Teil 1

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Amy

Müde und mit geschlossenen Augen tastete ich im Dunkeln nach meinem Handy. „Holden.", meldete ich mich verschlafen. „Morgen, Darling.", hörte ich die Stimme meines Freundes. Etwas verwirrt sah ich mir die Nummer auf dem Display an. „Das ist nicht deine Nummer.", stellte ich fest und setzte mich auf, während ich mir meine Augen rieb. „Das ist richtig.", hörte ich ihn etwas lachen. „Das ist die Nummer von Hales Telefon."

„Du bist auf dem Revier?", fragte ich ihn müde. „Jup... könntest du vorbeikommen und uns abholen?", fragte er unschuldig. „Warte, wer ist uns?", war ich nun noch mehr verwirrt. „Jax und Bobby." „Jesus, Filip... was habt ihr dieses mal angestellt.", fuhr ich mir mit der Hand durchs Gesicht. „Wir waren gestern noch was trinken." Das reichte mir schon, da ich gut erahnen konnte, was danach passiert war. „Es ist noch nicht mal halb 4...", schlug ich genervt die Decke zurück und stand auf.

„Ich machs wieder gut, versprochen." „Du machst jetzt erstmal gar nichts. Genauso wenig die anderen beiden. Bin in 20 Minuten da.", ging ich ihn etwas an und legte auf, bevor er noch etwas dazu sagen konnte. Ich trottete zu seiner Kommode und nahm mir eine Jogginghose, sowie einen Hoddie von ihm. Danach suchte ich meine wichtigsten Sachen zusammen und fuhr mit meinem Wagen zum Revier.

„Morgen Hale.", grüßte ich ihn kurz, als ich endlich da war. „Sie haben dich wirklich aus dem Bett geholt?", grinste er etwas schief. „Dafür bekommen sie auch noch ihre Quittung.", meinte ich immer noch müde. „Gib mir einfach die nötigen Unterlagen.", hielt ich ihm meine Hand hin und füllte alles aus, was nötig war, danach zahlte ich ihre Kaution und ging wieder. „Sag ihnen, ich warte beim Wagen.", rief ich noch über meine Schulter, und konnte ihn kurz Lachen hören.

An meinem Auto angekommen, lehnte ich mich an die Fahrertür und wartete, dass die drei endlich rausgestolpert kamen. „Hey, Darling.", kam Chibs auf mich zu und wollte mich entschuldigend in den Arm nehmen, doch ich hielt ihn auf Abstand, in dem ich meine Hand auf seine Brust legte. „Versuchs erst gar nicht. Der Zug ist fürs erste abgefahren." „Sei nicht ganz so streng mit ihm. Die beiden hatten nur versucht zu schlichten..." „Also bist du daran schuld, dass ich nun um bald halb 4 morgens mir hier den Arsch abfriere, Jackson?!", verschränkte ich die Arme.

good and badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt