(Ich habe das Format geändert, lasst euch davon nicht stören)
„...Und deswegen muss ich leider wegziehen." schloss ich meine kleine Rede ab. Aufmerksam betrachtete ich die Reaktionen meiner Klassenkameraden. Einige sahen so aus als würden sie lieber irgendetwas anderes machen, manche machten sogar etwas anderes, aber niemand wirkte getroffen oder traurig. Wer hätte es gedacht. Mein Lehrer deutete mir mit einem Nicken an, dass ich mich setzen dürfte. Ich glättete meinen dunkelgrünen Rock, der zur Schuluniform gehörte und huschte zu meinem Platz. Bloß keine Umstände. Der Lehrer fuhr fort, Napoleons Geschichte zu erzählen, während sich das Mädchen - Ruri - zu mir umdrehte. „Du ziehst weg? Wirklich? In die USA?"
„Sie schleimt sich ein." erkannte Kaira. Solch eine Blitzmerkerin. Ich weiß, Dummkopf. Antwortete ich. „Okay, schon gut, nicht gleich aggressiv werden~"
Ich seufzte und wandte mich dem Mädchen vor mir zu. „Ja. Ich ziehe weg. Willst du jetzt eine Party schmeißen oder so?" Es war bekannt dass Ruri mich hasste. Fragt mich nicht warum, sie tat es einfach. Vermutlich hatte ich Daddy's Girl als kleines Kind mal die Schaufel im Sandkasten geklaut oder so. „Wieso sollte ich?" Ruri sah mich gespielt unschuldig an. „Weil du mich nicht magst, wieso sonst? Endlich hast du mich vom Hals, freu dich doch!"
„Takahashi-san, Nakamura-san, wenn etwas wichtiger ist als mein Unterricht, wieso wollt ihr es nur für euch behalten?" unterbrach unser Geschichtslehrer uns. Ruri zuckte zusammen. „Nein nein, geht schon!" lehnte sie dankend ab. „Gomen! Wird nicht wieder vorkommen, oder Takahashi?" Ich sprach Ruri nur mit Nachnamen an. „Genau! Nakamura hat vollkommen Recht!" pflichtete sie mir bei.
„Das war das erste und das letzt mal, bestimmt." Kaira amüsierte sich köstlich. Wie meinst du das? Fragte ich sie. „Dass Ruri dir zustimmt. Sogar ich spüre wie sehr sie dich hasst." Ich schnaubte. Die Stunde verlief ansonsten reibungslos.
<^^>
„Los, ab in die Mensa! Ich hab Hunger!" rief Kaira aufgeregt. Ich zuckte anhand der Lautstärke zusammen. Achte auf deinen Ton, Baka! Außerdem, du bist ein Geist. Wie kannst du Hunger haben? - „Wir haben Hunger, Koinu. Spürst du es nicht? Da knurrte mein Magen. Überrascht sah ich ihn an. Tatsächlich... Kaira kicherte und wies mich an: „Dann worauf warten wir noch? Lass uns essen gehen!"
In der Mensa war schon eine ellenlange Schlange. Ich seufzte und stellte mich hinten an. Vor mir stand ein Junge aus meiner Paralellklasse. „Du ziehst wirklich weg?" fragte er. Ich warf ihm einen entnervten Blick zu. „War das nicht irgendwie offensichtlich? Wenn meine Eltern mir schon das Bestätigungsdokument von der Schule gezeigt haben?" schoss ich zurück. Meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt. Den Jungen schien das nicht zu stören, er plapperte nur weiter, wie cool die USA doch sei und wie neidisch er doch auf mich wäre. Him und wieder nickte ich, um nicht aktiv dabei sein zu müssen. Irgendwann pisste er mich so an, dass ich fragen wollte, ob er wusste, wie man die Fresse hielt, oder ich es ihm beibringen sollte, aber ließ es doch dabei, denn die Frau, die das Essen verteilte, sah den Jungen ungeduldig an. Ich nickte in ihre Richtung und er schien aus einer Trance zu schnappen. Er lächelte mir noch zu und ich schnitt eine Grimasse, die einem Lächeln hoffentlich ähnlich war.
Ich holte mein Essen und setzte mich an einen freien Tisch - alleine versteht sich. Dann aß ich schweigend mein Essen, als sich dieser Junge sich mir gegenüber hinsetzte! Was wollte der schon wieder? „Ich hoffe ich störe nicht. Du sahst so alleine aus." mein Ohr zuckte irritiert. Kaira kicherte. Maul! Fuhr ich sie an. Sie lachte nur noch weiter. „Wie kannst du stören, wenn ich so alleine bin?" knurrte ich. Der Junge grinste. „Ich bin Kato." „Nakamura." antwortete ich kalt. Ich ass schweigend den Reis mit Erbsen und Hühnchen, während er das gleiche tat.
DU LIEST GERADE
Kitsuneblut
Fantasi⚠️TW: STARKE AUSDRUCKSWEISE, EXPLIZITE SZENEN UND BLUT!! Als Aki erfährt, dass sie aus ihrem geliebten Heim, der japanischen Stadt Kyoto, wegzieht, ist sie am Boden zerstört. Und dann auch noch nach Boston! Voll Frust rennt sie von ihrer Wohnung am...