Fluchtversuch und alles

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Sayen war gerade dabei, sich mit ihren Gedanken auseinanderzusetzen, als plötzlich ihr Kommunikator klingelte. Sie zögerte einen Moment, bevor sie den Anruf annahm. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht von Tomura, und seine Stimme klang dringend.

"Sayen, wir haben ein Problem", sagte er hastig. "Wir sind aufgeflogen. Ein Maulwurf in unseren eigenen Reihen hat die Fotos weitergeleitet. Die Helden wissen Bescheid."

Sayen erstarrte vor Schock und Angst. Ihr Herz begann zu rasen, und ihr Verstand raste, während sie versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Flucht war ihre einzige Option. Sie sprang auf und eilte aus dem Klassenzimmer, während sie ihre Umgebung schnell nach einem Fluchtweg absuchte.

Doch plötzlich spürte sie eine unheimliche Präsenz hinter sich. Sie wirbelte herum, um zu sehen, dass ihr Lehrer, dessen Quirk Löschung war, sie bereits eingeholt hatte. Sein Blick war finster, als er sich ihr näherte, und Sayen wusste, dass sie keine Chance hatte, ihm zu entkommen.

Der Kampf begann in einem Augenblick der Stille, als der Lehrer seine Fähigkeit einsetzte, um Sayens Quirk zu neutralisieren. Sayen wich geschickt aus und versuchte, sich zu verteidigen, aber ihr Lehrer war erfahren und geschickt im Umgang mit seinem Quirk. Er ließ sie keine Sekunde aus den Augen, während er versuchte, sie zu überwältigen.

Sayen kämpfte verzweifelt, ihre Fäuste flogen, und sie wich den Angriffen ihres Lehrers aus, doch er war hartnäckig und ließ nicht locker. Die Spannung in der Luft war greifbar, als die beiden in einem schnellen Tanz gegeneinander kämpften.

Doch trotz Sayens Entschlossenheit und Geschicklichkeit schien der Lehrer überlegen zu sein. Sein Quirk gab ihm einen entscheidenden Vorteil, und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis er Sayen gefangen nehmen würde.

Inmitten des Kampfes kämpfte Sayen mit aller Kraft, aber sie wusste, dass sie allein nicht gegen ihren Lehrer bestehen konnte. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg, während der Schal des Lehrers nach ihr greifte.

Mina kam in diesem Moment zufällig vorbei, als sie verwirrt den Lehrer erblickte, der gerade gegen Sayen kämpfte. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie den ungewöhnlichen Anblick sah. "Was zum...?" murmelte sie, bevor sie sich entschied, einzugreifen.

"Sensei, was machen Sie da?" fragte Mina verwirrt und besorgt, während sie sich dem Lehrer näherte. "Warum kämpfen Sie mit Sayen?"

Der Lehrer atmete schwer, während er Sayen mit seinem Schal zu fesseln versuchte. "Mina, hol die Klasse, sofort!" rief er ihr zu, ohne sich von seinem Kampf ablenken zu lassen.

Mina zögerte einen Moment, bevor sie gehorchte und eilends davonlief, um die anderen Schüler zu holen. Inzwischen hatte der Lehrer es geschafft, Sayen mit seinem Schal zu fesseln, und sie konnte sich nicht mehr frei bewegen.

Sayen kämpfte verzweifelt gegen ihre Fesseln an, aber der Schal des Lehrers war zu stark und hielt sie fest. Sie spürte die Panik in ihr aufsteigen, als sie sich bewusst wurde, dass sie gefangen war und dass die Zeit davonlief.

Der Lehrer richtete sich auf, sein Atem schwer und sein Gesicht angespannt. Er sah auf Sayen herab, während er seine nächsten Schritte überlegte. Sayen wusste, dass sie keine Chance hatte, ihm zu entkommen, und sie konnte nur hoffen, dass ihre Klassenkameraden bald kommen würden, um ihr zu helfen.

Doch Sayen hörte wie ein Portel von Kurugiri sich öffnete. Leise. Nur sie bemerekte es.

Als die Klasse ankam und den Lehrer mit Sayen sah, herrschte eine gespenstische Stille im Raum. Die Schüler waren schockiert und verwirrt darüber, was sie sahen. Mina und die anderen starrten Sayen und ihren Lehrer an, während dieser mit einem triumphierenden Ausdruck auf dem Gesicht aufstand und sich vor der Klasse positionierte.

"Meine lieben Schüler", begann der Lehrer mit einer düsteren Stimme, "ich muss euch eine schockierende Wahrheit mitteilen. Sayen hier ist der Verräter, der unsere Geheimnisse an die Schurken weitergegeben hat."

Ein Aufschrei der Überraschung und des Entsetzens ging durch die Klasse, als die Schüler sich gegenseitig ungläubig anstarrten. Sayen wurde von einigen Mitschülern misstrauisch gemustert, während andere sie fassungslos anstarrten.

Sayen selbst grinste breit, ihre Augen funkelten vor Triumph. "Ja, es ist wahr", bestätigte sie mit einem spöttischen Unterton. "Ich bin der Verräter. Und ich bereue nichts."

Einige Schüler stießen empörte Laute aus, während andere schockiert verstummten. Die Klasse war in Aufruhr, und die Stimmung war geladen mit Wut, Enttäuschung und Verrat.

Der Lehrer wandte sich an Sayen, seine Augen voller Verachtung. "Du hast uns alle verraten, Sayen", sagte er mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung. "Du hast unsere Vertrauen missbraucht und uns alle in Gefahr gebracht. Du wirst dafür bezahlen müssen."

Sayen lachte boshaft auf, ihre Augen glänzten vor Überlegenheit. "Ich bezahle nie für meine Taten", erklärte sie kalt. "Ich bin frei und mächtig, und niemand kann mich aufhalten."

Die Klasse war geschockt von Sayens offenem Geständnis und ihrem unbändigen Stolz. Doch inmitten des Chaos und der Verzweiflung, die sie verursacht hatte, wusste niemand, wie man mit ihr umgehen sollte.

Als die Klasse noch immer geschockt von Sayens Geständnis war, kamen die anderen aus dem Portal. Sayen lächelte kalt, als sie ihre Kollegen sah, die sie mit grimmiger Entschlossenheit unterstützten. Doch ihr Bruder war der Einzige, der sich ihr näherte, seine Augen voller Verwirrung und Schmerz.

"Warum?" fragte er leise, seine Stimme voller Emotionen.

Sayen spürte einen Stich des Bedauerns in ihrem Herzen, als sie die Tränen in seinen Augen sah. Für einen Moment wurde sie von Emotionen überwältigt, aber sie zwang sich schnell, sich wieder zu beherrschen.

"Für dich", flüsterte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch. "Damit du ein guter Held wirst. Fang mich."

Ihr Bruder starrte sie fassungslos an, bevor er nickte und sich darauf vorbereitete, sie zu fangen. Doch bevor er reagieren konnte, wurde Sayen wieder kalt und emotionslos. Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich ab und floh durchs Portal, während ihre Kollegen die Klasse ablenkten und ihr den Weg freimachten.

Die andere Seite des Heldentum "Der Start" (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt