PLEASE BE MINE - Rafe Cameron FF

Krankenschwester

Der Sturm hatte Outer Banks ganz schön verwüstet. Es war die Hölle los. Überall umgestürzte Bäume. Dann Verletzte und vermisste Personen. An jeder Stelle wimmelten die Cops. Es war furchtbar. Sarah und ich konnten echt von Glück sprechen. Die Pouges waren unsere Rettung gewesen.

Zwei Tage waren vergangen und es kehrte wieder Normalität ein. Mum und Dad reisten auch wieder an.

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Ich war gerade auf dem Weg zu Sarah. Sie hatte mir geschrieben, dass sie noch in der Stadt sei und ich schon ruhig rein gehen kann.

Ich kam beim Anwesen der Camerons an. Ich wollte gerade die Haustür ansteuern, da hörte ich jemanden schmerzhaft auf zischen. Ich folgte zwei Männerstimmen. Mit schnellen Schritten bog ich um die Hausmauer und sah Rafe. Dieser war zusammen gesackt. Ein anderer Typ fuhr mit Rafes Motorrad rasch an ihm und dann an mir vorbei.

,,Rafe? Was—Ist alles okey?!" Ich kniete mich zu ihm runter, auf den Boden. Er hielt sich seinen Arm. Ich griff danach, doch er zog ihn zurück. ,,Lass das!" sagte er gereizt. ,,Ach sei nicht dumm. Zeig mir deinen Arm." Ich umfasste ihn diesmal viel fester und sah ihn mir an. Er hatte eine heftige Verbrennung. ,,Scheiße Rafe. Das sieht nicht gut aus. Hat er dir das angetan?"

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Rafe wollte nicht mit der Sprache raus rücken. Doch ich ahnte so einiges. Der Typ hatte ihn zuerst verletzt und dann sein Bike geklaut. So wie ich den Kook kenne hat er sich ordentlich in die Scheiße rein geritten.

Ich schliff ihn mit mir mach drinnen und drückte ihn auf einen Barhocker, in der Küche. Ich eilte ins Bad und holte einen Verbandskasten.

,,Rück schon raus mit der Sprache. Wie viel schuldest du diesem Kerl?" fragte ich direkt, während ich seine Wunde desinfizierte. Mein Gegenüber brummte kurz auf. ,,Gar nichts." Ich sah ihn an und verengte die Augen. ,,Na schön, ich schulde ihm 2.000. Aber was solls. Ich werde es ihm schon geben. Die Frage ist nur wann ich das kann." Mein Mund klappte auf und ich schüttelte verständnislos den Kopf.

Ich kramte in der Verbandskiste, als Rafe meine Aufmerksamkeit auf sich zog. ,,Und jetzt rückst du raus mit der Sprache." Wieder sah ich zu ihm auf. Mein Blick verriet ihm, dass ich keine Ahnung hatte wovon er spricht. ,,Ihr ward in keinem Café. Ihr ward bei John Bs ranziger  Hütte."

Fuck. Er hatte uns durchschaut. Ich atmete laut aus. ,,Woher weißt du das?" ,,Ich habe euch gesehen. Als ihr aus dem Fenster gesprungen seid."

In meinen Gedanken klatschte ich mir in diesem Moment auf die Stirn.
Und ich dachte wir waren schnell genug gewesen.

,,Ich habe dir schon mal gesagt das du dich besser von diesen Leuten fern halten sollst. Sei froh das ich Topper noch nichts gesagt habe."
Erschrocken griff ich nach seinen Schultern und rüttelte dran. ,,Sag ihm bloß nichts! Hörst du? Er darf das niemals erfahren."

Der Kook grinste. Oje, ich wusste was das zu bedeuten hat. Schnell vertiefte ich mich wieder in das verarzten seiner Verbrennung.
,,Was bekomme ich dafür?"

Ich wusste es!!! Alles hatte einen Preis.
Wäre auch zu schön gewesen.

,,Mhm, lass mich kurz überlegen. Wie wäre es mit Nichts?" Der Brunette lachte auf. Plötzlich legte er seine Hände auf meine Taille und zog mich zwischen seine Beine. Völlig überrumpelt starrte ich ihn an. ,,Wie wärs mit einem Kuss?" fragte er mit einem ironischen Unterton, doch wir beide wussten, dass er es ernst meinte.

Er versuchte es auch echt bei jeder, aber bei mir? Der kleinen Schwester seines Kumpels? Respekt.

Ich drückte meine Hände gegen seine harte Brust und meinte Augen verdrehend:,, Ja klar. Sonst noch welche Wünsche?" Der Blauäugige umgriff mein Kinn und lehnte sich leicht zu mir runter. ,,Nein. Ich will nur einen Kuss."
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich bemerkte wie die Hitze in meinem Körper stieg.

,,Träum weiter." Ich drückte Rafe von mir weg und widmete mich dem Verbandskasten. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und stöhnte genervt. ,,Du wirst schon sehen. Irgendwann bekomme ich das was ich will." Ich warf ihm noch einen wütend gespielten Blick zu, bevor ich in Sarahs Zimmer ging.

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Die Blondine und ich hatten uns in ihrem Bett verkrochen und sahen einen Film. Irgendwann meinte Sarah:,, Gehen wir auf die jährliche Poolparty von Kelce?" Ich stimmte sofort zu.
Das kann ja noch was werden.