2-1. Jameson

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Stacy erfüllt nicht nur alle meine Voraussetzungen, sie ist auch eine wirklich schöne, junge Frau. Gutes Aussehen ist selbstverständlich eine der Voraussetzungen für meinen Plan, aber das betrifft nicht nur die reine Optik, sondern auch zu einem gewissen Maß ihren Charakter. Nach ihren Noten zu Urteilen macht sie sich zudem gut in ihrem Studium und beides ist hervorragend für mein Vorhaben. Mal abgesehen davon, dass ich sie daher als Klug einschätze, ermöglicht das eine solide Vorlage für die eigentliche Buchung. Heute ist sie allerdings nur bei mir zu Besuch, weil wir noch einiges zu klären haben.

>Guten Tag, Mister Carter<, begrüßt sie mich mit ihrer weichen Stimme, sieht zu mir auf. >Schön Sie wieder zu sehen.< Sie schenkt mir ein entspanntes Lächeln und ich trete bei Seite. Sie hat ein unschuldiges Gesicht mit weichen Zügen, wenn sie nicht gerade auf meinem Schoß sitzt und nach Befriedigung verlangt. Dadurch wirkt sie auf den ersten Blick sehr jung und auch etwas unerfahren, aber auch das hat seine Vorteile.

Wie besprochen ist sie in gemütlichen Klamotten vor meiner Penthouse Wohnung aufgetaucht, die Frisur nicht sonderlich ordentlich und mit dem halb zerfallenen Rucksack von unserer ersten Begegnung über den Schultern. Niemand, der sie in dem Gebäude gesehen hat, würde vermuten, dass sie zu mir will.

>Komm rein.< Sie folgt der Aufforderung, betritt die Wohnung ohne sich großartig umzusehen. Ein Mädchen wie sie sollte beeindruck sein, von all den schönen und auch teilweise sehr teuren Dingen, aber das ist sie nicht. Sie durchquert einfach den Eingangsbereich, steuert das Wohnzimmer an. >Stammst du aus einer wohlhabenden Familie?<

>Himmel nein. Wäre meine Familie reich, würde ich für Sex kein Geld verlangen, glaube ich<, antwortet sie entspannt, lässt sich dann auf die weiße, lederne Couch sinken. >Obwohl das Problemen und Missverständnissen vorbeugen kann, also wahrscheinlich würde ich doch Geld nehmen.< Ich dagegen gehe in die Küche, besorge uns zwei Gläser und eine Flasche Wasser. Wir beide brauchen heute einen klaren Kopf, darum werde ich ihr keinen Alkohol anbieten. >Wieso fragen Sie?<

>Für dich scheint der Luxus hier nichts Besonderes zu sein.< Sobald ich uns beiden etwas eingeschenkt habe, setze ich mich ihr gegenüber auf die andere Couch aus weisem Leder, öffne dabei mein gewohntes Sakko, mustere ihr Gesicht. Normalerweise macht das alles mein Personal, aber dieses Treffen ist nicht für die Augen und Ohren dritter bestimmt. Unser Gespräch heute darf diesen Raum unter keinen Umständen verlassen.

>Ich arbeite bei einem exklusiven und dadurch sehr teuren Escort Service, dementsprechend sind so gut wie alle meine Kunden wohnhabend bis stinkreich und die Wohnungen reicher Männer sind sich alle irgendwie ähnlich<, meint sie nur schulterzuckend, trinkt etwas von dem Wasser.

>Gut, das lasse ich mal so stehen. Du weißt, dass das heute kein Termin im üblichen Sinne ist. Heute geht es darum, alle Informationen auszutauschen und Fragen zu klären, damit die eigentliche Buchung dann reibungslos verläuft.< Sie nickt, das Lächeln in ihrem Gesicht nimmt ab, wodurch sie deutlich ernster wirkt.

