Find Your Man

Kapitel 35

Madison

Ich schluckte. War es was schlimmes oder doch gutes? Er hat mich hierher gefahren, damit wir reden können und niemand hier abhauen könnte. Also hieß es es ist etwas schlimmes. Hab ich irgendwas falsches gemacht?

"Ok..",sagte ich unsicher nach einer langen Stille.

Er atmete tief ein und wieder aus. Er überlegte.

"Ich..",fing er an,"Du wirst mich hassen."

Ich machte ein Schritt auf ihn zu:"Sean? Was ist passiert?",fragte ich mit einer ruhigen Stimme.

"Ich hatte was mit einer anderen.",sagte er plötzlich. Ich trat ein Schritt zurück.

"Wann?",fragte ich ruhig.

"Vor paar Wochen.",antwortete er.

"Wieso?"

"Ich weiß es nicht. Wirklich."

"Wie ist es passiert?"

"Ich war auf einer Party mit Livia. Es hat sich ein Mädchen die ganze Zeit an mich rangemacht. Ich wollte sie loswerden, wirklich. Aber sie ging einfach nicht.",er stand vom Stein auf,"Danach sind wir in ein Zimmer gegangen un-",

ich Unterbrach ihn:"Du hast mit ihr geschlafen.",beendete ich seinen Satz enttäuscht.

"Ich wollte nicht. Wirklich Madison. Es..Ich habe es einfach ohne nachzudenken gemacht.",sagte er.

"Ok. Du kannst nicht viel dafür wenn du Alkohol im Blut hast.",meinte ich. Er schaute mich mit offen Mund an. Als ich in seine Augen sah, schaute er sofort weg. Überall außer zu mir.

"Du hast doch getrunken, oder?",fragte ich zur Sicherheit nach.

Er zögerte.

"Also nicht.",antwortete ich wieder enttäuscht.

"Es tut mir wirklich Leid. Wirklich Madison."

"Was ist danach passiert?",fragte ich nach.

"Wir haben geschrieben. Manchmal getroffen und haben uns besser kennengelernt."

"Hast du Gefühle für sie?",fragte ich diesmal leise.

Er atmete wieder tief ein und wieder aus.

Ich schloss meine Augen und hoffte das die Antwort nicht 'Ja' ist.

"Es tu-",wieder Unterbrach ich ihn."Wieso bist du dann noch mit mir zusammen? Oder war da schon längst Schluss zwischen uns."

"Ich weiß es nicht..",er senkte sein Kopf.

"Alles was du gesagt hast war gelogen.",merkte ich. Ich drehte mich um und ging zum Auto. Aber diesmal nicht zum Beifahrersitz sonder nach hinten. Ich war nicht wütend oder traurig ich war nur enttäuscht.

Hieß es das es jetzt aus ist?

Sean kam nach zwei Minuten nach und fuhr auch los. Die ganze Zeit hatten wir nicht geredet, was auch kein Wunder war.

Bei meinem Haus blieb er stehen. Ohne noch etwas zu sagen wollte ich aus dem Auto gehen, doch Sean hielt mich am Handgelenk fest.

"Es tut mir wirklich leid Madison!",entschuldigte er sich noch einmal.

Ich riss meine Hand von seinem Griff und ging auf mein Haus zu. Als ich die Haustür aufschloss, kam mir Jake entgegen. Mit roten, angeschwollenen Augen. Ich schaute ihn fragend aber zugleich geschockt an.

"Was ist passiert?",fragte ich Jake.

Er schüttelt nur den Kopf. Man sah ihm an das er gleich anfängt zu weinen. Er ging die Treppe in sein Zimmer hoch. Auf einmal klingelte das Haustelefon. Ich nahm ohne zu schauen wer anruft an.