𝐺𝑜𝑘𝑦𝑢𝑧𝑢

8.

Beria

„Heirate mich und lass dein Bruder sein Leben genießen"

Nervös wippte ich mit dem rechten Bein und kaute auf meinem Fingernagel rum, mein Herz schlug gegen mein Brustkorb und mein Blick haftete an der Wohnzimmertür.

„Beruhige dich Beria bitte"

Mehir reichte mir ein Glas Wasser doch ich schüttelte mein Kopf.

„Korkuyorum"
Ich habe Angst

„Beria ich bin bei dir, egal was sein sollte, aber ich muss dich das fragen, bist du dir sicher?"

„Mehir du kennst mein Bruder, die Hochzeit mit ihm und Dalya ist sein größter Wunsch und ich werde ihm das erfüllen"

Mehir seufzte und nickte, sie wusste sie könnte mich nicht umstimmen. Meine Eltern, mein Bruder und Arel waren seit einer Stunde im Wohnzimmer drinnen. Nachdem Gespräch mit Arel sind jetzt vier Tage vergangen, vier Tage indem ich überlegt und überlegt habe was die richtige Entscheidung wäre, ich musste es tun für meinen Bruder.

Arel hatte angeboten mit meinen Eltern zu sprechen, eine Geschichte auszudenken und ihm das zu geben was er wollte, mich.

Die Tür öffnete sich, meine Mutter kam heraus, sie schaute Mehir kurz an und bat sie mich mit ihr alleine zu lassen. Mein Herz setzte aus und ein Kloß setzte sich an meinen Hals.

„Beria meine Tochter, ich hätte mir gewünscht die erste zu sein die es erfährt"

Meine Mutter nahm meine Hände in ihre und ich merkte die Wärme welches sie ausstrahlte, meine Augen füllten sich augenblicklich.

„Arel hat uns erzählt wie ihr euch kennengelernt habt, in der Uni. Das du nichts von ihm wolltest und das er nicht nachgegeben hat, bis er erfahren hat das du dich Schwester von Cem bist, er wollte seine Freundschaft nichts aufs Spiel setzten und hat direkt mit deinem Bruder und deinem Vater gesprochen"

Wie dreist er lügt und sich als Held darstellt

Ich nickte nur schweren Herzens und merkte wie mir die Röte in die Wangen stieg.

„Uns ist deine Meinung aber wichtig Beria, willst du mit Arel heiraten?"

Nein, ich will einen Mann denn ich nicht kenne nicht heiraten. Ich will wie du und Baba glücklich sein, ich will Kinder haben, glücklich schlafen und sorgenlos den Tag starten. Ich will einen Mann der mich liebt, nicht als Besitz und Objekt sieht, nein ich will nicht.

„Ja ich will"

***

Ratlos stand ich vor meinem Schrank und schaute den Inhalt an, ich sollte eigentlich aufgeregt sein, doch mein inneres brodelte vor Wut. Arel hatte mir eben eine Nachricht geschrieben und jetzt stand ich ratlos vor dem Schrank und überlegte was ich anziehen sollte.

„Zieh einfach was an und geh ehrlich"

Mehir drehte sich an meinem Schreibtisch Stuhl um die eigene Akse.
Ich nahm ein schwarzen Top, ein schwarze Lederhose und eine schwarzen langen Cardigan aus meinem Schrank raus, kurz zeigte ich es Mehir, diese streckte mir den Daumen hoch und ich zog mich an.