Teil14

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Chibs

Kaum das wir im Krankenhaus waren, nahm man sie uns ab und brachte sie in einen Untersuchungsraum. „Ich bin mir sicher, es ist nichts. Das ist einfach nur der Schock.", legte er mir mitfühlend seine Hand auf den Rücken und versuchte mir etwas Sorge zu nehmen.

Es dauerte gefühlt Stunden, bis uns endlich mal einer sagen konnte, was mit ihr war. „Sie haben Miss Holden hergebracht, richtig?", kam ein Arzt zu uns. „Sie ist seine Freundin.", nickte mein Kumpel. „Wie geht es ihr?", fragte ich besorgt. „Das gute ist, Miss Holden ist wieder wach und ansprechbar. Von dem was sie uns erzählt hat, gehen wir davon aus, dass ihr Körper nicht damit hinterher kam, das aufgebauschte Adrenalin abzubauen.", erklärte er uns, doch ich bekam das Gefühl, dass er uns etwas verschwieg.

„Ist da sonst noch etwas?", fragte ich ihn skeptisch. „Miss Holdens Testergebnisse waren etwas alarmierend. Doch wir konnten den Grund dafür schnell ausfindig machen." „Und was war der Grund dafür?", fragte Jax neugierig und verschränkte die Arme. „Ihre Schwangerschaft." „Ihre... was...?", sah ich ihn nun überrascht an, ebenso Jax. „Oh... Sie wussten nicht das Ihre Freundin..." „Nein...", schüttelte ich langsam und ungläubig den Kopf.

„Geht es dem Kind gut?", fragte ich vorsichtig, doch seine Miene wirkte eher betroffen. „Tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen, doch aufgrund des Stresses und der Sache mit dem Adrenalin... kam es etwa eine halbe Stunde nach ihrer Einlieferung zu einem spontanen Abgang...", versuchte er es so einfach wie möglich zu erklären.

„Sie hatte eine Fehlgeburt?", fragte ich nun traurig. „Ich fürchte ja. Tut mir leid..." „Wo ist sie?" „Sie wird grade auf ihr Zimmer gebracht, wir behalten sie noch für ein paar Tage hier. Ich lasse Sie von einer Schwester zu ihr bringen." „Ist gut...", nickte ich leicht abwesend. „Ach, Doc?", hielt ich ihn nochmal auf.

„Wissen Sie... wie weit sie war?" „Laut ihren Unterlagen...", sah er sich ihre Akte an „Schien sie in der 11 Woche zu sein." Jax stützte sich mit den Händen an der neben ihm liegenden Wand ab und ließ den Kopf hängen. Ich legte meine Hände auf meine Hüfte und setzte mich im nächsten Moment hin und fuhr mir mit meinen Händen durchs Gesicht.

„Verflucht noch eins...", wurde mir nun etwas klar. „Was ist?", drehte sich Jax rum und kam zu mir. „Sie wollte mit mir wegfahren, wenn sie mit dem Fall durch gewesen wäre... wenn alles nach Plan gelaufen wäre, wäre sie in gut 2 Wochen fertig gewesen..." „Dann wäre diese Kritische Zeit ebenfalls durch gewesen.", verstand er was ich meinte. „Sie wollte es mir dort sagen.", sah ich traurig zu ihm hoch.

good and badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt