XII.

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In der Dusche spüle ich mir alles vom Körper und Snape wäscht mir tief in Gedanken versunken meinen Rücken, es tut so gut, dass ich gar nicht daran denken möchte wieder zu gehen.

Er und ich wir sind schon lange fertig damit uns sauber zu machen, doch will keiner von uns das Wasser ausschalten und gehen.

Stattdessen betrachte ich Snape's Gesicht hinter dem fließendem Wasser, komme ihm näher und küsse ihn vorsichtig, worauf er ohne zu zögern eingeht.

Er drückt mich vorsichtig, an die kühle feuchte Wand der Dusche ohne unseren Kuss zu unterbrechen. Er drückt sich fester an mich und lässt seine Hände über meinen erhitzten, feuchten Körper wandern, was meine Mitte wieder feucht werden lässt, obwohl ich gerade erst einen Orgasmus hatte.

Seine Berührungen lassen Stromschläge durch meinen Körper wandern und laut aufatmen. Ich lege meine Hände auf seine Brust, um mir halt zu geben, doch scheint es kaum etwas zu bringen, meine Beine fühlen sich so an, als würde ich jeden Moment zusammenbrechen können, doch hält mich Snape fest in seinen Händen, was es mir unmöglich macht zu fallen, selbst wenn ich es wollte.

Wir küssen uns weiter und Snape drängt seinen Körper gegen meinen, was mich in unseren Kuss stöhnen lässt. Ich liebe diesen Mann wirklich und deswegen beunruhigt es mich so sehr, dass das was wir tun nicht richtig ist.

Einige Minuten später, greift Snape neben uns und schaltet das Wasser aus, nach einen weiteren flüchtigen Kuss entscheiden wir uns dann doch die Dusche zu verlassen. Mein Professor, zieht sich an und gibt mir ebenfalls ein Shirt, damit ich nicht in meine Klamotten zurück muss.

,,Ich finde es besser, wenn du die Nacht heute bei mir verbringst, ich will dich nicht wieder fortschicken müssen." Sagt Snape ruhig und sieht mir dabei ernst in die Augen.

,,Dann mach das nicht, ich will nicht gehen!" Flüstere ich Snape entgegen und lege meine Hand in seinen Nacken, nur ganz vorsichtig und fast schon unabsichtlich.

,,Na dann, lass uns schlafen gehen." Fordert er mich auf, nimmt meine Hand in seine und führt mich in sein Bett. Wir legen uns schnell unter die Decke und ich lege mich mit meinem Kopf an seine Brust, während Snape mich an meiner Taille näher an sich drückt.

Wer hätte gedacht, dass der engstirnige Professor so lieben kann, aber es gefällt mir, allerdings nicht der Gedanke, dass sich alles schon bald ändert, in nicht einmal einem Jahr ist alles vorbei, ob wir das überstehen werden?

Meine Gedanken, werden durch ein sanftes Streicheln an meinem Rücken unterbrochen.

,,Versuch nicht so viel nachzudenken, versuch einfach die Augen zu zumachen und zu schlafen." Sagt Snape ruhig und drückt mich kaum merklich, näher an sich.

,,Mache ich doch gar nicht." Wiederspreche ich leise.

,,Doch tust du, immer, wenn du zu viel nachdenkst legst du dir deinen Zeigefinger an die Lippen und schaust so ernst." Sagt er belustigt und zieht die Decke etwas höher.

,,Na dann sollte ich wohl besser aufhören, gute Nacht Severus." Sage ich ihm leise, schließe die Augen und bin umhüllt von meinem Professor und seinem Duft.

,,Gute Nacht."

Wie soll ich Sebestian wohl erklären, dass ich die ganze Nacht weg war? Ich kann ihm vertrauen, das weiß ich, doch kann ich Snape nicht in Gefahr bringen, sonst hätte ich meinem besten Freund schon längst erzählt, was zwischen uns ist, aber ich kann einfach nicht.

Wieder tief in Gedanken versunken, schlafe ich schließlich ein und wache früh am nächsten Morgen auf, als Snape das Bett verlässt und mich so aus unserer Umarmung löst.

