Hey hoo Leudde! :)
Es war ein kleiner Kampf, aber es ist vollbracht... bin mal wieder nicht abschließend zufrieden, aber es wird nicht besser, je mehr ich es aufschiebe und versuche zu retten... habe ich festgestellt...
Viel Spaß :)
Triggerwarnungen stehen wieder am Ende des Kapitels.
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Vorsichtig sah er nach oben in Rezos Gesicht.
"Nichts sexuelles?"
"Hab ich doch gesagt, oder? Nichts sexuelles, kein ausziehen, nur du, sowie du bist. Ich möchte nur deinen Körper anfassen dürfen."
Noch immer zögerte er. Es klang verlockend, nach Normalität, nach-
"Hey, Kleiner, das Wort was du suchst heißt 'nein'. Du brauchst nicht 'ja' zu einer Szene zu sagen, wenn du einfach nur Zuwendung haben möchtest, okay? Die bekommst du auch so. Sag nein, wenn du es nicht möchtest, das ist gar kein Problem."
Entschlossen hielt er Rezo sein Handgelenk entgegen. Zuwendung klang zwar gut, aber wenn er ehrlich mit sich selbst war, dann wollte er mehr als nur Zuwendung.
Er wollte sich fallen lassen, vertrauen, sich begehrt fühlen und das Zentrum von Rezos Fokus sein. Sich dabei so großartig fühlen, wie es einmal der Fall gewesen war. Bei der Erinnerung an dieses erhebende Gefühl, musste er schmunzeln.
Und in der nächsten Sekunde wollte er heulen. Dies war eine Sache, die er sich nicht nehmen lassen wollte, nachdem er sie entdeckt hatte. Und dennoch war es fast dazu gekommen. Weil die kleine Stimme in seinem Kopf, ihm einreden wollte, dass es besser sei sich zu verstecken und dafür zu sorgen, dass ihm niemand mit seiner Hand wehtun konnte. Er wusste es besser und dennoch war es schwierig, weil sein Drang, sich zu schützen, so mächtig geworden war.
Er musste diese Angst verletzt zu werden, loswerden bevor sie nachhaltigen Schaden anrichten konnte. Denn er wusste, wie anfällig er für Strukturen war... besser keine neue Baustelle aufreißen.
Und immerhin war sein Gegenüber Rezo, sein Gegenüber war safe. Er hatte einen Fehler gemacht, ja... er hatte ihn eingesehen, sich entschuldigt und durch ihn darunter gelitten.
Und er selbst war immer wieder ausgerastet, weil er es kaum geschafft hatte, mit der Situation vernünftig umzugehen. Er hatte geheult, geschrien und beschuldigt und Rezo hatte ihn einfach randalieren lassen. Keine Schuld von sich geschoben, sondern versucht ihm entgegen zu kommen, eine Lösung zu finden. Ihm Zeit gelassen, mit sich selbst wieder klar zu kommen.
Hätte er seinen Therapeuten nicht gehabt, hätte er sich wahrscheinlich vollkommen in seine zwanghaften Gedanken fallen lassen, die Struktur und die Kontrolle, die sie ihm damit vorgaukelten dankend angenommen, bis er so weit down gewesen wäre, dass er nichts mehr auf die Reihe bekommen hätte, weil überall eine Gefahr lauern konnte.
Das war eine Sache, die er mit seinem Therapeuten besprochen hatte. Muster erkennen, durchbrechen und sie am Besten gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu verstehen, wofür sie ein Ausweg sein sollten, wodurch sie ihm Sicherheit gaben- und zu erkennen, dass ihm nichts an seinem vermeidenden oder zwanghaften Verhalten, Zufriedenheit oder Glück, geschweige denn Sicherheit, geben würde.
Es war unfair, gegen seinen Willen, von anderen verletzt zu werden, aber es lag an ihm, sich wieder daraus zu befreien. Nur er das konnte, aber es nicht verboten war, Hilfe anzunehmen und er ehrlich schwach sein durfte, besonders wenn jemand bei ihm war, der ihn auffing.
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Sway -Juzofy
ФанфикEin zweideutiger Talk, initiiert von seinem Freund, hatte gereicht. Dafür gesorgt, dass Mexi ein paar Gedanken im Kopf geblieben waren, die dort eigentlich nicht hingehörten. Aber eigentlich, hätte Rezo auch nicht so von seinem besten Freund Ju spre...