Teil17

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Chibs

Nach einer ganzen weile, in der ich damit beschäftigt war, einen Wagen zu reparieren, wischte ich mir meine Hände mit einem alten Lappen ab und ging in eine etwas ruhigere Ecke der Werkstatt, um mir eine Zigarette anzumachen.

Die letzten Tage hatten Spuren hinterlassen. Sowohl bei Amy, als auch bei mir... Als der Arzt mir davon erzählte, empfand ich den Gedanken nochmal Vater zu werden als schön und freute mich darüber. Doch als ich bemerkt hatte, dass bei der Sache noch etwas dahintersteckte, bekam ich Angst.

„Was dagegen, wenn ich mir eine nehme?", stand Opie bei mir und zeigte auf die Packung. Ich nickte zu der Packung, was ihm sagte, dass er sich eine nehmen konnte. „Dieses Gefühl wird nie wirklich weggehen.", lehnte er sich neben mich an die Wand, als er die Kippe anmachte.

„Bevor wir unser erstes Kind bekamen, war Donna schon einmal schwanger.", erzählte er mir, ohne mich anzusehen und ich hörte ihm nur zu. „Wir hatten es grade unseren Eltern erzählt, als sie noch in derselben Nacht starke Blutungen bekam. Es war, wie bei Amy ein Spontanabgang. Man hatte nichts falsch gemacht, sich an alles gehalten, was die Ärzte gesagt hatten. Kein Stress, keine unschönen Auswirkungen von außen... nichts..."

„Tut mir leid man. Das wusste ich nicht.", legte ich ihm meine Hand auf die Schulter. „Danke... es wissen auch nur unsere Eltern, Jax und du davon.", erzählte er mir traurig.

„Was ich damit sagen will... Es wird für euch beide noch eine lange Zeit schmerzhaft sein. Aber man lernt irgendwann damit umzugehen. Was nicht heißt, dass der Schmerz weniger schlimm ist, wenn man daran zurückdenken muss." „Es ist einfach ein beschissenes Gefühl... Ich wünschte einfach ich könne ihr etwas von dieser Trauer abnehmen.", sah ich nach draußen, wo sich Terra mit ihr an den Picknicktisch setzte.

„Ich weiß, was du meinst. Aber das Einzige, was du jetzt tun kannst, ist für sie da zu sein, wenn sie selbst nicht mehr kann. Es kann heute sein, es kann aber auch erst in ein paar Jahren sein. Doch wenn es soweit ist... zeig ihr, dass du für sie da bist und sie mit alle dem nicht allein ist." Ich wischte mir einzelne Tränen von der Wange und drehte mich zu ihm. Kaum das ich mich vollständig umgedreht hatte, lagen wir uns auch schon in den Armen.

good and badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt