Kapitel 25

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Ich dachte immer noch an die Worte nach, der der unbekannte aber doch bekannte Typ mir gerade gesagt hat. Doch lange hatte ich nicht, denn der Typ legte seine Lippen auf meine. Nach paar Sekunden lösten wir uns und ich schaute in seine Augen. Ich kannte diese Augen. Man! Wer ist der Typ? Ich kenne ihn, da bin ich mir 100 % Sicher. Aber mir fällt er nicht mehr ein, wie er heißt.

Sean verschränkt seine Arme und lief weg. Ich hob meine Sachen vom Boden auf und wollte eigentlich mit dem Typen reden. Doch er lief in die entgegengesetzte Richtung von Sean.

"Wer bist du?" rief ich ihm hinter.

"Das musst du selber herausfinden." rief er zurück und ließ mich mit vielen Fragen im Kopf stehen.

-

In der Mittagspause saßen Anthony und Ich in der Cafeteria und aßen etwas. Natürlich hatte ich ihm von dem Vorfall erzählt und er war geschockt, doch hatte sich wieder beruhigt.

"Was willst du jetzt machen?"

"Das weiß ich auch nicht. Jedenfalls muss ich heraus finden wer er ist." ich nahm mein Glas Wasser in die Hand und trank etwas, dabei sprach Anthony:"Jemand der dich jedenfalls geküsst hat.", und dann viel er mir ein und ich spuckte alles auf Anthony was ich im Mund hatte.

"Andy!" sagte ich und schaute mit großen Augen Anthony an, der sich versucht zu trocknen. "Tut mir Leid." entschuldigte ich mich und gab ihm ein Tuch.

"Wer ist Andy?" fragte er nachdem er mein Tuch genommen hatte.

"Mit Andy war ich vor knapp einem Jahr zusammen. Aber nachdem unsere Beziehung aufgefallen ist, ist er verschwunden." 

"Und wieso auf einmal kommt er wieder?", wieder ist mir was eingefallen. Die Nachricht. Die ich von einem unbekannten bekommen habe. Das war von ihm (Kapitel 22).

"Anthony ich muss kurz weg." sagte ich ihm bescheid, doch statt auf mich zu warten, kam er mit. 

Ich suchte im ganzen Schulgebäude nach Andy, doch fand ihn nicht. Bis in einer Ecke. Alleine mit dem Handy.

"Andy." schrie ich zu ihm und ging irgendwie ein bisschen sauer aber auch ein bisschen fröhlich zu ihm hin. Er schaute nach oben.

"Andy." sagte ich noch einmal und tippte mit meinem Zeigefinger auf seine Brust. Er steckte sein Handy in seine Hosentasche und danach aufmerksam zu sein. "Andy Brow.",fing ich an.

"Wo verdammt warst du? Wieso bist du abgehauen? Wer hat dich dazu gezwungen?" schrie ich fast schon und nach jedem Neuen Satz schlug ich ihm auf die Brust. 

"Ich war weg. Weil ich weg gehen wollte. Ich hab mich selber gezwungen." antwortete er mir mit einer normalen Stimme.

"Du lügst mich an." 

"Nein Madison",er ging von der Seite weg,"Das habe ich nicht. Ich habe dich noch nie angelogen." 

"Also hieß er, dass du mich wirklich geliebt hast?"

"Ja. Das hieß es wohl." 

"Wieso hast du mich gerade eben vor Sean geschützt?" fragte ich nach.

"Weil er nicht gut für dich ist und ich wollte nicht das du wegen ihm Angst bekommst." 

"Woher willst du es wissen? Woher wollte ihr alle das bitteschön wissen. Manchmal denke ich diejenigen die ihn zwei Tage kennen, kennen ihn besser als ich."

"Das ist so Madison! Du siehst ihn von einer ganz bestimmten Seite und wir von der anderen Seite."

"Ich habe ihn doch selber mit der anderen Seite gesehen."

"Ok. Wenn du diese Seite gesehen hast. Dann hast du es halt. Aber ich sage es dir auch noch einmal. Halte dich von ihm fern! Du kennst nur DIESE eine Seite von ihm und nicht die andere wahre schlimme Seite." mit diesen Worten verließ er mich und Anthony der an der Wand stand.

Ich drehte mich zu Anthony um:"Welche Seite meint er?", doch er zuckte nur mit den Schulter.

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"Ich gehe zu Simon. Willst du mit?" fragte mich Jake und warf den Schlüssel immer wieder hoch und fing ihn wieder auf. Kleines Kind. "Ja.",aber als mir einfiel was bei uns zuhause geschah sagte ich schnell:"Oder doch nicht." 

"Was denn jetzt?" 

"Nein. Ich muss noch Hausaufgaben machen."

"Verarsch mich nicht, du kannst keine Hausaufgaben aufbekommen, wenn ihr nicht einmal richtigen Unterricht habt." Verdammt. Bis ich nicht sage, wieso ich nicht mitkomme, verschwindet er nie!

"Ich hab mich schon verabredet." sagte ich und schlug mein Buch zu.

"Und mit wem?"

"Mit Anthony."

"Und wieso nicht mit Sean?",auf einmal kamen mir die Tränen hoch und ich musste sie irgendwie wieder weg bekommen,"Weinst du?", zuspät.

Jake kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände:"Wieso weinst du? Was hat dir Sean angetan?" 

"Nichts",ich riss mich von seinem Griff und verschwand aus dem Zimmer ins Bad.

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Jake 

 Als ich merkte das dieser Arschloch meiner Schwester auf irgendeiner Weise weh getan hat, rief ich Simon an und fuhr zu Sean. Der Typ kann richtig was erleben!

Bis Simon auch ankam und neben mir parkte hörte ich Musik, was mich normalerweise immer beruhigt aber diesmal funktionierte es gar nicht. Ich stieg aus und machte mich mit Simon auf den weg zu Sean Wohnung. Wir klingelten wie verrückt bis der Tier aufmachte. Ich ging sofort auf ihn los und merkte garnicht das ein Mädchen hinter ihm stand. Ich packte ihn am Kragen und stieg ihn gegen die Wand, das Mädchen fing an zu kreischen, dass es in den Ohren weh tat.

"Was hast du meiner Schwester getan?" fragte ich mit zusammen gepressten Zähnen.

"Ich hab ihr nichts getan." "Und wieso weint sie dann wegen dir?" "Das weiß ich doch nicht. Ich hab ihr nichts getan. Ich schwöre Jake."

"Du hast mir zwar nichts körperlich angetan, aber dafür seelisch." kam plötzlich eine Stimme. Madison.

"Livia hat dich verarscht. Madison bitte glaub mir. Ich liebe dich verdammt, ich liebe dich über alles. Ich kannte Livia von meine alten Stadt. Wir haben viel gemeinsam unternommen und irgendwann haben wir uns einmal geküsst und schon dachte sie wir wären zusammen. Sie hat es jeden rum erzählt das wir zusammen seien und ich konnte nichts sagen. Ich wollte sie nicht verlieren, denn in dieser Zeit hatte ich nur sie als Freundin. Ich konnte nichts dagegen machen. Und was in der Schule passiert ist, ich habe nur nichts gesagt weil sie mir ins Ohr geflüstert hat das ich es bereuen werde wenn ich nicht mitspiele. Sie würde mein leben zur Hölle machen und ich wollte nicht das du da mit reingezogen wirst. Deshalb habe ich sie geküsst. Ich wollte zu dir aber da warst du schon weg und ich wollte nicht das du mir die Tür vor der Nase schließt."


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