V I O L E T
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,,Dem geht es bestens.", antwortete mein Bruder mir knapp, und hakte somit das Thema ,,Finn", direkt ab. Ich seufzte. ,,D arf ich ihn besuchen?", fragte ich und mein Bruder schaut augenblicklich zu mir. ,,Nein.", er lässt seinen Blick wieder zu Straße gleiten. ,,Absolut nicht, du besuchst Finn nicht, er ist nicht der, für den du ihn hältst und sein Vater erst recht nicht."
Verwirrt blicke ich aus dem Fenster. Was zur Hölle meint er damit? Finn ist mein bester Freund und liegt im Krankenhaus, meine Brüder kennen ihn doch von früher.
Damian schien meine Verwirrung zu merken, denn er seufzte leicht auf, während er auf den Parkplatz der Mall fuhr. ,,Wir wollen dich nur beschützen, du bist noch so jung und unschuldig, Kleine. Allerdings können wir dich nicht dazu zwingen, dich von Finn fernzuhalten, schließlich kennst du ihn seid deiner Geburt.", er schaut kurz zu mir, ehe er in eine freie Parklücke fährt.
,,Heißt das, ich darf ihn besuchen?", frage ich ihn mit leiser Stimme und schaue meinen Bruder unsicher an. ,,Ja. Aber unter einer Bedingung.", sagt er und guckt mich streng an. ,,Es ist immer einer von uns dabei." Ich nicke, wenn es nur diese eine Bedingung war, unter der ich Finn sehen darf, war es mir egal. Es hätte ja sowieso immer jemand mit gemusst, um mich ins Krankenhaus zu fahren.
Damian nickt zufrieden und steigt dann aus, ehe er um das Auto herumläuft und mir die Autotür aufhält. Ich steige aus und gemeinsam laufen wir zum Eingang der Mall.
Ich bin echt geschockt, dass alles ist hier so riesig und es gibt einfach so viele Läden, unter anderem auch welche, die mir extrem Teuer aussehen.
Ein leichtes Stupsen in meine Seite lässt mich aus meiner Starre, wie ich diese riesige und zugleich wunderschöne Mall, bestaune erwachen und ich blicke in das leicht amüsierte Gesicht meines älteren Bruders. ,,Alles gut?", fragt er und schmunzelt ein wenig dabei. ,,Eh. Ja, ich bin nur ein wenig erstaunt, wie groß das hier alles ist.", gebe ich zu und schaue mich wieder um.
,,Ja, es ist wirklich sehr groß. Wann warst du das letzte Mal so richtig shoppen, Kleine?", fragt er mich und läuft auf den ersten Laden zu. Ich zucke mit den Schultern, während ich schnell zu ihm aufhole. ,,Weiß nicht.", sage ich und schaue zu ihm auf. ,,Hm. Dann kaufe ich dir heute alles was du willst." Schockiert gucke ich meinen Bruder an und schüttele sofort den Kopf. ,,Nein! Damian!"
Damian grinst mich an und schüttelt den Kopf. ,,Keine Widerworte, ich kaufe dir alles was du haben möchtest, Kleine. Nix ist zu teuer, wir verdienen genügend Geld, auf unseren Konten sind über Millionen Dollar drauf, da wird es nicht weh tun, ein wenig Geld für meine kleine Prinzessin auszugeben."
Ich würde eigentlich etwas erwidern, aber der mahnende Blick meines Bruders lässt mich einfach still bleiben. Es hat keinen Zweck mit ihm zu diskutieren, er würde es sowieso einfach machen, egal wie sehr ich dagegen Protestiere.
Als ich nix weiter dazu sage, nickt mein älterer Bruder zufrieden und schiebt mich in den Laden, vor dem wir stehen, es ist ein Klamottenladen und mein Bruder dirigiert sofort die Abteilung für mich an. ,,Du darfst dir alles aussuchen.", sagt er und mir springt sofort ein wunderschönes Sommerkleid ins Auge. Der Ausschnitt ist etwas größer, aber er ist noch in Ordnung, der Rücken ist frei geschnitten.
Ich halte das Kleid hoch und schaue Damian fragend an. ,,Korrigiere. Alles außer so freizügige Sachen.", sagt er und schaut das Kleid kritisch an. ,,Komm schon Damian.", ich schaue ihn flehend an, aber er schüttelt den Kopf. ,,Alessandro reißt mir den Kopf ab." Ich schaue ihn an, und gucke ihn an, ehe ich ein Lächeln aufsetze. ,,Bitte, mein aller liebster Lieblingsbruder."
Damian seufzt und nimmt mir das Kleid ab. ,,Meinetwegen.", murmelt er und innerlich juble ich. Das Kleid kann man perfekt zu Party anziehen oder wenn man in den Club feiern möchte. Wobei, ich bezweifle stark, dass meine Brüder mich auf eine Party gehen lassen.
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Es ist ja schön, dass man Brüder hat, welche sich so um einen kümmern, aber ich werde nie wieder, mit einen meiner Brüder Shoppen gehen und schon gar nicht mit Damian.
Wir hatten einen schönen Nachmittag, aber es war mehr als anstrengend. In jedem Klamottengeschäft, hatte er zu gefühlt jedem Teil etwas zu bemängeln und so wie bei dem Kleid, konnte ich ihn dann nicht mehr überreden.
Umso entspannter ist es nun, dass wir im Barns & Noble sind und ich mir noch Bücher aussuchen darf, um mein Bücherregal einzuräumen. Allerdings habe ich ein schlechtes Gewissen, da die Klamotten schon so teuer waren, wobei ich dort jedes Mal gesagt habe, dass es zu teuer ist, aber Damian der Sturkopf, hat nicht auf mich gehört, sondern hat es einfach gekauft.
Desto größer ist nun mein schlechtes Gewissen, weshalb ich mir nur um die fünf Bücher aussuche, obwohl ich hier gefühlt jedes Buch haben möchte. Damian läuft die ganze Zeit neben mir her und tippt ab und zu auf seinem Handy herum. Die ganzen Tüten von den Läden aus der Mall befinden sich schon im Auto von ihm.
Eigentlich wollte ich nach der Mall direkt nach Hause, aber Damian ist einfach weiter zu Barnes & Noble gefahren, vermutlich weil er ganz genau weiß, dass ich gerne lese.
,,Damian.", sage ich und er schaut mich fragend an. ,,Ich bin fertig." Er schaut zu den Büchern in meinen Arm und guckt mich misstrauisch an. ,,Nur fünf Bücher, Kleine?", fragt er mich mit hochgezogener Augenbraue und ich nicke leicht.
Mein Bruder schüttelt den Kopf und hockt sich dann vor mich, um mir in die Augen zu sehen. ,,Kleine, du hast doch etwa kein schlechtes Gewissen, wegen dem ganzen Geld, was wir heute schon in der Mall ausgegeben haben, oder?", fragt er mich und ich zucke leicht mit den Schultern, obwohl ich genau wusste, dass es diesen Grund hat. ,,Prinzessin, du kannst dir so viele Bücher wie du möchtest aussuchen, wirklich. Wir haben mehr als genug Geld, dass habe ich dir doch schon gesagt."
Damian stellt sich wieder hin und ich schaue ihn verwirrt an, als er die Bücher aus meiner Hand nimmt und sie sich ansieht, wobei er relativ schnell versteht, dass es sich bei den meisten um eine ganze Buchreihe handelt, durchsucht er die Regale mit den Büchern, und legt die restlichen Bände der jeweiligen Buchreihe mit auf den Stapel.
,,Damian das ist zu teuer.", sage ich leise, aber er schüttelt nur den Kopf und geht mit mir zur Kasse, wo er das alles im nächsten Moment bezahlt. ,,Nichts ist zu teuer. Ich könnte dir auch einfach ein Auto kaufen, wenn du das möchtest oder gleich eine ganze Bibliothek."
Ich schüttele den Kopf und muss leicht grinsen. Es ist schon süß, wie Damian sich so um mich sorgt und mir wirklich alles kauft.
An seinem Auto angekommen, packt er auch die Bücher in den Kofferraum, und im Anschluss steigen wir beide ein und fahren nach Hause, während die Sonne schon längst untergeht. Wir waren echt lange shoppen.
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our broken family
Storie d'amoreNach einem tragischen Unfall verliert die 16-jährige Violet Fernandez sowohl ihren Zwillingsbruder als auch ihre Mutter. Die beiden lebten bei ihrer Mutter, während ihr Vater kurz nach ihrer Geburt auszog und ihre fünf älteren Brüder mitnahm. Violet...