>Ich weiß, ich rede viel und wirke auch immer ziemlich locker, aber ich verstehe meinen Job. Alles, was wir beide besprechen, bleibt auch zwischen uns beiden und ich halte mich prinzipiell an alle Absprachen, solange es im Bereich des Möglichen ist. Wenn ich zustimme und sage, dass ich es mache, dann ist das auch so.< Es ist gut, dass sie immer klar sagt, was ihr durch den Kopf geht. Es ist nicht leicht, sie und ihre Art richtig einzuschätzen und das weiß sie offenbar. Dadurch mag sie für manch einen vorlaut wirken, aber das ist mir viel lieber, als ihr alles aus der Nase ziehen zu müssen. Die anderen Frauen von „High Class Escorts" würden vermutlich immer nur nicken, immer ja sagen, auch wenn es nicht das ist, was sie eigentlich sagen sollten. Um mir zu gefallen, tuen Frauen oft Dinge, die ihnen oder mir später im Weg stehen und das kann ich in diesem Fall überhaupt nicht gebrauchen.

>Sehr gut. Dann würde ich mit der Kernidee anfangen. Vier Kollegen aus der Branche und ich müssen einen Vertrag schließen. Worum es dabei genau geht, ist nicht relevant. Wir alle gehen dabei dasselbe Risiko ein, gleichzeitig kann jeder gleich viel gewinnen. Aber sollte einer den Vertrag brechen, kann er die anderen vier damit zu Grunde richten.< Das ist nicht übertrieben, sondern beschreibt sehr genau, was auf dem Spiel steht. Sie nickt langsam, lächelt leicht.
>Ich verstehe genug von Firmenpolitik und Machtspielchen, das reicht mir schon als Info.<

>Sehr gut. Jedenfalls wirst du das Bindeglied sein. Niemand darf wissen, dass du bezahlt wirst. Du wirst vorgeben, für ein Bewerbungsgespräch hier her zu kommen, welches dann in eine kleine Sex Party ausarten soll.< Ihr Lächeln wird breiter, dann macht sie es sich auf der Couch etwas bequemer, mustert mich erwartungsvoll.

>Sie haben sich aber noch mehr ausgedacht, also erzählen Sie schon<, fordert sie, knetet sich aufgeregt die Hände. Ich hatte gehofft, dass sie an all dem Gefallen findet. Nach ihren Angaben ist das hier genau das, was sie am meisten will: Ein Geheimnis. Zumindest in erster Linie.

>Ich habe ein Aphrodisiakum erworben. Eines von der Sorte, die man nicht in der Apotheke bekommt. Zu Beginn soll es ein normales Bewerbungsgespräch sein, bis dir einer von ihnen etwas zu trinken anbietet und es dir damit verabreicht. Sie alle werden wissen, dass du für das Gespräch zu uns kommst und auch, was sich in dem Glas Wasser befindet.<

>Aber nicht, dass ich schon vorher weiß, dass ich mit jedem von ihnen Sex haben werde. Oder zumindest Spaß auf die ein oder andere-<

>Nein, das ist korrekt.< Sie wirkt etwas verwirrt, hält inne, darum bringe ich es auf den Punkt. >Jeder von uns kann sich aus allem raus winden, wir alle haben genügend Geld und Macht dafür. Aber nicht aus einem Fall von Vergewaltigung, das ist etwas anderes, auch mit dem besten Anwalt. Schon gar nicht, wenn es Zeugen gibt. Es mag makaber klingen, aber nur so kann ich verhindern, dass einer von ihnen mein Leben und meine Firma zerstört. Dafür muss jeder von ihnen Sex mit dir haben, das ist die Voraussetzung. Solange sie glauben, dass du dich nicht freiwillig anbietest und das alles gegen deinen Willen geschieht, wird auch niemand den Vertrag brechen. Niemand bei Verstand würde sich vier mächtige Feinde machen und gleichzeitig riskieren, dass er wegen einer Vergewaltigung ebenfalls alles verliert. Zumindest sehe ich das so.< Sie leckt sich die Lippen, hört mir sehr aufmerksam zu. 

Tatsächlich war ich mir nicht sicher, ob es nicht doch zu viel verlangt ist, doch es scheint nicht so. Ich kann förmlich sehen, wie die Zahnräder in ihrem hübschen Kopf rattern und sie reagiert sehr positiv auf meine Erklärungen. Es scheint ganz so, als wäre das alles genau auf sie zugeschnitten. 

High Class Escorts_recover (FSK18)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt