Nach einigen weiteren Minuten in denen ich verzweifelt vor den Büchern sitze, in der Hoffnung das eben passierte, durch Lernen zu verdrängen, gebe ich es auf und räume die Bücher zurück dorthin, wo sie hingehören. Und das mache ich extra langsam um die Zeit etwas hinauszuzögern, da ich weiß, dass ich hiernach sofort zum Professor muss, ansonsten, kommt er wieder zu mir.
Nach einer guten Stunde, die ich es geschafft habe zu verschwenden, bin ich schon auf dem Weg zu Snape's Büro. Die Korridore, die ich entlang schlendere wirken dunkler als sonst, so als ob sie wüssten, was mich hinter der nächsten Tür erwartet.
Ich weiß ich sollte Angst haben und mich so fern wie es nur geht von meinen Professor halten, ein Teil in mir will sich auch wirklich daran halten, aber ein anderer, ein sehr viel größerer Teil genießt die Spannung die zwischen uns herrscht, ich spüre, wie sich die Aufregung immer mehr in meinem Unterleib ausbreitet und fast platzt, als ich vor der besagten Tür stehen bleibe und mich mein Verstand dann doch davon abhält einfach durch diese Tür zu gehen.
"Wollen sie ewig vor dieser Tür stehen bleiben Ms. Walker, oder kommen sie endlich rein?" Fragt der besagte Professor, als er plötzlich die Tür aufreißt, so als ob er wüsste, dass ich hier stehe, es ist gruselig.
"Bringen wir es einfach hinter uns!" Sage ich mit neutraler Stimme und dränge mich an Snape vorbei in sein Büro, kurz darauf höre ich auch schon, wie die Tür ins Schloss fällt und mein Professor diese verschließt.
"Was soll das?" Frage ich entsetzt, da ich nicht damit gerechnet habe, dass er abschließt, aber wozu sonst habe ich noch meinen Zauberst-
"Zauberstab auf meinen Tisch und hinsetzen, nicht, dass du noch auf dumme Gedanken kommst, bei dir weiß ich ja nie." Sagt er provokant und drängt mich, indem er mir näher kommt, immer weiter in Richtung seines Schreibtisches.
"Ist ja schon gut, ich mach ja schon." Sage ich bedrückt und lege unfreiwillig meinen Zauberstab auf seinen Tisch, meine einzige Chance, aus diesem Raum zu fliehen und Snape weiß das, er weiß es nicht nur, er genießt seine Macht die er über mich hat und leider muss ich mir selbst eingestehen, dass ein kleiner Teil in mir das ebenfalls genießt.
"Hinsetzten hab ich gesagt!" Spricht er bedrohlicher und kommt mir erneut ein Stück näher, er ist schon so nahe, dass ich die wärme spüren kann, die von ihm ausgeht und mein Kopf in den Nacken legen muss, um ihn richtig anzusehen. Wie von selbst setzt sich mein Körper in Bewegung und ehe ich mich versehe, sitze ich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch und traue mich nicht meinen Professor in die Augen zu sehen.
"Na geht doch." Und auch Snape gesellt sich zu mir, ich spüre, wie sein Blick auf mir liegt und er es genießt, dass er mich vollkommen unter seiner Kontrolle hat.
"Okay, was haben sie jetzt vor Professor, hm?" Frage ich provokant, obwohl wir beide ganz genau wissen, dass ich nicht so stark bin, wie ich vorgebe zu sein.
"Das übliche, du darfst wieder einmal einen Aufsatz, über die verpassten Unterrichtsinhalte schreiben, dafür kannst du dir die Bücher über den Amortentia Trank nehmen!" befiehlt er mir und schaut mich dabei eindringlich an.
Der Liebestrank also, den behandeln wir zur Zeit also im Unterricht? Hätte ich bei ihm eher nicht erwartet. Ich stehe also auf, gehe an dem Professor vorbei zu seinem Schrank und suche das verdammte Buch. Doch finde ich es nicht nach ein paar wenigen Minuten, die vergangen sind fühle ich mich unwohl, weil ich dieses verdammte Buch nicht finde, hat er es überhaupt in diesem Schrank?
"Ach tut mir leid, das Buch ist, weiter oben als gedacht, scheint als ob du nicht heran kommst." Höre ich die Stimme von Snape hinter mir, als er mich mit seinem Körper zwischen sich und den Schrank einsperrt, noch ehe ich irgendwie reagieren kann, holt er das besagte Buch, aus dem obersten Regal und kommt mir somit automatisch näher.
"Was soll das werden?" Frage ich mit leiser Stimme, da ich mich in dieser Situation nicht traue lauter zu werden.
"Wovon sprichst du ich gebe dir nur deine Lehrunterlagen oder spricht irgendwas dagegen?" Fragt auch er mich provokant, doch rückt er kein bisschen von der Stelle, sondern bleibt so dicht wie zuvor hinter mir stehen, was mich verrückt werden lässt.
Ich wollte mich gerade, zu meinem Professor umdrehen, als dieser mein Kinn packt, mich umdreht und sich an mich presst, seine Lippen kommen meinen immer näher, als er seinen Blick von ihnen nimmt und mir in die Augen sieht.
"Was machst du nur mit mir, hm?" Fragt er mit rauer Stimme und nimmt mein Kinn fester in seine Hand.
"Das sollte ich wohl eher sie fragen Professor!" Flüstere ich ihn entgegen und sehe immer wieder zwischen seinen Lippen und Augen hin und her, wobei ich deutlich spüren kann, wie sehr er es genießt.
Ich wusste es, auch er hat seine Grenzen, Grenzen die er nicht überschreiten darf, aber er will es unbedingt, dass kann ich an seinen Augen sehen, doch genauso gut weiß ich, dass auch er sehen kann, dass ich mehr von ihm will, mehr als dieser Kuss, der wahrscheinlich nur mir was bedeutet hat.
Er ist mir wieder so nahe, wie bei unseren Kuss, ich will gerade den letzten Zentimeter zwischen uns brechen, als der Professor mich an meiner Taille packt und zurück in den Stuhl vor seinem Schreibtisch schubst.
Sichtlich verwirrt bleibe ich vor Schock starr sitzen und zucke zusammen, als Snape die Bücher, über den Liebestrank, auf den Tisch vor mir knallt.
"Was sollte das werden Ms. Walker?" Fragt er provozierend und sieht mir eindringlich in die Augen.
"Sie sind doch selbst daran Schuld, was kann ich dafür, dass sie mir so nahe kommen?" Zische ich ihn an und will nach den Büchern greifen, doch mein lieber Professor stützt seine Hand auf diesen ab, wodurch ich ihn automatisch ansehen muss.
"Ich hab es dir schon einmal gesagt, es macht mir Spaß dich so zu sehen, Roux. Oder nicht?" Sagt er mit rauer Stimme.
"Freut mich ehrlich, dass es ihnen eine Freude bereitet, meine Gefühle für sie so auszunutzen und jetzt lassen sie mich arbeiten!" Fauche ich ihn an und reiße ihm eines der Bücher unter seiner Hand weg.
Ich traue mich nicht ihn anzusehen und versuche die richtigen Seiten im Buch zu finden, als Snape aufsteht und sich von dem Schreibtisch entfernt, ich höre nur, wie er um den Tisch herum geht, traue mich allerdings immer noch nicht auf zusehen, als er sich von hinten auf den Schreibtisch lehnt und ich in innerhalb von Sekunden bewegungsunfähig werde.
"Gefühle? Für mich? Das ist interessant und das alles nur nach einem Kuss?" Raunt er mir von hinten ins Ohr. Habe ich wirklich Gefühle für ihn gesagt, wie peinlich.
"Das meinte ich nicht so Professor, sie haben mich falsch verstanden!" Sage ich schnell und Versuche dabei eine klare Stimme zu behalten.
"Ich hasse Lügen Ms. Walker, aber das wissen sie ja schon. Nun denn, schreiben sie den Aufsatz zuende und dann raus aus meinem Büro!" Sagt er nun mit kalter Stimme wendet sich von mir ab und setzt sich, als ob nie etwas passiert wär, zurück auf seinen Stuhl, gegenüber von mir, hin.
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Yes, Sir...
FanfictionEr ist mein Professor und ich liebe es ihn zu provozieren, er ist interessant und hat etwas in mir geweckt, von dem ich selber nicht wusste, dass es da ist, doch hätte ich nie gedacht, dass auch er mal schwach werden kann... SnapexOc // German ×Age...