,,Morgen, Snape." Sage ich grinsend und sehe auch, wie er leicht grinst, nicht sehr auffällig, immerhin ist es immer noch Professor Snape, es ist ein Wunder, dass er überhaupt grinsen kann.

,,Morgen Roux, du solltest dich langsam fertig machen." Sagt er ruhig und zieht sich gerade an. Auch ich stehe auf und schlüpfe in die Klamotten von gestern.

,,Tschüss Professor." Sage ich schnell, als ich fertig bin und gehe in Richtung Bürotür.

,,Du willst jetzt schon gehen?" Fragt er überrascht und verfolgt mich zur Tür hin.

,,Ich muss, immerhin muss ich mir was frisches anziehen und Sebestian erklären, wo ich war." Sage ich schnell, komme ihm näher und drücke ihm noch einen leichten Kuss auf die Lippen, was er sofort erwidert und mich grinsen lässt.

,,Na dann, wir sehen uns heute im Unterricht Snape, bis gleich." Und schon, bin ich aus der Tür verschwunden und renne in Richtung der Slytherin Räume, bei denen ich in kürzester Zeit auch schon angekommen bin.

Wie gedacht sitzt Sebestian im Gemeinschaftsraum und springt auf, als ich durch die Tür komme.

,,Wo warst du?" Ist das erste, was ich zu hören bekomme.

,,Naja ich war gestern noch in der Bibliothek und bin dort eingeschlafen." Lüge ich ihn an. Ich hatte mir extra auf dem Weg die Haare mit meinen Händen durcheinander gemacht, um meine Geschichte glaubwürdiger zu machen.

,,In der Bibliothek?" Fragt er skeptisch.

,,Ja ich dachte da bald die Prüfungen sind, lerne ich ein bisschen." Erzähle ich weiter und sehe schon an seinem Gesicht, dass er mir zum Glück glaubt.

,,Ja da hast du wohl Recht, lass uns heute gemeinsam lernen." Schlägt er direkt vor, als wir auf dem Weg in meinem Zimmer sind, damit ich mich endlich umziehen kann.

Schnell ziehe ich mich um und achte darauf, dass Sebestian nicht die Knutschflecken von Snape sieht, binde mir die Haare zusammen und schon können wir frühstücken gehen.

Die Zeit fühlt sich immer langsamer an, je näher wir dem Unterricht von Snape kommen, doch ich bin froh, ihn heute wieder sehen zu können.

In seinem Raum angekommen, merke ich noch, wie Sebestian ihm einen undeutlichen Blick zuwirft, als wir uns auch schon setzten.

,,Alles okay?" Frage ich schnell und setzte mich.

,,Ja natürlich alles gut." Sagt auch er grinsend und setzt sich zu mir.

Snape's Unterricht ist, wie so oft, der letzte am Tag und mein bester Freund kam auf die großartige Idee, dass wir uns noch einiges an Süßkram schnappen ehe wir lernen gehen, zwar war das nur eine Ausrede, um mein Geheimnis zu wahren, aber wird es langsam wirklich Zeit zu lernen immerhin stehen unsere Prüfungen unmittelbar bevor.

Ich hab Lernen schon immer gehasst, ich hab es auch nie gebraucht, weil ich irgendwie immer durchgekommen bin, aber jetzt geht es nicht anders. Und anders als gedacht, macht es sogar richtig Spaß mit Sebestian zu lernen, wir lachen mehr als gedacht und sitzen bis tief in die Abendstunden an unseren Unterlagen, die wir überraschenderweise alle verstehen.

Wir haben schnell beschlossen, dass es öfter Zeit wird gemeinsam zu lernen und ziehen das regelmäßig die Woche durch, was sich deutlich in unseren Noten widerspiegelt, wir sind um einiges besser geworden, auch wenn meine gemeinsame Zeit mit Snape darunter leider leiden musste, schaffen wir es immer noch uns lange genug zu sehen, hin und wieder schlafe ich sogar bei ihm und da Sebestian auch immer öfter bei seinem Freund schläft, fällt ihm nicht auf, wenn ich weg bin. 

Yes, Sir...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt