Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen stand Ida in ihrer Küche und bereitete für sich und ihren bald auf kreuzenden Besuch etwas zum Essen zu.
Seit dem Champions League Finale hatte sich so einiges in dem Leben der 24-Jährigen geändert. Es waren zwar nur ein paar Tage, seit dem vergangenen aber trotzdem hatte dieses Event unheimlichen Einfluss auf Ida genommen.
Sie ging viel entspannter in den Tag und das Gefühl nicht ständig unter Druck zu stehen war wie vom Erdboden verschluckt.
Die Brünette konnte sich nicht ganz erklären, woher diese plötzliche Gelassenheit kam, jedoch war sie sich sehr sicher, dass Alex bei der ganzen Sache eine ziemlich große Rolle spielte.Fast täglich telefonierten die beiden Frauen und wenn es mal nicht möglich war, flogen die Nachrichten nur so umher. Ida konnte sich an keinen Moment in ihrem Leben erinnern, an dem sie jemals so glücklich war wie mit Alex in dieser Zeit.
Die Jüngere genoss diese neuen Gefühle und Emotionen in vollen Zügen. Es war, als ob sich eine unsichtbare Last von ihren Schultern gelöst hätte und sie endlich wieder frei atmen konnte. Zu wissen das Alex ihr die nötige Zeit, den Freiraum und die Geduld schenkte, selber herauszufinden was aus ihnen wird und was Ida für die Stürmerin empfand, bedeutete der Jüngeren so unglaublich viel.Es wäre gelogen, wenn die Brünette sagen würde, dass es keine Momente gab, in denen sie sich fragte und vielleicht auch ein wenig fürchtete, wohin diese neue Entwicklung, dieser neue Lebensabschnitt sie führen würde und was die Zukunft für sie bereithielt.
Im Endeffekt waren es jedoch immer Alex Worte an dem Morgen danach, die sie daran erinnerten, dass sie gar keine Angst haben musste, da es nichts gab, wo vor sie Angst haben könnte. Natürlich war es ungewiss, was in den nächsten Wochen und Monaten auf sie zukommen würde.
Mal davon abgesehen, dass Alex die nächsten Wochen am anderen Ende der Welt sein würde und sie sich nicht einfach mal so hören oder treffen konnten.
Aber für Alex stand nie in Frage, ob sie es versuchen würden.
Für Alex stand in Frage, ob Ida ihr das nötige Vertrauen schenken würde, um diesen Weg gemeinsam zu bestreiten.
Wenn es nötig gewesen wäre, hätte sie sich auch vollstens zurückgenommen, nur damit Ida wenigstens in ihrem Leben blieb.Mit einem warmen Gefühl im Herzen, wurde die Brünette durch ein lautes Klingeln aus ihren Gedanken gerissen.
Das Lächeln auf Idas Lippen wurde breiter und schnell legte sie alles beiseite.
Wieder klingelte es.
"Ich komme schon!" schnell huschte die 24-Jährige durch ihre Wohnung in den Flur, nur um wenige Sekunden später, nachdem sie die Tür geöffnet hatte, in ihr so vertraute blaue Augen zu schauen.
Sofort kribbelte es im gesamten Körper der Jüngeren und das Lächeln auf ihren Lippen wurde, falls überhaupt noch möglich, noch größer.
"Hey" lächelte die Blondine ihr sanft entgegen.
"Hey" brachte die Brünette nur leise hervor.
Ein paar Sekunden lang standen sie sich einfach nur gegenüber, unfähig, sich zu rühren, überwältigt von ihren Emotionen.
Es dauerte jedoch nicht lange, da spürte Alex, wie sich die Arme von Ida um ihren Körper schlugen und sie sich gegen die Stürmerin lehnte. Sofort erwiderte die 32-Jährige diese herzliche Umarmung und legte vorsichtig ihren Kopf auf dem von Ida ab.Es war nicht nötig irgendwas zu sagen, denn Ida sowie Alex wussten, dass sie in diesem Moment genau da sein wollten, wo sie waren - in den Armen des anderen.
Wenn es nach Alex ginge hätten sie wahrscheinlich ewig hier stehen können. Sie hatte die Präsenz der Jüngeren vermisst und um so glücklicher war sie, als Ida angefragt hatte, ob sie Zeit und Lust hätte vorbeizukommen."Wie war es bei deiner Familie?" noch immer lächelnd löste Ida sich nach einer Weile aus der Umarmung und gewährte Alex einlass in ihre Wohnung.
"Gut. Es war schön meine Familie mal wieder zu sehen." kurz schaute Alex zu der Jüngeren, während sie ihre Schuhe aus zog.
"Mein Bruder war auch da, er hat sich nach dir erkundigt."
"Wieso das denn?"
Mit einem Lächeln trat Alex wieder zu der Jüngeren heran und strich ihr liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht.
"Weil er gesehen hat wie viel du mir bedeutest."
Sofort schoss Ida das Blut in ihre Wangen und ließ sie erröten.
"Und vielleicht auch, weil er uns nach dem Finale gesehen hat" schmunzelte Alex und musterte Idas Gesicht.
"Du siehst so müde aus, ist alles in Ordnung?"
Ida erkannt wie sich Alex zuvor liebevoller Blick mit Besorgnis mischte.
"Ja alles gut. Ich hab mich nur so gefreut das du heute kommst, deswegen hab ich wahrscheinlich einfach ein bisschen zu wenig geschlafen." versicherte Ida der Älteren, doch diese schien sich mit dieser Antwort nicht wirklich zufriedenzugeben.
Sanft nahm Ida Alex Hand in ihre.
"Es ist wirklich alles in Ordnung Alex, versprochen", flüsterte die Jüngere und sah zu der Stürmerin, die jetzt langsam nickte.
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vergissmeinnicht
Fanfictionalex popp x oc In den verborgenen Zwischenräumen des Alltags entfaltet sich ein unsichtbares Band zwischen einer passionierten Fußballspielerin und einer liebevollen Seele. Zwischen flüchtigen Berührungen und intensiven Blicken in der Dunkelheit wäc...