doce

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V I O L E T

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Als ich nach unten komme sitzen schon alle am Tisch. Ich sah durch die Runde, und merkte - zu meiner Erleichterung -, dass Jayden nicht da war.

Ich setzte mich zwischen Alessandro und Emilio, vor mir stand schon ein Teller mit Pancakes.

Wir fingen alle an zu essen. Als Noah, Maurizio und - ich glaube er hieß Ares -, aufstehen wollten, räusperte sich Alessandro, und jeder sah ihn an.

,,Ares, du kannst schon gehen, alles gut.", sagte mein ältester Bruder, und Ares verließ ohne was zu sagen das Esszimmer.

Nun waren nur noch wir, die Fernandez Geschwister, am Esstisch. Jeder sah Alessandro an, und dann legte er plötzlich seinen Arm um mich und lächelte.

Er sah mich an, und dann wieder zu den anderen in die Runde. ,,Damian und ich haben das Sorgerecht für Violet bekommen. Sie wird ab jetzt bei uns leben.", erzählte mein ältester Bruder und jeder redete durcheinander.

Ich sah mit großen Augen zu Alessandro, welcher mich anlächelte. Er nahm mich in seine Arme und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. ,,Danke, Alessandro.", flüsterte ich, und spürte wie er mir ein Kuss auf den Kopf drückte.

,,Immer gerne, meine Kleine." Wir lösten uns aus der Umarmung. Noah und Maurizio standen auf, ehe sie aus dem Esszimmer liefen und kurz darauf das Haus verließen.

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Als ich aufgegessen hatte, sah Alessandro auf seine Uhr und stand auf. ,,Wir müssen los.", sagte er und zog mich auf die Beine.

Ich nickte und bekam ein wenig Angst. Es geht auf eine neue Schule, ich habe keine Freunde, nichts.

Auf meiner alten Schule in San Diego, hatte ich Finny. Aber hier, hier habe ich niemanden. Ich hoffe einfach alles geht gut und ich finde ein paar Freunde.

Gemeinsam mit Alessandro ging ich auf den Flur und wir zogen uns gemeinsam unsere Schuhe an, ehe wir das Haus verließen und zu seinem SUV gingen.

Gerade als wir einsteigen wollten kam Damian rausgerannt und in seiner Hand hielt er meinen Rucksack. ,,Den hast du vergessen.", sagt er grinsend, als er bei mir ankommt. Ich nehme meinen Rucksack dankend an und steige in Alessandros Auto.

Er steigt ebenfalls ein und fährt auch schon los.

Nervosität steigt in mir auf und ich schaue während der Fahrt auf mein Handy.

Alessandro sieht in aller Ruhe auf die Straße, und wir schweigen. Dafür bin ich ihm auch auf ewig dankbar.

Als er sich räuspert, schaue ich auf und sehe wie er gerade auf einen großen Parkplatz fährt. Es stehen noch einige Schüler auf dem Parkplatz.

Ich gucke aus dem Fenster, und lasse meinen Blick über den Parkplatz, und anschließend über das Schulgebäude schweifen. Es ist viel größer als in San Diego.


Aufeinmal spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und ich sehe zu Alessandro. ,,Soll ich mit rein?", fragt er mich, aber ich schüttele den Kopf. ,,Nein.. Ich denke ich schaffe das.", sage ich und versuche möglichst Selbstsicher zu klingen.

Er lächelt mich an. ,,Du schaffst das. Denk dran, du bist eine Fernandez.", sagte er und ich nickte, ehe ich aus dem Auto steige.

Ich schließe die Tür des Autos und bemerke, wie mich einige ansahen.

Schnell senkte ich meinen Kopf, da es unangenehm war, und lief in Richtung des Schuleingangs.

our broken familyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt