Isabella

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Die drei Tage gingen schnell vorbei und jetzt musste ich mich verabschieden, was mir sehr schwer viel.
Alessandro musste morgen wieder zur Arbeit genauso wie Francesco weswegen er auch heute zurück fliegen muss.
Ella muss morgen zur Schule, außerdem haben unsere Eltern schon wegen der Übernachtung Probleme gemacht.
Klar sie dachten das sie bei einer Freundin schläft aber trotzdem war mein Vater hartnäckig.
Dafür unsere Mutter aber nicht.

Ich hatte keine Lust morgen mit Leonardo die ganzen Hochzeitsvorbereitungen zu erledigen zumal Enzo erst in paar Tagen wieder da ist.
Als Francesco in den Flieger stieg fuhr Alessandro Ella nachhause und mich anschließend auch.

"Gib mir bescheid wenn du nicht arbeitest oder auch Ella.
Dann können wir mal wieder was machen".
"Ja mach ich, aber wir beide werden uns bestimmt im Training sehen".
"Stimmt, ich geh mal rein bestimmt hat mich mein Verlobter vermisst.
Das ich nicht lache, Verlobter wie das klingt".
"Eigentlich ist eine Verlobung schön".
"Ja wenn sie nicht nur ein zweck zum Mittel ist".

Bei den Worten drehte sich mir der Magen um.
"Sag das nicht sorelina, denk einfach das so endet wird wie in deinen Büchern".
"Dein ernst?
"Wir kennen uns nicht mal"!
"Ja, ich weiß und ich finde es auch scheiße von unseren Eltern, dass sie dich jemanden heiraten lassen der völlig fremd ist".
"Das ist ihnen egal.
Hauptsache er hat viel Geld aber, wie es mir dabei geht ist nicht wichtig".

Ich schaute zum Tor und mir wurde klar das ich schon lange mit meinem Bruder rede und los muss.
"Wie den auch sei ich muss los".
"Ok aber melde dich wenn was ist".
"Mach ich, bye".
"Bye".
Ich schlug die Autotür zu und winkte meinem Bruder noch zu bevor ich ins Haus ging.
Drinnen war es nicht nur stockdunkel, nein sondern auch komplett leer.
Als wäre das Haus verlassen.

Ich schaltete die Lichter an und legte meine Tasche auf den Tresen.
"Leonardo"?,rief ich doch es kam nichts zurück.
"Leonardo, wo bist du"?
Ich hörte das jemand die Treppen runter kam und sah das er es nicht war.
"Wer bist du"?
"Die Frage ist er wer du bist, schätzchen".
"Ich bin die, die eine Antwort bekommen sollte also sag mir jetzt wer du bist"!

Allmählich wurde ich ungeduldig nicht nur das der Typ sich erstmal ne Wasserflasche holen musste, ne er musste es sich erstmal gemütlich machen um mir zu antworten.
"Ein Freund von Leo".
"Aha, das Leonardo überhaupt Freunde hat ist ein Wunder aber ja, wo ist der eigentlich"?
"Das sag ich dir wenn du mir sagst wer du bist".
"Isabella".
"Hm"?
"Seine Verlobte".

Ich glaub wenn ich es nochmal aussprechen würde müsste ich kotzen.
"Ah die Isabella".
Ich verdrehte die Augen und brachte meine Tasche erstmal hoch.
Klar hatte ich noch Fragen doch erstmal brauchte ich eine Dusche.
Als ich frisch geduscht und angezogen nach unten ging, lag er auf der Couch weshalb ich mir erstmal ein Sandwich machte und mich dann neben ihn setzte.

"Also wo ist er"?
"Unterwegs".
"Und wo"?
"Italien"?
"Was wieso und warum hat er mir nicht bescheid gegeben"?
"Unwichtig und er hatte keine Zeit deshalb bin ich jetzt hier".
"Also ich muss schon wissen worum es geht immerhin bin ich jetzt seine Verlobte".
"Und ich dachte du willst es nicht".
"Was"?
"Ihn heiraten".
"Nein, aber ich hasse es wenn mir jemand was verschweigt".
"Sorry ist Familiensache".

Der will mich doch verarschen!
Wütend ging ich hoch in mein Zimmer und aß mein Sandwich weiter bis mir ein einfiel das ich seine Nummer habe.
Also rief ihn an und er ging tatsächlich rann.
"Leonardo, wo bist du"?
"Es gab Schwierigkeiten in Italien, musste so schnell wie möglich los".
"Ok, wann bist du wieder da".
"Noch vor unserer Hochzeit".
"Das heißt ich such allein das Zeug aus"?
"Ja, aber Angelo kommt mit dir".
"Warum? Ich kann das doch mit Freunden machen oder so".

Er schnaubte, was mich nur noch mehr aufregte.
"Na gut aber wenn es Probleme gibt dann ruf ihn an".
"Ok, bye".
"Bye".
Kurz bevor er auflegte hörte ich ein schreiendes Kind doch dachte mir nichts dabei und legte mein Handy zur Seite.
Ich überlegte wen ich fragen könnte als es an der Tür klopfte.
"Ja, komm rein".
Angelo kam rein und setzte sich neben mich.

"Wann willst du morgen los"?
"Keine Ahnung aber, das brauchst du nicht zu wissen".
"Doch Leo wollte das ich dich begleite".
"Ich habe mit ihm geredet".
"Ok und wer begleitet dich dann"?

Kurz dachte ich darüber nach doch niemand konnte mich begleiten.
Meine Brüder arbeiten, Enzo würde erst am Abend der Abschlussfeier da sein.
Amy ist auch in Berlin, meine Schwester war in der Schule.
"Niemand".
"Ich weiß das es komisch ist wenn ich dich begleite weil ich für dich ein Fremder bin aber wäre es nicht besser eine fremde Begleitung zu haben anstatt allein dahin zu gehen"?
"Nein".
"Gut wie du meinst".
Er ging wieder runter und ich ging schlafen.

"Was"?!
"Sag das nochmal"!
"Isabella bitte".
"Nein das kann nicht dein Ernst sein, nein"!
"Wir reden wenn du dich beruhigt hast".
"Nein, nein das kannst du nicht machen, nein bitte nicht"!
"Nein Enzo bitte, gib uns doch noch eine Chance bitte"!
"Es ist vorbei akzeptier das".
"Nein, nein bitte Enzo, nein tu mir das nicht an"!

Vor meinen Augen sah ich nur noch wie er weg ging, bis mich jemand am Arm rüttelte.
"Hey, hey mach die Augen auf"!
"Isabella, wach auf du träumst"!
Sofort schreckte ich hoch und bemerkte das ich in meinem Bett lag.
"Alles ok"?
"Ja, ja geh ruhig wieder schlafen mir geht's gut".
"Wirklich"?
"Ja war nur ein Traum, ich ähm bin müde".

Kurz sah er mich überprüfend an und ging schließlich.
Scheiße was war das denn?
Zum Glück nur ein Traum aber es fühlte sich echt an.
Ich ging ins Bad und wusch mir das Gesicht als ich sah wie spät es war legte ich mich wieder schlafen, schrieb aber Enzo noch eine Nachricht.

Bella:
Hey, ich weiß du genießt
deine Zeit grad in Berlin mit
deinem Bruder und so, wär
aber mal schön wenn du dich meldest.
Ich liebe dich❤️

My Mafia miracleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt