𝐺𝑜𝑘𝑦𝑢𝑧𝑢

9.

Cem

„Schatz hm ich denke die Farbe rot würde mir stehen, oder was denkst du?"

Ich schaute genervt von meinem Handy hoch, Dalya hielt ein viel zu kurzes und auffälliges Kleid vor ihr Körper.

„Es ist Beria's Henna Abend und ich glaube nicht, das sie so glücklich wäre dich mit einem roten Kleid zu sehen"

Meine Verlobte tat das Kleid wütend wieder an den Ständer und kam mir nah.

„Warum muss deine Schwester auch so schnell heiraten, bevor sie ihr Studium nicht zu Ende hat? Denkst du die kleine Beria hat uns was zu verheimlichen Cem?"

Ich packte Dalya am Arm und schaute sie wütend an.

„Wag es nicht die Ehre meiner Schwester zu beschmutzen Dalya, wir wissen beide auch warum wir so schnell heiraten wollten"

Dalya riss sich aus meinem Griff raus und legte eine Hand auf ihren Bauch.

„Hör auf mich an meine Vergangenheit zu erinnern Cem, denn ich erinnere dich auch nicht an deine Fehler"

Ohne noch etwas zu sagen, nahm sie ihre Tasche und verließ das Geschäft, ich tat es ihr grade nach, als ich gegen jemanden lief.

„oh das tut mir leid"

Eine kleine zierliche Stimme sprach zu mir, ich schüttelte mein Kopf und atmete aus.

„Alles gut mir...kenne ich Sie nicht?"

Die grünen Augen der jungen Frau vor mir, kam mir mehr als bekannt vor.

„Cem Celik?"

Ich nickte und da fiel mir in den Sinn, woher ich sie kannte, sie war die Kollegin im Krankenhaus.

„Leyla Lydia mein Name, ich bin die Kollegin von dem Polizeichef, die sich um Ihren Fall gekümmert hatte"

Ich reichte ihr meine Hand und sie zögerte kurz, aber schüttelte mir die Hand.

„Geht es Ihnen besser?"

„Cem mein Name, bitte Siezen Sie mich nicht"

„Natürlich, wie geht es dir?"

„Besser, natürlich frage ich mich immer noch ob aus meinem Fall Ergebnisse zur Stande kommen könnten?"

„Ja, also wir wollten dich sowieso in die Polizeiwache rufen, ein zwei Sachen befragen"

„Wie wäre es das wir es bei einem Kaffee ausreden?"

Leyla schaute mich schüchtern an und trat von einem auf den anderen Bein, auf ihren Lippen war erneut dieses mysteriöse Lächeln, welches mir auch im Krankenhaus gefallen hatte.

„Das wäre nett"

Beria

Meine Mutter und meine „zukünftige" Schwiegermutter zeigten mir immer mehr Locations für mein Henna Abend welches in zwei Wochen steigen sollte, überall im Haus lagen Kataloge von Kleidern, es wurde in einem extra Zimmer mein Ceyiz Brautgüter aufgebaut und immer mehr Sachen landeten in unserer neuen Wohnung.

Arel hatte sich nach der Verlobung bei mir nicht gemeldet, mittlerweile habe ich ihn seit drei Wochen nicht gesehen und ich fand es besser so. In den drei Wochen jedoch, kam ich immer mehr mit Seyit ins Gespräch und merkte das er mir guttat und wir gute Freunde wurden. Am Abend heute, wollten Aleyna, Mehir und Seyit mich zusammen ausführen und ich fragte meinen Vater um Erlaubnis.

„Von meiner Seite kannst du natürlich gehen Kizim meine Tochter aber wäre vielleicht auch gut wenn du deinem Verlobten um Erlaubnis fragst"

Ich verdrehte die Augen und nahm mein Handy in die Hand. Ich wählte die Nummer von Arel und nach zweimal klingeln ging er ran.