt ab und wir fahren nach Thailand und führen ein Leben zu zweit?" lachst du leicht.

„Warum nicht?" Sein Lachen war lauter als deines, diabolischer und frustrierter.

„Klar, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen."

„Autsch, du wirst langsam verletzend..."
Er kicherte.
„Jerome, ich muss jetzt schlafen und das solltest du auch."

„Ja, du hast Recht, ich sollte meine Rede für morgen aufheben! gute idee also... Träum weiter süß von mir ... vergiss nicht, wer ich bin und wer du bist ... und ... sag mir vorher noch eins." flüstert er leise ins Telefon.

„Hm?" murmelst du erschöpft zurück.
„Hast du immer noch Angst vor der Dunkelheit..." fragt er dich fast verführerisch und du öffnest sofort die Augen.

Sofort überkommt dich die Dunkelheit und dein Atem wird schneller... als du ihm keine Antwort mehr gibst, lacht er bestätigend ins Telefon.
„Erinnere dich... ich bin in dieser Dunkelheit... die dir so viel Angst macht... ich bin in all diesen dunklen Gassen... in den Verstecken und warte auf dich... selbst der hellste Ort hat seine dunklen Stellen, vor denen du dich nicht retten kannst, du kannst nicht von mir weglaufen.. nie wieder."

Er fing an, laut zu lachen, und du warst einfach nur sprachlos und erschrocken über seine Drohung.
Aber du reißt dich zusammen und setzt dich auf.
„Ich werde weg kommen, mach dir keine Sorgen, ich gehöre dir nicht Jerome und werde es auch nie. Sei versichert, ich bin nicht mehr das kleine Mädchen von damals, ich bin nicht mehr ängstlich und schwach, ich brauche dich nicht mehr."
Zischst du ihn wütend durch das Telefon an.

„Du forderst mich heraus? Ich denke, du machst einen Fehler, Liebling" Sein Lachen ist verschwunden, nur ein hasserfüllter Ton liegt in seiner Stimme.

„Ich denke du überschätzt dich, es wird nicht mein Schicksal sein an dir zu zerbrechen."

„Y/n..~"er lässt deinen Namen geschmeidig über seine Lippen rollen was dir eine Gänsehaut bereitet.
„Wie ich schon sagte.. ich glaube nicht an Schicksal Puppe. Ich glaube an mich... und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du schnurren wie ein Kätzchen."

„Das werden wir sehen Jerome, und ... nett von dir meinen Namen zu benutzen, das kannst du gerne weiter machen, diese Kosenamen werden langsam albern findest du nicht?" lachst du selbstsicher ins Telefon.

„Mhmm.. ich mag sie trotzdem. Also nein danke.. aber ich mag es sehr wie du meinen Namen sagst...Ich freue mich darauf..wenn du ihn schreist."
Gackert er ins Telefon und du beißt die Zähne zusammen um ihm eine Antwort zu geben, doch das Gespräch bricht ab und das piepen dröhnt dir in den Ohren.

Wütend knallst du dein Telefon auf den Nacht Tisch und wirfst die Decke über dich als du die Augen schließt.
Was denkt er sich wer er ist?!
Du warst sauer und konntest deinen zitternden Körper nicht beruhigen.. die ganze restliche Nacht liegst du da und bekommst kein Auge mehr zu.. deine Gedanken an ihn hindern dich daran einzuschlafen und doch denkst du an die Zeit zurück.. die Geschichte mit dem MP3- Player..

Ihr zwei im Bus.. kopf an Kopf gelehnt jeder ein Hörer im Ohr..
Wie er dich vom Zirkus nachhause begleitet hat..
Wie er sagte, wenn uns jemand überfällt, stelle ich mich vor dich und du läufst schnell weg.

Du musst lächeln und fragst dich wie es soweit kommen konnte..
Was er die Jahre gemacht hat, was ihn kaputt gemacht hat es fühlt sich surreal an, es sind mehr als 10 Jahre vergangen, und doch wenn du die Augen schließt, ist es als wärst du jetzt da.. bei ihm.

Sooo leute, was denkt ihr wie es weitergeht?
Wie werden sie auf sich am nächsten Tag reagieren ?
Nach dem ganzen gehänsel und den Erinnerungen?

Habt ihr Ideen ? Schreibt mir gerne , ansonsten bis zum nächsten Mal!❤️

Mein Patient, Jerome Valeska.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt