Kapitel 2: Ein gemütliches Abendessen

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Mit einem Handtuch um der Hüfte ging ich in die kühlen Schiffsinnenräume und zog mir frische Anziehsachen an.

Ich spürte ein Ziehen in meiner Magengegend, mir wurde bewusst, dass ich heute erst wenig gegessen hatte.

Dämlicher Koch, was sollte diese Aktion eigentlich? Warum hatte er mich mit Wasser überschüttet?

Ich wollte ihn zur Rede stellen und am Abendbrot teilnehmen. Mein Weg folgte daher zur Kombüse, wo ich ein lautes Geschrei und Stimmengewirr wahrnahm.

Die gesamte Crew hatte es sich im Esszimmer gemütlich gemacht. Chopper hatte mal wieder Essstäbchen zwischen Nase und Mund geklemmt und führte einen ulkigen Tanz auf dem Esstisch auf. Die Anderen klatschten und lachten Beifall. Die Stimmung war heiter und angenehm, ich wurde aufmerksam begrüßt in dem sich die gedehnten Arme meines Kapitäns um mich schlossen und ich durch das zurück dehnen zu ihm gezogen wurde.

„Zorro!! Wo warst du nur wieder?", fragte er mich, als er hätte er sein verlorenes Haustier wieder gefunden.

Genervt befreite ich mich aus seinen Armen und nahm auf einem Stuhl neben ihm Platz.

„Ich brauchte frische Luft.", antwortete ich kühl.

Sanji tauchte mit einem Todesblick auf, was mir eine Gänsehaut bescherte.

„Was hab ich dir denn schon wieder getan? Du führst dich total daneben auf.", ich blickte in Sanjis Augen bis er etwas verschüchternd wegsah.

„Ich hab mir Sorgen gemacht!", entgegnete er leise.

Ich blickte überrascht in sein gerötetes Gesicht. So ein Quatsch raunte es mir durch den Kopf. Das kann gar nicht stimmen, was er da von sich gibt. Was war denn mit der Wasser Aktion? Hatte er etwa auch Sorge ummich, dass ich eventuell einen Sonnenbrand bekomme?

Nein irgendwas stimmt hier nicht, schoss es mir durch den Kopf.

Ich wand mich schließlich von ihm ab und biss in ein großes Stück Fleisch um meinen Ärger zunächst herunterzuschlucken. Ich würde ihn später in Ruhe ansprechen, nicht vor den anderen, das war mirunangenehm.

Sanji war unterdessen zu Nami und Robin gegangen, welche auf der anderen Seite des Tisches saßen.
Wie immer fing er einen Flirt an, die Szene bot sich mir zum Beobachten an. Meine Augen wollten und konnten nicht woanders hinschauen, vor allem dann nicht als sein dämliches Glucksen begann, als eine der Damen einen Scherz gemacht hatte.

Das kleine Rentier fiel mir in den Blick – zum Glück und stolperte beinahe in den Braten hinein, welcher auf dem Tisch stand. Mit einer schnellen Handbewegung konnte ich ihn an einen seiner Hufen festhalten und so das Schlimmste verhindern.

Als ich aufblickte sah ich das auch Sanjis Hand der Bewegung gefolgt war und Chopper an einem anderen Huf festhielt. Behutsam ließen wir den kleinen wieder auf die Tischplatte.

„Dankeschön ihr beiden.", seufzte das Rentier in Tanuki Gestalt und nahm darauf seine Essstäbchen heraus und setzte sich zu mir.

Ich tätschelte ihm seinen kleinen Kopf und aß dann genüsslich weiter, während ich mit tödlichen Blicken der anderen Seite, durchbohrt wurde.

Was war denn nun schon wieder? Warum muss der mich so schräg ansehen.

Sanji konnte mir wirklich die letzten Nerven rauben. Leider sprang ich auch auf jede seiner Provokationen an, es waren einfach zu viele.

Franky kam von hinten und rief irgendetwas mit Super und Cola. Dann nahm erden Platz auf dem Esstisch von Chopper ein und führte den nächsten ulkigen Tanz auf.

Mein Alptraum ist es, dich zu verlieren // One Piece FF ZoSanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt