Kapitel 8: Mein Herz schmerzt

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Auf dem Flur war ein lautes johlen zu hören, der Käpt'n hatte sich nun scheinbar selbst auf den Weg gemacht seinen Schiffskoch zur Arbeit anzutreiben.

„SANJI! Ich habe Hunger!", schrie er durch die Gänge.

Dann klopfte es an Sanjis Kajüte.


Erschrocken sah mich der Koch an und Angst war das Gefühl was ihn nun dominierte.

„Verdammt er darf nicht...", begann Sanji und zog sich schnell seine Kleidung wieder an.

Er öffnete die Tür zu seiner Kajüte einen Spalt und versprach seinem Käpt'n das Abendessen vorzubereiten.

Die Tür schloss er sofort wieder und krampfte seine Hand zusammen.

„Er hat doch nicht...", murmelte Sanji vor sich hin.

Ich setzte mich im Bett auf und beobachtete das hektische Verhalten des Kochs.

„Hey, alles okay? Du wirkst gestresst.", versuchte ich ihm mitzuteilen.

Sanji war völlig im Fokus und konzentrierte sich darauf für die Crew wieder zu funktionieren. Es war ihm unsagbar peinlich, dass er sich von seinen Trieben mitreißen ließ. Er hatte doch nur eine Hand voll Regeln für sein Leben aufgestellt. Er wollte ein guter Koch werden, niemanden hungern lassen, eine schöne Frau heiraten und bloß nicht mit einen Kerl ins Bett steigen. Sanji fühlte sich elend, alles in ihm schrie das es falsch gewesen ist.

Wortlos verließ er die Kajüte und ließ mich zurück, ohne mir eine Antwort zu geben.

„Mist!", fluchte ich allein vor mich hin.

Es geht wieder los, irgendwas stimmt nicht mit ihm. Ich sprang aus Sanjis Bett und richtete meine Kleidung zurecht, dann machte ich etwas Ordnung bevor ich das fremde Zimmer verließ.

Sanji war unterdessen in der Kombüse anzutreffen, er wirbelte herum, schnitt Gemüse, briet Fleisch an und sah ständig in den Ofen.

Ruffy saß bei ihm an der Theke und ließ ständig seine Gummiarmen nach etwas essbarem ausdehnen.

„Hey! Finger weg Ruffy, das ist noch nicht fertig. Und da hast du auch nichts zu suchen.!", schimpfte Sanji angestrengt.

„Oh man, wo ich doch so einen Hunger habe.", maulte der Käpt'n kindisch.

„Ruffy, sieh zu das du alle zusammen trommelst ohne dabei das ganze Schiff zusammen zu kreischen. Ich beeile mich!", gab Sanji klare Anweisungen.

Ruffy lief gerade aus dem Esszimmer, als ich stattdessen eintrat und den Mann beobachtete, welchen ich gerade noch so nah war.

Es fühlte sich im Moment so an, als sei nie etwas passiert. Als wäre auch dieses Ereignis nur ein Traum gewesen.

„Hey, Schwertkämpfer! Fang!", rief mir Sanji zu.

Von seiner schüchternen Art war nichts mehr zu merken, als er mir etliche Teller und Bestecke zu warf, welche ich mit Leichtigkeit auffing und begann den Tisch zu decken.

„Bin fertig", sagte ich knapp und näherte mich ihm dann.

„Okay, ist gut. Was möchtest du trinken?", fragte Sanji gestresst, während er noch zwei weitere Aufgaben gleichzeitig erledigte.

Ich schlich mich an ihn heran und hielt sein Kinn fest, sodass sich unsere Nasenspitzen wieder berührten.

„Das weißt du ganz genau!", raunte ich in sein Ohr.

Sanji errötete und schob mich von sich.

„Hör auf Zorro, nicht vor den anderen. Das geht nicht, ich kann das nicht.", verteidigte sich der Koch.

Mein Alptraum ist es, dich zu verlieren // One Piece FF ZoSanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt