13 - letzte Prüfung, Teil II

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⚠️In diesem Kapitel wird ganz am Anfang eine sexuelle Handlung beschrieben, deswegen auch der große Abstand, da so etwas viele Leute potenziell triggern kann. Das Ende des Triggers ist auch markiert, damit ihr weiterlesen könnt.
















„Hallo? Wer ist da?", ertönte die Stimme wieder. Ich wollte zurückweichen, doch dort war das verdammte Gebüsch. „Tief atmen und mach dich unsichtbar! Los, los, los!", drängte Kaira mich. Du hilfst nicht!, Fuhr ich sie an. Dennoch beruhigte ich mich und machte mich schließlich unsichtbar.

Hochkonzentriert tappte ich auf die Lichtung raus und schlich mich an dem Mädchen vorbei. Sie hielt eine Zigarette in der Hand. Abscheulich. Hinter ihr saß ein Junge - seinem Verhalten nach ihr Freund - der mit einer von Lust tiefen Stimme rief: „Komm her Baby, da ist niemand!" Auch er hielt eine Zigarette in der Hand. Er klopfte sich auf den Schenkel. Das Mädchen drehte sich auf dem Absatz um und flog im wahrsten Sinne des Wortes auf seinen Schoß. Denn wirklich, in Null Komma Nichts hatte sie sich an ihn geschmiegt. Er ließ die Zigarette fallen, trat sie aus und legte seine dann freien Hände auf ihre Oberschenkel. Er begann, sie zu massieren und mit den Fingern immer weiter hochzurutschen. Ich konnte die Erregung der beiden förmlich riechen. Es war absolut grässlich.

Knack!

Ich war auf einen Ast getreten. Sofort froren meine Bewegungen ein. Das Mädchen drehte den Kopf abrupt in meine Richtung, ihre schwarzen Haare flogen mit, und sie schob sich instinktiv weiter auf den Schoß des jungen Mannes, was ihm ein Stöhnen entlockte, und ich betete, dass ich nicht durch den Schock wieder sichtbar geworden war. Anscheinend nicht, dann sie sah durch mich hindurch. Ich wagte es, sanft aufzuatmen.

Ngh~", das Mädchen stöhnte und der Junge hechelte fast, während ich hörte, wie er ihren Nacken mit Küssen und Bissen bearbeitete. „Du bist so schön feucht~", flüsterte er mit rauer Stimme und ich schauderte. „Na los, wieso hältst du dich zurück? Schrei wie meine kleine Schlampe, sonst muss ich dich bestrafen..." Er schien ihr irgendetwas getan zu haben, denn sie stöhnte auf und winselte: „Nein~" Die Worte der Lust wurden nur noch schlimmer und dreckiger. Ich zuckte zusammen. Das fühlte sich absolut falsch an, als fünfzehnjährige so etwas mitansehen und mithören zu müssen. Ich würde Kato nach etwas Ohrendesinfektionsmittel fragen müssen.







⚠️Ende des Triggers






Genug war genug. Meine Ohren legten sich wieder flach an den Kopf und so konnte ich tatsächlich die Geräusche ein bisschen blockieren. So schnell wie ich konnte stieg ich in die Luft auf und flog weg.

Meine Eingeweide drehten sich um und mir wurde schlecht. Erstens hatte ich gerade einen extrem intimen Moment mitansehen müssen, zweitens war das absolut disgusting gewesen. „Warts ab. Wenn du älter wirst wird es nicht mehr so schlimm sein", sagte Kaira matt. Was soll das denn heißen?!, entgegnete ich. Sie antwortete nicht. Natürlich nicht.

Vorsichtig holte ich mein Handy wieder hervor. Im Flug öffnete ich den Link, den Kato mir geschickt hatte.

Das Erste, was mir auffiel, war dass ich in die falsche Richtung geflogen war. Mir entwich ein Laut der Frustration. Ich hatte wirklich einen gottlos schlechten Orientierungssinn. „Von allen Kage no senshis, die mich in ihrem Körper erlaubt haben, hast du wirklich einen der schlechtesten!", gab Kaira ihren Senf dazu. Ach sei du doch still! Du sollst mich nicht fertigmachen! Das ist nicht dein Job!, motzte ich. Kaira rollte mit den Augen. Ich fühlte es.

Mit Ach und Krach kam ich dann schließlich nie Kato an. Ich landete machte meine Hand sichtbar und klopfte an sein Fenster. Doch als ich seinen verdutzen Blick sah-

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