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Arel

Ich beobachtete sie, während rauch aus meinen Lippen entglitt, ich beobachtete sie, wie sie zusammengezogen dort lag, ohne zu wissen was alles auf sie zukommen wird. Ihr Körper hob und senkte sich im regelmäßigen Takt und ich saß neben ihr, meine Blicke auf ihr liegend und immer wieder wechselten sich meine Gedanken.

Mein Handy vibrierte neben ihrem Bett, Cem erschien auf dem Display.
Ich nahm den Anruf entgegen und verließ ihr Zimmer.

„Bruder wo bist du?"

„Hatte eben was zu erledigen warum?"

„Beria ist krank hast du bestimmt gehört, sie ist alleine zuhause wollte fragen ob du die Möglichkeit hast sie mal anzuschauen?"

„Ja klar, treffen wir uns später?"

Ich drückte meine Zigarettenkippe im Aschenbecher zusammen und lehnte mich gegen die Wand.

„Ja sollte klappen, hast du keine Lieferung heute?"

„Das erledigen die Jungs, nicht umsonst haben wir Quereinsteiger eingestellt. Die Jungs sind wild und hungrig Cem, ich vertraue denen"

Über meine Geschäfte mit Cem zu sprechen gefiel mir ganz und gar nicht, aber er war der Kopf unserer Bande, er war der, der nach mir Geld einbrachte.

„Ja gut ich rufe die anderen zusammen, können uns im Gelände treffen"

„Okay"

„Arel?"

„Ja"

„Hast du etwas von Khalil gehört?"

Ich spannte mich an und fuhr mir durchs Gesicht.

„Nein und auch wenn, Khalil ist gestorben für uns Cem steck dir das in den Kopf"

Ich legte auf und schaute aus dem Fenster, dieser kleine Bastard machte ohne sein Anwesen mir dennoch Kopfschmerzen.

Beria

Mit brennendem Hals und pochendem Kopf öffnete ich meine Augen, meine Nase war dicht und meine Ohren juckten. Ich stand von meinem Bett auf und schaute mich im Spiegel an, meine Augen waren gerötet und meine Wangen glühten. Ich nahm mir eine graue Jogginghose, ein weißen Trägertop und frische Unterwäsche raus, nach einer warmen Dusche zog ich mich an und föhnte mir die Haare. Ich nahm mein Handy in die Hand.

2 verpasste Anrufe Mehir 🐻
3 ungelesene Nachrichten Abim
1 ungelesene Nachricht Arel

Ich schaute mir die Nachrichten von meinem Bruder an, rief Mehir zurück und zuletzt öffnete ich die Nachricht von Arel, während ich die Treppe runterging.

Arel
-Du schläfst sehr süß

Ich schickte ihm ein ? Zurück und betrat die Küche.

„Warum schickst du mir ein Fragezeichen kleines?"

„Was zur Hölle suchst du hier Arel"

Arel lehnte sich gegen die Küchentheke

„Dein Bruder meinte ich soll nach dir schauen, weil du krank bist"

„Der einzige der mich krank macht bist du"

Ich hielt mich an der Wand fest, denn plötzlich fing sich alles in meiner Umgebung an zu drehen, ich holte tief Luft und atmete ein und aus.

Arel löste sich aus von seiner Haltung und hielt mich sanft am Arm.

„Geht es dir gut?"

„Denkst du ich sehe so aus, als würde es mir gut gehen?"

Wütend funkelte ich ihn an und löste mich aus seinem Griff, ich öffnete den Kühlschrank, meine Mutter hatte mir zum Glück etwas zu Essen gemacht.
Ich nahm den Topf aus dem Kühlschrank, bei jedem meiner Bewegungen beobachtete mich Arel.

„Willst du mich nicht fragen, ob ich auch Hunger habe?"

„Nein!"

Ich tat mein Essen in die Mikrowelle und nahm mein Handy aus der Hosentasche.

Seyit
-Geht es dir besser?

Arel riss mir mein Handy aus der Hand, ich schaute ihn wütend an.

„Was soll die Scheiße? Gib mir sofort mein Handy wieder"

„Was schreibt dieser Bastard dich an?"

„Hör auf ihn zu beleidigen, gib mir mein Handy Arel"

„Er wird dir nicht schreiben!"

Ich versuchte ihm mein Handy aus der Hand zu nehmen, doch Arel drückte mich stark gegen den Kühlschrank und schaute mich bedrohlich an.

„Er wird dir nicht schreiben Beria, du gehörst mir!"

„Halt deine Fresse Arel"

Unsanft packte Arel mein Kinn, hob mein Gesicht in seine Augenhöhe und ich erschütterte vor Angst. Mein Körper bildete eine Gänsehaut bei seinen schwarzen Augen, mein Kinn schmerzte.

„Du wirst lernen richtig mit deinem Mann zu sprechen, ich werde es dir beibringen und versuche dich mir nicht zu widersetzen, das wird dein Untergang sein Kleines"

Mit meinem Handy in der Hand verließ er die Küche, ich hielt mein schmerzenden Kinn mit meinen zitternden Fingern fest und merkte wie sich meine Augen füllten.

In was hatte ich mich hier reingeraten?

A\N
19.02.2024
18:35 Uhr
708 Wörter

𝐺𝑜𝑘𝑦𝑢𝑧𝑢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt