Tamo

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„Wo ist sie verdammt?"

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„Wo ist sie verdammt?"

Ich war kurz davor Jackson eine aufs Maul zu hauen. Mühsam beherrschte ich mich und baute mich zu voller Größe vor ihm auf. Er war einer meiner loyalsten Männer und dennoch hatte er einen ganz simplen Auftrag versaut.

Er sollte auf sie aufpassen, während ich mit Juan alias El Tigre das Geschäftliche regle. Was alles andere als angenehm war, weil der Bastard ein wortbrechender Hurensohn ist. Aus diesem Grund habe ich meinen besten Freund und Partner Marco immer an meiner Seite. Zu zweit kann man auch noch keine Kriege gewinnen, aber zumindest die ein oder andere Schlacht für sich entscheiden.

„Es tut mir so leid Boss, aber ...", stammelte Jackson wie ein Fünfjähriger vor sich hin. Scheiße bauen und sich dann noch winden, wie ein Wurm konnte ich auf den Tod nicht ausstehen.

Jetzt riss mir der Geduldsfaden. „Du hattest einen beschissenen Auftrag," schrie ich so laut, dass der Hotelpage verschreckt zu uns herüber schaute. Egal. Er wird's überleben. Da war ich mir bei Jackson allerdings nicht ganz sicher.

Der sah aus, als würde er sich gleich übergeben. Oder anfangen zu heulen. Oder beides. Das würde ihm jetzt auch nicht helfen.

„Wenn wir sie nicht gleich wiederfinden, dann werde ich deinen ehrlosen Arsch hier in Mexiko lassen und den Rest von dir deiner bellina daheim vor die Füße werfen!"

„Bitte, ... ich werde alles tun. Sie war vor zehn Minuten noch da. Ich sollte ihr nur ein Wasser von der Bar holen und als ich wieder hier war, war sie weg." Er deutete mit der Hand auf den Ausgang. Was glaubte dieser Penner eigentlich. Warum zeigte er noch da drauf? Natürlich ist sie dort hinaus geschlüpft. Dachte er, ich würde annehmen, sie ist davongeflogen und zum Dachfenster raus?

Ich atmete tief ein und knetete meine Nasenwurzel, um mich zu beruhigen.

„Der Hotelpage hat sie zum Ausgang gehen sehen. Sie ist auf der Hauptstraße dem Trubel gefolgt. Sie will wahrscheinlich ein bisschen den abendlichen Flair genießen." Marco war zurückgekommen und versuchte sichtlich mich zu beruhigen. Doch auch er konnte seine Sorge nicht ganz verbergen. Nur seine war anderer Natur.

Summer war die Frau, die unserem Unternehmen das meiste Geld einbrachte.

Manchmal glaubte ich, der Typ hatte gar kein Herz, obwohl ich es natürlich besser wusste. Doch er hatte vollkommen recht. Wir waren hier in el Tigres Gebiet.

Anderen war es nicht klar, aber wir wussten, in welchen Geschäften er mitmischte und wie er sich auf schmutzige Art und Weise einen Haufen Geld verdiente. Und der kleine Schmetterling wird hier auffallen, wie ein bunter Hund.

„Du weißt, wie schnell man hier verloren gehen kann, Marco", knurrte ich. „Wir müssen sie finden, jetzt gleich. Bevor es jemand anderes tut." Marco nicke, rief die anderen zusammen und versammelte sie draußen vor der Hotellobby. Ich packte derweil Jackson am Kragen und schubste ihn hart gegen die kunstvoll tapezierte Wand.

wild swallow #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt