,,Du spielst dich gerade auf wie Topper. Diese beschützerische Rolle steht dir nicht, geliebter Rafe", neckte ich den Jungen vor mir, der mich musterte. Rafe baute sich vor mir groß auf und schnalzte mit seiner Zunge.
,,Du tust so als würde ich sonst nie auf dich Acht geben." Auch ich versuchte mich vor ihm größer aufzurichten. ,,Naja, ich will damit nur sagen, dass ich kein Kleinkind bin, das ständig Bodyguards um sich herum benötigt. Ob du es glaubst oder nicht, ich kann gut selbst Entscheidungen treffen."
Der Kook vor mir verdrehte lachend die Augen. ,,Deine Entscheidungen bei Typen sind ja schon mal ein Reinfall. Also brauchst du vielleicht doch jemanden der dir sagt was du zu tun hast."
Langsam wurde ich wütend. Was hatte nur? Er ist doch sonst nicht so nervig. ,,Wie wärs wenn du zurück zu deinen Flittchen gehst und dir Koks durch die Nase ziehst? Lass mich gefälligst in Ruhe." Rafe näherte sich mir plötzlich. Etwas überfordert trat ich zurück, bis ich meine Bettkante spürte. Ich saß wie automatisch auf meinem Bett. Rafe stand direkt vor mir und als ob das nicht schon nah genug gewesen wäre, drängte er sich zwischen meine Beine. Verblüfft sah ich zu ihm rauf.
Ein Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. Er beugte sich zu mir runter und kam meinem Hals gefährlich nah. Mein Atem beschleunigte sich. Was wird das?
Sein warmer Atem auf meiner Haut jagte mir eine Gänsehaut ein. Rafe flüsterte:,, Warum koksen wenn ich dich etwas provozieren kann?"
Er fand es anscheinend besonders lustig mir auf die Nerven zu gehen. Mit einem Ruck stieß ich ihn von mir. ,,Lass das."Ich lief an ihm vorbei. Meine Beine trugen mich wie von selbst zur Küche, wo ich einen Shot nach dem anderen weg pfefferte.
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Mit höllischen Kopfschmerzen wurde ich wach. Ich blinzelte kurz, schloss meine Augen jedoch sofort wieder. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Ich war völlig durchgeschwitzt und konnte noch den Rest Alkohol in meinem Mund schmecken.
Erst da bemerkte ich auch meine unaushaltbaren Rückenschmerzen. Kein Wunder. Ich lag auf dem Fußboden. Ich kämpfe mich hoch. Verdutzt sah ich mich um. Ich hatte auf dem Fußboden im Flur geschlafen?! Es herrschte Stille im Haus.
Ich spazierte durch die einzelnen Räume, um Topper zu finden, doch das einzige das ich an jeder einzelnen Stelle entdeckte, war Müll. Flaschen, Becher, Essensreste und Drogen. Na toll. Warum konnte ich mich an gestern nicht mehr erinnern? Warum hatte ich nicht in meinem Bett gepennt?
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Frisch geduscht machte ich mich bereit das Chaos zu beseitigen. Es kostete mich eine Ewigkeit. Die Haustür ging auf.
,,Ach seht euch das an. Herr Thornton kommt auf die grandiose Idee nach Hause zu kommen. Aber mach dir nur keinen Stress, deine allerliebste Schwester durfte schon alles alleine aufräumen", meinte ich zickig zu meinem Bruder. Er war nicht alleine. Kelce und Rafe waren mit. Wer auch sonst
,,Danke Schwesterherz. Wir hatten nur wichtigeres zu tun." Ich schnaubte. Die Drei steuerte auf die Terrasse zu. Beim Vorbeigehen zwinkerte mir Rafe mit einem Grinsennim Gesicht zu.
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Es war schon nach 18:00 Uhr. Doch ich bekam plötzlich einen ordentlichen Energieschub. Ich hatte mich den ganzen Tag nur von der Party erholt, deshalb beschloss ich noch eine Runde schwimmen zu gehen. Gut das der Strand nicht all zu weit weg lag.
Ich tapste nach unten, wo die drei Jungs auf dem Sofa lagen. ,,Habt ihr eigentlich kein eigenes Zuhause?" Kelce antwortete:,, Doch, aber wir lieben es einfach dich zu sehen." ,,Ha.Ha. Sehr witzig", gab ich ironisch von mir. Rafe musterte mich und runzelte die Stirn. Was sah er mich so blöd an.
,,Ich bin dann mal weg." ,,Wohin gehst du?" fragte Topper. ,,Dahin wo ich vor euch meine Ruhe habe", scherzte ich. Und zack schon war ich aus dem Haus geflüchtet.
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PLEASE BE MINE - Rafe Cameron FF
Romance-Rafe Cameron FF- Kurzgeschichte -Der beste Freund meines Bruders- Eigentlich hatte ich mir meinen Kook Sommer ganz anders vorgestellt. Zwischen dem ganzen Spaß, Alkohol und kiffen tauchte plötzlich auch Liebe auf. Gefühle für eine Person, für die...