Nothing makes you hurt like hurting who you love
And no amount of words will ever be enough
I looked you in the eyes, saw that I was lost
For every question why, you are my because
Walls- Louis TomlinsonViele Tage vergingen, ohne dass er ein einziges Wort mit Harry wechselte. Harry versuchte es zwei Mal, doch schon als Louis Harry auf sich zukommen sah drehte er sich weg und ging und Harry akzeptierte es. Louis wünschte, er würde es nicht akzeptieren. Er wünschte Harry würde nicht weggehen wie ein getretener Hund sondern Louis hinterherrennen, ihn bitten erklären zu dürfen, ihn nicht weggehen lassen nur um doch wieder weggeschickt zu werden. Er wollte, dass Harry um ihn kämpfe und das es ihm so richtig weh tat, weil es Louis so weh tat. Aber man konnte nur bis zu einem gewissen Punkt etwas immer und immer wieder versuchen ehe man aufgab und Louis respektierte das. Er verstand es und nahm es Harry nicht übel.
Es war das einzige, was er Harry nicht übel nahm und das, was er ihm wohl am meisten hätte übel nehmen sollen. Dass Harry nicht mehr um ihn gekämpft hatte. Aber Louis hatte es auch nicht getan. Aus Angst vor den Antworten hatte er nicht mehr versucht fragen zu stellen und hatte einfach aufgegeben. Er wünschte es wäre anders, aber das wünschte er über vieles und er bekam nichts davon.
Am ersten Tag verließ er sein Zimmer nicht, weil er nicht die Motivation dazu fand. Am zweiten Tag ging er nicht zum Unterricht, weil er Harry nicht begegnen wollte. Am dritten Tag sah er Harry und versuchte sich einzureden, dass es ihm nichts ausmachte Harry zu sehen. Am vierten Tag ging er zum Training und war so in Gedanken, dass er fast einen Klatscher direkt ins Gesicht bekam. Irene schickte ihn zurück ins Schloss. Im fünften Tag setzte er sich zurück auf seinen gewohnten Platz von dem aus er zum Gryffindortisch sehen konnte. Im sechsten Tag kam ihm Harry im Flur entgegen und er schenkte ihm keine Beachtung. Am siebten Tag nahm er seine Sache, setzte sich weg von dem Platz den er sonst immer mit Harry geteilt hatte und machte im Unterricht mit.
Am achten Tag ging er morgens wieder laufen. Es war inzwischen um diese Uhrzeit schon fast so hell wie am Tag und er war sich nicht ganz sicher, ob ihm das so gefiel. Er lief seine Runde, den Kopf erhoben und schnellen Schrittes als ihm in dem selbst bei hellem Licht noch dunklen Wald ein Leuchten auffiel. Er wurde langsamer und langsamer und blieb schließlich ganz stehen um mit angehaltenem Atem das Einhorn zu betrachten, wie es sich zwischen den Bäumen hindurch schob.
Sein erster Gedanke war ins Schloss zu rennen um Harry Bescheid zu sagen. Ihm wurde eiskalt als er dem Gedanken ein bis zwei Sekunden Zeit lies und ihm einfiel, dass das nicht möglich war. Er zog scharf die Luft ein und schlang seine Arme um seinen Oberkörper. Das Einhorn hob bei dem Geräusch den Kopf und sah ihn an mit einer Gleichgültigkeit, die den Schmerz fast schon wieder linderte. Banale Dinge wie Herzschmerz, Verrat und Stolz waren wohl irrelevant für so ein vollkommenes Wesen.
Das Einhorn senkte wieder seinen Kopf und peitschte zwei Mal mit dem schneeweißen Schweif ehe es seinen Gang fortsetzte. Diese Gleichgültigkeit machte Louis nun wütend, denn er wollte selbstsüchtig, dass nicht jeder und alle einfach so weitermachen konnten als wäre nichts gewesen. Er selbst eingeschlossen.
Wieso war die Erde nicht entgleist, als es passiert ist? Wieso ging die Sonne noch immer zur selben Zeit auf und wieder unter als wäre jeder Tag wie all die Tage zuvor? Noch schlimmer, wieso ging die Sonne früher auf als vorher? Wieso verging Zeit, die er nicht mit Harry verbrachte?
Wieso ging er zum Unterricht als würde ihn das nur im geringsten interessieren? Wieso war es für alle nur ein gewöhnlicher Donnerstag, wenn es für Louis ein Tag war, den er wohl nie vergessen würde? Wieso drehten sich die Uhren weiter, wenn doch die Zeit stehen geblieben war, wenn keine Minute vergehen durfte, die er nicht mit Harry teilte? Schon waren fast zwei Wochen verstrichen von seiner und Harrys kostbarer Zeit die ihnen noch in Hogwarts blieb, weil was zwischen ihnen passiert war für jeden anderen irrelevant war. . Das Gefühl, dass ihm die Zeit durch die Finger ran wie Sand ließ ihm die Luft im Hals stecken bleiben.
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Dancing with our hands tied
Hayran Kurgu„Nick hat mich gefragt, ob er mit mir zum Winterball gehen kann und-" „Ich würde ja sagen der Arme, aber ihn kann ich ja auch nicht leiden." Unterbrach Louis Harry lachend. Harry verdrehte die Augen. „Deswegen kommst du ins Spiel." Louis sah Harry...