tres

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F I N N

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Ich wusste das Violet mich brauchen würde, weswegen ich mein Auto nur in der Seitenstraße geparkt hatte und dann schnellen Schrittes zu ihrem Haus gegangen bin.

Klingeln konnte ich nicht, aber dann entdeckte ich ein offenes Fenster in der Küche, wodurch ich dann kletterte.

Am Kühlschrank hing eine Postkarte von ihren Brüdern, um genau zu sein von Maurizio.

Schnell nahm ich die Postkarte vom Kühlschrank und steckte sie ein.

Dort stand die Adresse ihrer Brüder, somit konnte ich sie dann nachher einfach zu ihnen fahren.

Innerlich hoffe ich, dass sie ihre kleine Schwester mit offenen Armen empfangen werden und für sie da sein werden, aber wenn meine kleine Prinzessin, auch nur einmal wegen denen weint, schlage ich sie windelweich.

Als ich von oben lautes gepolter höre, erinnerte ich mich wieso ich eigentlich hier war.

Schnell rannte ich die Treppen nach oben und knallte die Zimmertür von Violet auf.

Ihr Onkel stand mit einer Waffe auf sie gerichtet vor ihr und Violet saß mit geschlossenen Augen auf dem Boden.

Ich warf mich auf ihren Onkel drauf und gemeinsam fielen wir auf den Boden, ich zuckte jedoch zusammen als ein Ohrenbetäubender Knall zu hören war.

Der Bastard hatte doch noch abgedrückt. Ich sah zu Violet, Blut kam unter ihrer Jeans Hose her und ich ging sofort zu ihr.

,,Violet!", rief ich, aber sie reagierte nicht. Sie war bewusstlos. Vorsichtig nahm ich sie auf meinen Schoß und hielt sie in meinen Armen.

Ihr Onkel sah grinsend zu mir, ehe er torkelnd das Zimmer verließ. Kurz darauf hörte ich die Haustür zuknallen.

Das ist die perfekte Chance Violet hier weg zu bekommen, aber jetzt muss ich mich erst um ihre Wunde kümmern.

Ich legte sie vorsichtig wieder auf den Boden ab und rannte ins Badezimmer wo ich Verband und Desinfektionsmittel holte.

Sofort kam ich wieder zu ihr und nahm eine Schere. Vorsichtig schnitt ich ihre Hose auf.

Blut quol aus einer Wunde heraus, aber soweit ich sehen kann ist es zum Glück nur ein Streifschuss.

Ich schüttete Desinfektionsmittel auf ihre Wunde und verband sie anschließend, dann hob ich sie vorsichtig hoch und legte sie auf ihr Bett.

Ihr Rucksack lehnte an ihrem Bettgestell und diesen nahm ich dann sofort.

Ich leerte den Inhalt ihrer Tasche, was nur Schulzeug war, und ging zu ihrer Kommode, wo ich dann ein paar Klamotten raus nahm und diese einpackte.

Von ihrem Schreibtisch nahm ich den Bilderrahmen, wo ein Bild von ihr und mir drinnen ist.

Das Bild, welches eingerahmt auf ihrem Nachttisch steht, packe ich ebenfalls ein, denn dies ist ein Bild von ihr und Valentino.

Ich vermisse Valentino, früher waren wir sehr gute Freunde und auch wenn sich unser Verhältnis nicht mehr so gut anfühlte die letzten Jahre, hatte er trotzdem einen großen Platz in meinem Herzen.

our broken familyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt