Kapitel 11: Die Erkundungstour

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Auf der Thousand Sunny war es derweil sehr ruhig geworden. Chopper ging an Deck und beobachtete mich auf dem Boden liegend. Zufrieden legte er eine Decke über den schlafenden Körper und setzte sich daneben.

„Du hörst ja zur Abwechslung auf mich!", freute sich der Tanuki und zählte derweil die Atemzüge des Schwertkämpfers. Seine Beruhigungsmedikamente schienen den gewünschten Effekt zu haben und den ausgelaugten Körper etwas zu entspannen.

„Sanji!", murmelte ich leise vor mich hin und bewegte meine Hand, als wenn ich etwas nach etwas greifen wollte.

Als ich den Huf des Rentiers packte, sah dieser irritiert in mein schlafendes Gesicht.

„Sanji? Also doch!", analysierte Chopper. Er war also tatsächlich in den Schiffskoch verliebt. Der kleine Doktor erinnerte sich an die Nachtschicht, als er Sanji ins Krähennest klettern sah und fühlte sich plötzlich etwas unbehaglich, bei dem Gedanken etwas vor der Crew verheimlicht zu haben.

Robin stand im Schatten des Rentiers und sah auf den schlafenden Schwertkämpfer. Sie dachte ebenso an ihren Liebhaber und welche Gefahren auf der Insel lauern könnten. War es richtig ihn gehen zulassen? Wäre sie in Wahrheit nicht auch gern mit ihm gegangen und hätte ihn im Zweifelsfall beschützen wollen, mit ihren Teufelskräften? Wie viele Menschen hatte sie in ihrer Vergangenheit zurücklassen müssen? Wie oft stellte sie ihre eigenen Bedürfnisse zurück und dachte an das Wohl anderer. Franky ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie konnte wohl am meisten mit Zorro mitfühlen.


„Oh schaut mal dort! Kann man das essen Sanji?", fragte Ruffy neugierig, ehe er die Antwort abwartete und schon in eine Frucht, die wie ein Apfel aussah rein biss.

„Ey, spinnst du? Ich kenne mich hier nicht aus, nimm das sofort aus dem Mund!" , schnauzte Sanji seinen Käpt'n lauthals an und nahm ihn weitere dubios aussehende Früchte aus den Händen, welche er derweil gepflückt hatte.

„Hey, gib sie zurück!", sprach Ruffy mit vollen Mund und dehnte seinen Arme nach Sanji aus.

Franky ging dazwischen und hielt beide auseinander. So ein Kindergarten dachte er bei sich und brachte sich mit Hilfe seiner Fantasie auf andere Gedanken.

„Was glotzt du so pervers?", herrschte ihn der Schiffskoch an.

Derweil nutzte der kleine Vielfraß die Ablenkung und ergatterte die Früchte zurück, welche er in einem Bissen verschlang.

Sanji rieb sich die Stirn, wäre Zorro doch nur mitgekommen, dann hätte er jetzt nicht so entsetzliche Kopfschmerzen.

Sie gingen eine Weile durch den Wald, nachdem Ruffys Hunger gestillt war, auch ohne weitere Zwischenfälle.

Das Wetter war stabil und die Herbststürme, welche auf dem Meer lagen, hatten sich beruhigt.

Jedoch waren es nicht die Gedanken von Sanji. Immer wieder dachte er an den Schwertkämpfer, an sein Liebesgeständnis und an den Sex in der Kombüse. Wer war hier nun wirklich der Perverse, verurteilte er sich selbst. Je schneller sie zurück zum Schiff kamen, desto eher könnte er das Vergangene wiederholen. Ein Blutstropfen löste sich aus seiner Nase.

„Sanji deine Nase!", Franky gab ihm ein Zeichen, sich um sein Nasenbluten zu kümmern.

Genervt holte er ein Taschentuch heraus und tupfte an seinen Riechkolben herum.

„Sanji warum blutest du aus der Nase?", fragte der Kapitän neugierig.

„Stimmt wir sind doch gar nicht auf einer Insel mit hübschen Mädchen und Nami und Robin sind auch nicht in der Nähe.", kombinierte der Schiffszimmermann.

Mein Alptraum ist es, dich zu verlieren // One Piece FF ZoSanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt