,, Du wolltest mit mir sprechen?" Fragte ich nachdem ich geklopft hatte und herein gebeten wurde.
Asfen saß in seinem Stuhl und fuhr sich gerade über sein Gesicht, als ich herein kam.
Nickend wies er mit seiner Hand auf den Stuhl in dem ich das letzte mal schon saß.,,Wir haben uns besprochen." Begann er und sah mich an. Nickend stimmte ich ihn zu und wartete darauf was er als nächstes sagen würde.
Den ganzen Weg hierher hatte ich mir Gedanken darüber gemacht und war schließlich mit klopfendem Herzen hier hoch gelaufen.
Nervös rieb ich mir meine schwitzenden Hände aneinander.
,,Du darfst bei uns bleiben, sofern du nicht von selbst aus woanders hingehen möchtest. Dann steht es dir natürlich frei zu gehen." Nickend nahm ich das zur Kenntnis.
,,Nun müssen wir jedoch gucken, wo wir dich unterbringen können und was du hier für das Rudel machen kannst."
Genauso wie Christine es gesagt hatte.
Asfen sah mich lange einfach nur an, bis er plötzlich aufstand und seine Arme hinter dem Rücken verschränkte. Langsam schritt er zum Fenster und sah einige Minuten einfach nur hinaus.
,,Du bist jetzt Teil dieses Rudels." Ich nickte, obwohl er es nicht sehen konnte.
,,Wir sind gerade im Krieg. Er ist noch nicht hier. Doch wir kämpfen gegen die Menschen."
Schluckend sah ich ihn verwirtt an, da ich nicht verstand worauf er hinaus wollte.Er drehte sich herum und sah mich ernst an.
,,Du bist ein Mensch." Überfordert nickte ich.
,,Emeryn ich möchte dich nicht länger auf die Folter spannen. Ich möchte das du für uns spionierst."
Erschrocken riss ich die Augen auf.Asfen setzte sich wieder vor mich und sah mich immernoch ernst an.
,,Du bist ein Mensch. Eine Vollwaise. Du bist unauffällig und niemand erwartet etwas von dir." Eigentlich sollte ich in diesem Moment einen Stich spüren, doch ich nickte einfach nur stumm.
,,Es gibt Situationen in denen ein Werwolf mehr auffällt als ein Mensch. Sie wissen wie sie uns erkennen und wir sind nicht unbedingt unauffällig. Einem Menschen vertrauen Menschen viel mehr an und wir brauchen Informationen."
Langsam begann ich zu nicken. Das klang alles logisch.
,,Killian hat sich dafür ausgesprochen." Das ließ mich zusammenzucken und ich begann mich unweigerlich an unsere Unterhaltung von gestern Nacht zu erinnern.
,,Er wird die Missionen mit dir durchführen."
Überfordert sah ich ihn an, ,,Warum? Er hasst mich." Da verstand ich und sah den Alpha vor mir genervt an, ,,Er vertraut mir nicht."
Asfen zuckte einfach nur mit den Schultern, ,,du darfst es hier niemandem verübeln. Jeder kennt jemanden der schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Es ist tief in uns verankert den Menschen zu misstrauen ."
Schluckend nickte ich.
,,Durch die Missionen kannst du uns zeigen das wir dir vertrauen können." Munterte mich Asfen auf oder er versuchte es zumindestens.
Mechanisch nickte ich einfach nur.
,,Dann müssen wir nun gucken wo wir dich unterbringen."
Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.
,,Ich glaube ich weiß auch schon wo."
Skeptisch sah ich ihn bei seiner Freude an. Ihn schien das wenig zu interessieren, denn er stand einfach nur auf und gab mir ein Zeichen ihm zu folgen.
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The Last War
WerewolfWerwölfe und Menschen befinden sich im Krieg. Doch was ist, wenn ein Mensch die Seiten wechselt? Was ist wenn man Gefühle für den Feind entwickelt? Auf der Suche nach Antworten findet sich Emeryn in einem Chaos aus Gefühlen, Verrat und Geheimnisse...