Killian.
Auch er schien überrascht mich zu sehen, denn er blieb für einige Sekunden stehen und starrte uns einfach nur an, ehe er weiter ging als wäre nichts gewesen.
,,Was macht er hier?" Murrte ich und konnte nur knapp meine Gefühle vor Caleb im Zaum halten.
Caleb sah mich nicht an, als er antwortete.
,,Er wohnt dort in dem anderen Haus."
Meine Kinnladen segelte zu Boden.,,Was!" Schrie ich fast und Caleb hob die Hände. ,,Ich habe es veruscht dem Alpha zu sagen, aber er wollte davon nichts hören."
Schluckend sah ich der Gestalt nach, welche nun in dem großen Haus verschwand.
,,Außerdem hat er eh viel zu viel zu tun. Du wirst ihn die meiste Zeit über nicht sehen."
Wad Caleb nicht wusste ist, dass ich mit Killian diese Missionen durchführen sollte. Ich werde ihn also in Zukunft öfter sehen als mir lieb ist.
Seufzend ließ ich den Kopf hängen. Daran ließ sich jetzt wohl nichts ändern.
,,Versuch es positiv zu sehen", versuchte Caleb mich aufzumuntern und ich probierte mich an einem Lächeln.
,,Ich werde dann mal wieder zurück gehen. Ich habe noch einige Sachen zu erledigen. Der Alpha lässt deine Sachen hier herbringen." Nickend winkte ich ihm zu und sah ihm noch kurz hinterher, wie er den dünnen Trampelpfad wieder zurück lief.Leicht angesäuert schloss ich die Tür. Das hatte Asfen mit Absicht getan. Damit meine ich nicht mich in das weit entfernteste Haus einzuquartieren, dagegen hatte ich nichts und es erschien mir mehr als schlau, aber er wusste ganz genau dass Killian hier lebte.
Er lebte ziemlich abseits, viel mir mit einem Mal auf und ich runzelte die Stirn, während ich durch die Küche ins Wohnzimmer lief.
Das ganze Haus roch frisch, nach neuer Farbe und es war kahl. Sie hatten wohl, um es zu renovieren alle Sachen hinausgeschafft. Hier und da stand mal eine Kommode herum auf der sie wohl Sachen abgelegt hatten, doch mehr war hier nicht zu finden.
In dem Moment unterbrach ein lautes Rumssen meine Gedanken und ich sprang erschrocken zur Seite. Mit wild pochendem Herzen lief ich zur Tür und riss sie auf.
Im nächsten Moment befand ich mich in zwei Armen wieder, welche mich unfassbar fest an sich drückten.,,Ich habe gehört, dass der Alpha dich hier einquartiert hat und da musste ich natürlich sofort gucken kommen." Glucksend löste ich mich von Cata und sah sie grinsend an. ,,Und was war das für ein Geräusch."
Genervt kräuselte sie die Nase. ,,Ich hatte ein wenig zu viel Schwung drauf", murrte sie und ich kicherte, während Cata sich mit großen Augen an mir vorbei schob.
,,Unser Haus ist ein wenig größer." Ließ sie mich wissen, während sie die Küche und das Wohnzimmer inspizierte. Überrascht, dass ich noch nicht nachgefragt hatte sah ich sie an, ,,Wo wohnst du eigentlich." Schulterzuckend winkte sie nach hinten in irgendeine Richtung. ,,Quasie am anderen Ende von hier. Du wohnst aber auch weit weg." Tadelnd sah sie mich und ich warf abwertend die Hände hoch.
,,Ich kann nichts dafür und ich glaube es ist auch besser so." Hängte ich leise hinten an, doch Cata hatte es trotzdem gehört. Wolfsohren eben.
Forschend sah sie mich an, ,,Warum das denn?"
Seufzend drehte ich mich zur Terassentür und sah hinaus, ,,niemand vertraut mir hier. Was ich auch euch nicht verübeln kann, aber ich weiß gleichzeitig auch nicht, wie ich euch davon überzeugen kann, dass ich euch nichts Böses tue." Cata hinter mir war zum ersten Mal still, nachdem ich etwas gesagt hatte.

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The Last War
Manusia SerigalaWerwölfe und Menschen befinden sich im Krieg. Doch was ist, wenn ein Mensch die Seiten wechselt? Was ist wenn man Gefühle für den Feind entwickelt? Emeryn wurde von jedem verlassen und ausgerechnet vom Feind gerettet. Dieser scheint jedoch auch...