𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟮𝟱

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Jeongin POV

Time Skip: Gegenwart

Gleich komme ich an der Gasse vorbei in der Chan und ich unseren ersten Kuss hatten.. das tut so weh daran zu denken.

Den Weg zum Busbahnhof wollte ich eigentlich so langsam wie möglich laufen, aber dann würde ich ja den Bus verpassen.
Ich will einfach nur nicht nach Hause. Dann muss ich wieder den ganzen Tag in meinem Zimmer verbringen und lernen.
In schnellem Schritt und mit geschlossen Augen laufe ich an der Gasse vorbei um mich nicht an den Kuss zu erinnern, der mich ehrlich gesagt immer noch extrem viele Schmetterlinge im Bauch fühlen lässt.

Doch plötzlich werde ich ruckartig am Arm gezogen und öffne schnell wieder meine Augen.
Sofort erkenne ich ihn-Chris.
Direkt muss ich auf seine vollen Lippen schauen und spüre wie mein Herz innerlich zerreißt.
,,W-Was willst d-„
Chris presst seine Lippen kräftig gegen meine und lässt nicht zu dass ich irgendwas machen kann.
Nachdem er sich von mir löste, mussten wir beide erstmal tief Luft holen.
Dann trat ich einen Schritt zurück.
,,Chris du musst m-mir nichts mehr vormachen ich weiß schon Bescheid.." sagte ich traurig und sah auf den Boden.
Ich musste mich irgendwie von dem Gedanken lösen, dass ich ihn mag.
,,Jeongin, ich hab dir nie was vorgemacht ich schwöre es! Ich.. Liebe dich."
Überrascht schaute ich zu ihm auf.
,,W-was? N-nein hör auf!"

,,Mit was? Dir meine Gefühle zu gestehen? Verdammt Jeongin ich bin verrückt nach dir, ich kann ohne dich nicht leben! Und das hätte ich dir schon viel früher sagen sollen."
Mit weit geöffneten Augen sah ich nervös umher.
Soll ich ihm jetzt glauben? Ich will ihm unbedingt glauben, weil es meine Träume erfüllen würde. Aber ich muss realistisch bleiben. Warum sollte er mich wirklich mögen?
,,Chris b-bitte.."
Ich merkte wie meine Sicht bereits verschwommen wurde weil mir das schon wieder viel zu viel war.

,,Jeongin glaub mir." er streichelte mit seiner Hand meine Wange. ,,Ich liebe dich... Ich weiß auch was Minho dir gesagt hat.. glaub ihm nicht er ist eine Art.. Konkurrenz."
Ich trete einige Schritte zurück und versuche mich zu sammeln.
,,N-Nein.. es ist okay, ich bin es gewohnt, dass man mich nicht wirklich liebt."
Aus meinem rechten Auge rollt eine kleine Träne. Ich wollte sie zurückhalten, damit Chris nicht sieht wie verletzend das alles für mich ist, aber ich konnte es einfach nicht.
Ich liebe ihn doch einfach zu sehr.
Ich liebe ihn wirklich mit ganzem Herzen.

,,Jeongin, hör mir jetzt verdammt nochmal zu." sagt er in ernstem Ton.
,,Ich liebe dich. Ich würde dich nicht anlügen, außer zu deinem eigenen Schutz. Aber glaub mir bitte. Ich liebe dich so se-„

,,NEIN DAS TUST DU NICHT!"
Ich schreie ihn an, und kann auch meine Tränen nun nicht mehr halten.
,,Niemand hat mich wirklich lieb. Ich bin halt da und werde ab und zu gebraucht na und? Wirklich wichtig bin ich niemandem. Warum sollte ich auch? Ich bin nur ein Junge der nichts wert ist.
Meine Eltern hassen mich und ich war naiv und dachte auch noch allen ernstes dass ein so perfekter Mann wie du mich wirklich lieben würde. Ich bin so scheiße dumm."
Schniefte ich.

Chris sagte nichts. Er sah mich mit leicht geöffnetem Mund und einem undefinierbaren Blick an.
Ich wischte mit der Hand über mein Gesicht, was schon ganz nass von dem weinen war.
Chris trat wieder zu mir und nahm meine Hand.
Ich wollte sie wirklich weg stoßen aber ich konnte nicht.
,,Jeongin sieh mich an." er bewegte meinen Kopf mit seinem Finger nach oben, sodass ich ihm in die Augen sah.
Dann fuhr er fort.
,,Du bist das aller beste was mir in meinem ganzen Leben je passiert ist. Du bist nicht dumm. Und naiv.. manchmal ein bisschen.. aber das finde ich total niedlich und mag es an dir. Außerdem bist du viel wert. Du bist so viel mehr als das, was dir deine undankbaren Eltern an den Kopf werfen. Sie kennen dich doch gar nicht.
Und doch kleiner ich liebe dich. Bitte vertrau mir doch. Das hast du doch vorher auch, bevor Minho kam."

,,E-Es war nur so.. es klang eben realistisch als er meinte, dass du mich nicht wirklich magst.. ich hatte ja sowieso schon die ganze Zeit diese leichten Zweifel in mir." sagte ich mit zittrigen Lippen und unsicherer Stimme.
Er sah mich darauf fürsorglich an und streichelte meine Wange.
,,Ach kleiner... warte mal."
Er lies von mir ab und holte ein einweg Handy aus seiner Hosentasche.
,,Das habe ich noch von meiner Arbeit.."
Er schmiss es mit voller Wucht auf den Boden. Ich erschrak etwas.
Es war definitiv kaputt jetzt.
Dann zog er seine Brieftasche raus und holte einen Ausweis heraus.
,,Hier, das ist mein falsche Ausweis. Da steht Chan nicht Chris."
Ich nickte zögerlich.
Chris zerbrach den Ausweis vor meinen Augen.
Ich wusste nicht, dass man einen Ausweis so leicht zerbrechen kann.. bis jetzt.

,,Das sind die wichtigsten Sachen die ich für meine alte Arbeit gebraucht habe. Ich hab gekündigt, wegen dem Vorfall mit Minho."
Mit aufgerissenen Augen sah ich ihn an.
,,Aber dann.."

,,Ja, ich habe dich so gerne, dass ich sogar meinen Job aufgebe. Um es kurz zu fassen. Ich habe eigentlich sowieso so langsam nach einer Möglichkeit gesucht, irgendwie aus der Nummer rauszukommen. Der Vorfall war dann der entscheidende Punkt. Ich würde dir wirklich mehr erzählen.. Aber ich möchte dich nicht gefährden."
Mit einem kleinen Lächeln kam mir Chris mit seinem Gesicht entgegen.
Ich musste schon wieder auf seine Lippen starren. Sie sehen einfach zu schön aus ich kann nicht anders.

Er musste noch mehr grinsen. ,,Komm schon du weißt, dass du mich küssen willst."
Meine Wangen erhitzten sich wieder und ich schluckte. Ja okay er hatte recht aber ich bin jetzt..schüchtern.
Ich fühle mich auch irgendwie schlecht, dass ich ihm nicht gleich geglaubt hatte.
Ein kleiner Zweifel ist auch leider immer noch da. Aber er ist wirklich nur winzig. Ich hoffe ich werde ihn irgendwann wegbekommen.

Ich nickte nur, wollte es nicht aussprechen weil ich mich schämte.
,,Na los, sprich es aus. Bitte mich."
,,Ehm.. B-Bitte küss mich." sagte ich wieder in hoher Stimme.
Fordernd sah er mich an. ,,Dann wohl nicht."
Kurz überlegte ich, dann fiel es mir aber wieder ein.
,,Daddy kannst du mich bitte bitte küssen?"

Kichernd legte Chris dann endlich seine vollen Lippen auf meine und begann erstmal mich sanft zu küssen.
Langsam schob er seine Lippen zwischen meine, biss etwas auf meine Unterlippe, was mich total anmachte.
Wie sonst auch, hatte er die ganze Kontrolle und glitt nun auch mit seiner Zunge in meinen Mund und küsste mich immer stürmischer. Seine Hand vergrub er in meinem Haar und wuschelte es etwas durch. Meine Hände lagen beide um seinen Nacken.
Seine zweite Hand fuhr er langsam zu meinem Hintern und streichelte über ihn.
Dann packte er auf einmal ziemlich kräftig zu, was mich in den Kuss stöhnen lies.
Außer Atem löste er sich kurz von mir. ,,Fuck Jeongin du machst mich so wahnsinnig."
Bevor ich antworten konnte setze er wieder bei dem Kuss an und dieses Mal machte er direkt mit dem stürmischen Zungenkuss weiter. Die Hand die er vorher in meinem Haar hatte, schob er nun unter mein Shirt und strich sanft über meinen Oberkörper. Mein ganzer Körper fühlte sich an wie elektrisiert und ich genoss jede Sekunde dieses Moments.

Doch dann nahm ich neben dem Geräusch unseres heißen Kusses noch einen laufenden Auto Motor war.

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Vielen Dank fürs Lesen<3
Ich wollte mich wirklich nochmal stark für den ganzen Support und all die Rückmeldungen bedanken!!

𝗕𝗲 𝗺𝘆 𝗗𝗮𝗱𝗱𝘆 | jeongchanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt