Krieg.
Er war nie weit entfernt gewesen. Vorallem nicht für uns. Waisenkinder.
Doch so sehr ich auch den Ort gehasst hatte andem ich aufgewachsen war, so sehr wollte ich gerade zu ihm zurück.
Ein lauter Knall ertönte. Rasseln, dann Stille.
Unruhig rutschte ich an der Wand hin und her. Hier wusste man nie was passiert. Sie sagten einem nie was vor sich ging und doch hörte ich manchmal was sie sagten.
Meine Hände taten weh und ich war unfassbar müde.
Man verlor das Zeitgefühl hier, doch ich wusste, dass ich schon lange hier sein musste.Am Anfang habe ich noch mitgezählt, wie oft sie mich rausholten. Doch mittlerweile holten sie mich öfter als einmal am Tag aus diesem Loch.
Es war ein Loch.
Ob es ein richtiges rundes Loch war weiß ich nicht, denn hier war es finster. Dunkel. Kalt.Mehr wusste ich nicht.
Ich wusste auch nicht warum ich hier war.
Sie sprachen davon wie wichtig das hier ist und dass wir uns geehrt fühlen sollen.
Doch ich hörte wie sie die anderen holten, aus den anderen Löchern und meistens kamen sie nicht wieder. Egal wie lange ich wartete.Am Anfang habe ich noch versucht mit ihnen zu sprechen. Antworten zu bekommen. Doch nichts kam außer Schmerzen. Sie beruhigten mich immer wieder. Meinten, dass es wieder aufhört und dass sie es nicht so meinen. Aber sie mochten es nicht, wenn man zu viele Fragen stellte. Deswegen haben sie uns auch angekettet. Am Anfang waren sie netter gewesen, doch mit der Zeit, als wir realisierten, dass wir hier nicht mehr rauskamen und versuchten zu fliehen, wurden sie grober.
Doch es war mir egal. Ich wollte hier raus.
Erneut knallte es. Diesmal ertönten rufe.Meine Augen huschten unruhig durch die Schwärze. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit.
Eigentlich habe ich mir verboten zu hoffen, dass man nach uns suchen würde. Es herrschte Krieg. Sie hatten besseres zu tun als nach verschollenen Waisenkindern zu suchen.Doch als ich diese Geräusche hörte kam unweigerlich die Hoffnung in mir zurück.
Villeicht haben sie uns wirklich gefunden.Aufgeregt versuchte ich aufzustehen, doch meine Füße wollten dem nicht folge leisten. Ächzend rutschte ich an der Wand wieder herunter, als plötzlich die Rufe lauter wurden. Mein Herz begann schneller zu schlagen, während ich mich nach vorne lehnte und versuchte in der Schwärze etwas zu erkennen.
Schüsse. Realisierte ich. Das knallende Geräusch waren Schüsse gewesen.
Wir werden wirklich angegriffen.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich in die Dunkelheit vor mir, wo eine Tür sein musste.Plötzlich wurden die Geräusche lauter. Schritte wurden deutlich und mit einem mal war da keine Dunkelheit mehr.
Sie hatten das Licht angemacht.
Blinzelnd kniff ich meine Augen zusammen und versuchte meine Augen vor dem grellen Licht zu schützen, als es plötzlich wieder dunkler wurde.
,,Hier ist jemand!" Brüllte eine laute Stimme.
Blinzelnd hob ich den Kopf und sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen ist.
Es war nicht mehr dunkel in meinem Loch und zum ersten mal konnte ich wirklich sehen wo ich hier war.
Es war dreckig und kahl. Meter hohe Steinwände erstreckten sich zu meinen Seiten.
Mein Blick schoss durch mein Loch, als ich eine Bewegung an der Tür wahrnahm. Eilig drückte ich mich an die Wand und starrte die Person an die dort stand.
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The Last War
Loup-garouWerwölfe und Menschen befinden sich im Krieg. Doch was ist, wenn ein Mensch die Seiten wechselt? Was ist wenn man Gefühle für den Feind entwickelt? Auf der Suche nach Antworten findet sich Emeryn in einem Chaos aus Gefühlen, Verrat und Geheimnisse...