3: „Versprochen"

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Ich lag auf dem Bett. Meine Augen waren immer noch geschlossen. Ich fühlte mich sehr müde. Jetzt spürte ich, wie eine Hand meine Wange und eine andere Hand mein Handgelenk streichelte. „Träume ich ?”. Die Hand auf meiner Wange war warm und streichelte immer noch weiter.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich ihn.
Was macht Barış hier ? Wieso streichelt er meine Wange ? Wieso sitzt er auf dem Boden und schaut mich lächelnd an ?
Träume ich ?”.

Barış zog seine Hand wieder zu sich, als ich aufstand und in eine sitzende Position kam. Ich schaute ihn ahnungslos ins Gesicht und versuchte zu realisieren was hier passierte.

y/n: „Barış ? Träume ich-”
Barış: „nein du träumst nicht”
y/n: „was machst du hier ?”
Barış: „ich habe mir Sorgen um dich gemacht, ich habe dir geschrieben und dich angerufen aber du bist nicht rangegangen”
y/n: „ich habe es gesehen, aber ich war müde”
Barış: „Nihal, Sude, Ozan und Halil wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht”
y/n: „...woher weißt du das ich hier bin ?”
Barış: „Nihal hat es von der Standort App gefunden die sie auf dein Handy herunter geladen hat”
y/n: „du bist nur hier her gekommen weil ich nicht erreichbar war ?”
Barış: „ja, ich habe mir Sorgen um dich gemacht”
y/n: „...”

Ich nahm mein Handy in die Hand und schaute auf die Uhr. Es war 00:53 Uhr. Als Barış vom Boden aufstand, schaute ich ihn von oben bis unten an. Er sah gut aus. Sehr gut sogar. Er hatte eine schwarze Hose, ein weißes Unterhemd und da drauf ein ungeknöpftes rotes Hemd mit gelben und schwarzen quadratischen Streifen an. Ich drehte mein Körper zu ihm, als er sich neben mich hinsaß. Als er sein Körper zu mir drehte und meine Hände fest hielt, schaute er die Schnittwunde an mein rechten Handgelenk an. Er streichelte mit seinem Daumen drüber und schaute mir wieder in die Augen.

Barış: „tut es weh ?”

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und hielt weiterhin mit ihm Augenkontakt. „Seine braunen Augen sind so schön...”.

Barış: „wie ist es passiert ?”
y/n: „angehauen...”
Barış: „hast du deine Mutter gefunden ?”

Meine Augen füllten sich auf der Stelle mit tränen, als er mich das fragte. Er rutschte noch näher an mich ran und legte seine warmen Hände an meine Wangen.

Barış: „du kannst mir alles erzählen”
y/n: „i-ich bin-”

Meine Tränen flossen. Ich konnte sie nicht zurück halten. Er wischte meine fließenden Tränen mit seinem Finger ab.

Barış: „alles wird gut”

Er zog mich mit einem Schwung zu sich und umarmte mich.

Barış: „versprochen...”

Ich legte meine Arme um seinen Hals und umarmte ihn zurück. Er legte seine Arme um meine Hüfte und drückte mich fest an sich. Ich atmete ungewollt seinen wunderschönen Duft ein. Nun spürte ich seine Nase an meinem Hals. Er atmete meinen Duft auch ein.

y/n: „i-ich war ungeplant...”

Wir umarmten uns noch fester.

Barış: „wie ?”
y/n: „Meine Eltern-”

Ich ekelte mich Eltern zu sagen. Als mir wieder Tränen flossen sprach ich weiter.

y/n: „sie wollten spaß haben...”

Als ich auhförte zu sprechen, weil ich mich schämte, legte er seine Arme noch mehr um meine Hüfte.

Barış: „dann ?”

y/n: „an dieser Nacht ist zwischen ihnen was passiert. Meine Mutter hat es später bemerkt, aber sie konnte es mein Vater nicht sagen...”

Nach einigen Minuten war ich fertig mit dem erzählen. Als wir wieder auseinander gingen wusch er mir die Tränen vom Gesicht und legte seine Hände an meine Wangen.

Bis zum Tod Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt