Chibs
„Darling?" „Hm?" „Wie lange bleibt deine Familie noch gleich hier?" „Ich weiß es nicht.", seufzte sie. „Ich wünschte auch, sie würden endlich wieder nach Hause fahren...", gab sie offen zu. Auch sie hatte keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel. „Ich hab ja nichts dagegen, sie noch etwas hinters Licht zu führen, doch ich würde gerne wieder mit meinem Bike fahren." „Ich weiß. Aber solange sie noch hier sind, will ich dich nicht der Gefahr meiner Mutter aussetzten.", stellte sie sich vor mich, während ich auf dem Tressen im Clubhaus saß.
„Oder gar der meines Vaters." „Hab ich dir schon mal gesagt, wie sexy du bist, wenn du versuchst andere zu Schützen?", grinste ich und legte meine Arme um sie. "Eine Frau tut, was eine Frau tun muss.", lachte sie etwas und kuschelte sich an mich.
„Yo Chibs. Besuch im Anmarsch.", kam Juice angerannt. Aus dem Fenster sah man, wie Tera ihren Eltern zeigte, wo sie uns finden konnten. „Fang.", warf ich ihm meine Kutte zu und legte dann meine Arme wieder um sie.
„Was macht ihr beide den hier?", fragte Amy sie etwas perplex. „Wir wollten dir nur schonmal persönlich auf Wiedersehen sagen, da wir heute Abend wieder nach Hause fahren wollen." „Ach echt, jetzt schon?", spielte sie die traurige. „Dein Bruder muss nach dem Wochenende wieder in die Schule. Und wir wollen nicht auf den letzten Drücker wieder zu Hause sein.", erklärten sie uns. „Schade, aber verständlich.", sah ich die beiden an. „Benjamin ist draußen im Wagen. Er wollte nicht mit rein." „Dann kommen wir eben raus.", zuckte ich leicht mit den Schultern und rutschte vom Tresen.
Nachdem wir uns von ihrer Familie verabschiedet hatten und uns sicher waren, dass sie weg waren, gingen wir wieder ins Clubhaus und ich zog meine Kutte wieder an. „Darf ich jetzt wieder mit meinem Bike fahren?", fragte ich hoffnungsvoll. „Aber auch nur, wenn du mich damit zu Hause absetzt.", grinste sie mich an. Ich nahm sofort ihre Hand, um sie mit mir nach draußen zu ziehen.