Kapitel 4: Annäherungsversuch

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Ich kletterte in das Krähennest hoch, welches gleichzeitig als Ausguck und Trainingsraum diente. Ich begann damit mich aufzuwärmen, ich sprang und sprintete auf der Stelle, bis mein Herz schneller klopfte und meine Atmung sich veränderte. Dann griff ich zielsicher zu meinen verschiedenen Gewichten und trainierte zunächst die Armmuskeln.

Nach kurzer Zeit wurde mir warm und ich zog mein T-Shirt aus. Mit freien Oberkörper fühlte ich mich gleich viel wohler und kam nach und nach an meine Grenzen.

Ich war völlig in mein Training vertieft, der Schweiß rann über meine Haut und tropfte auf den Boden. In Gedanken kamen mir die Ereignisse der letzten Stunden wieder in den Sinn. Was bedeutete dieser merkwürdige Traum? Was war mit dem Koch los? Und die spannendste Frage, was war eigentlich mit mir los? Ich ließ mein Blick über meinen Unterkörper schweifen und musste an meine Erektion denken und wie Sanji in der Tür stand. Hatte er was mitbekommen?

Ich war so in meine Gedanken verstrickt, dass ich gar nicht mitbekam wie sich die Luke zum Krähennest öffnete. Aus meinem Augenwinkel bemerkte ich jedoch eine Bewegung.

„Sanji?", fragte ich fast schon gewohnt.

Der kleine Tanuki lächelte mich an und schüttelte den Kopf.

„Das bin ich nicht ganz.", antwortete Chopper mit seiner piepsenden Stimme.

Beschämt drehte ich mich weg und grübelte darüber was Chopper wohl von mir denken mochte.

„Wir haben zusammen die Aufsicht in der Nacht.", informierte er mich und setzte sich auf den Boden.

Verwirrt sah ich aus dem Fenster und bemerkte erst jetzt, dass die Sonne nicht mehr schien.

„Das habe ich gar nicht mitbekommen. Gab es heute kein Abendbrot?", fragte ich immer noch verwirrt.

„Doch, Sanji hatte eigentlich allen Bescheid gegeben.", runzelte der Kleine die Stirn.

Ich verdrehte meine Augen und versprach sofort zurück zu kommen. Ein Dusche stand an und eine warme Mahlzeit.

Als ich an Deck war bemerkte ich Nami, sie sah auf die See hinaus und hatte eine Karte und gab an jemanden Anweisungen. Sind wir etwa weiter gefahren? Der Tag kam mir vor wie ein Filmriss, so sehr war ich mit mir beschäftigt gewesen.


Sanji stand in der Kombüse und machte sich über den Abwasch her, dabei wirkte er gut gelaunt, Robin saß bei ihm und lachte mit ihm.

„Also ist das wirklich was Ernstes zwischen euch?", fragte der Koch neugierig.

„Ja, es scheint mir so. Es hat sicheinfach irgendwie entwickelt.", erzählte ihm die Schwarzhaarige von ihrem Liebesleben.

Sanji wirkte etwas verträumt, währender ein Glas polierte.

„Gibt es noch etwas zu essen?", Zorros Stimme holte Sanji wieder in die Gegenwart.

Ich ging zur Kombüse und setzte mich neben Robin an die Theke. Sanji wirkte darauf sehr überrascht. Hatte er ihn etwa vergessen?

„Klar.", antwortete er knapp und ging zum Kühlschrank, seine Miene war ernst und er wirkte auf einmal viel angespannter als vorher.

„Ich glaube ich muss noch etwas erledigen. Viel Glück Koch. Gute Nacht Schwertkämpfer!", verabschiedete sich Robin und ging hinaus.

Ich beobachtete den Koch, nachdem ich mich von Robin verabschiedet hatte.

Sanji wirkte wieder sehr beschämt und sah ihr mit einem hilflosen Blick nach.

„Entschuldige, habe ich euch gestört?", fragte ich ihn unsicher.

„Nein alles gut, du störst mich nicht.", murmelte Sanji verlegen.

Mein Alptraum ist es, dich zu verlieren // One Piece FF ZoSanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt