After all

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Ein Monat verging, seit Sayens spektakuläre Flucht aus der Schule, und ihr Bild war mittlerweile landesweit auf Fahndungsplakaten zu sehen. Die Nachricht von ihrem Verrat und ihrer Flucht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet, und die Menschen waren geschockt von der Enthüllung, dass die Helden Tochter eine Verräterin war.

In der Klasse herrschte eine Mischung aus Schock, Schuldgefühlen und Bestürzung über Sayens Verrat. Einige Schüler machten sich selbst Vorwürfe, dass sie nicht früher gemerkt hatten, was in Sayen vorging, während andere sich fragten, ob sie etwas hätten tun können, um sie aufzuhalten. Doch trotz ihrer Schuldgefühle waren sie entschlossen, Sayen zu finden und die Dinge wieder gutzumachen.

Die Klasse versammelte sich, um einen Plan zu schmieden, wie sie Sayen finden und sie zur Rechenschaft ziehen konnten. Sie wussten, dass es nicht einfach sein würde, sie zu finden, aber sie waren entschlossen, alles zu tun, um ihre ehemalige Mitschülerin zur Strecke zu bringen.

Während sie überlegten, wie sie vorgehen sollten, begannen die Schüler langsam zu verstehen, warum Sayen das getan hatte. Sie erkannten, dass sie aus einer verzweifelten Situation gehandelt hatte und dass sie ihre eigenen Gründe gehabt hatte, auch wenn sie nicht gutgeheißen werden konnten. Trotzdem waren sie entschlossen, Sayen zur Vernunft zu bringen und ihr zu helfen, ihre Fehler wiedergutzumachen, wenn sie sie erst einmal gefunden hatten.

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Die Reaktion ihrer Geschwister auf Sayens Verrat und Flucht war von tiefer Wut und Enttäuschung geprägt, insbesondere gegenüber ihrem gemeinsamen Vater. Ohne die mütterliche Fürsorge fühlten sich die Geschwister von Sayen noch verletzlicher und verloren inmitten des Chaos, das ihre Schwester verursacht hatte.

Ihre Geschwister waren zornig auf ihren Vater, denn sie glaubten, dass er eine große Schuld an Sayens schwierigem Leben trug. Sie erinnerten sich an die unzähligen Male, in denen er versagt hatte, seine Familie zu beschützen und zu unterstützen. Sein Versagen, sich um sie zu kümmern, hatte Sayen verletzt und sie auf einen dunklen Pfad geführt.

Als sie von Sayens Verrat erfuhren, brach in der Familie ein Sturm der Emotionen aus. Ihre Geschwister waren wütend auf ihren Vater, weil sie glaubten, dass er es zugelassen hatte, dass Sayen zu dem wurde, was sie jetzt war. Sie konnten nicht verstehen, wie er ihre Schwester so im Stich lassen konnte.

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Die Reaktion der Lehrer auf Sayens Verrat und Flucht war von tiefer Bestürzung und Besorgnis geprägt. Sie waren schockiert darüber, dass eine ihrer Schülerinnen sich als Verräterin entpuppt hatte und nun landesweit gesucht wurde. Es war für sie unvorstellbar, dass jemand, den sie unterrichtet und betreut hatten, zu solchen Extremen fähig war.

Viele Lehrer fühlten sich persönlich betroffen und fragten sich, ob sie etwas hätten tun können, um Sayens Absturz zu verhindern. Sie durchlebten eine Phase der Selbstreflexion und überlegten, ob sie Zeichen übersehen oder Fehler gemacht hatten, die zu Sayens Verrat geführt hatten.

Trotz ihrer Bestürzung und Enttäuschung waren die Lehrer jedoch entschlossen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Sayen zu finden und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Sie arbeiteten eng mit den Behörden zusammen und setzten alle verfügbaren Ressourcen ein, um Sayen aufzuspüren und sie wieder auf den rechten Weg zu bringen.

Gleichzeitig versuchten sie auch, die übrigen Schüler zu unterstützen und ihnen zu helfen, mit den schockierenden Ereignissen umzugehen. Sie organisierten Beratungsgespräche und standen den Schülern bei, die sich verunsichert und ängstlich fühlten angesichts des Verrats einer Mitschülerin.

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Sayen saß in ihrem Versteck, von Trauer und Verzweiflung überwältigt, vom Verlust ihres Zwillingsbruder. Sie konnte nicht fassen, dass sie ihn nie wiedersehen würde, da sie auf der Flucht war. Die Tränen strömten über ihre Wangen, als sie sich an die Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit und die kostbaren Momente erinnerte, die sie miteinander geteilt hatten. Sie...wollte bei ihm sein...

Ihr Partner, der sie liebevoll umarmte, versuchte sie zu trösten. Er sprach sanft auf sie ein, versuchte ihr zu erklären, dass sie nun zumindest frei war. Frei von ihrem Vater, von Keigo, dem Verlobten, den sie nie gewollt hatte. Sie war doch frei, oder nicht? Sie hatten sich doch gegenseitig?

Aber selbst seine Worte konnten den Schmerz nicht lindern, den Sayen in ihrem Herzen empfand. Sie fühlte sich einsam und verloren, von Trauer und Schuldgefühlen überwältigt. Sie könnte ihren Burder nie mehr sehen...hatte ihn allein gelassen

Die andere Seite des Heldentum "Der Start" (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt