Der Ruf des Windes

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Ein sanfter Wind kommt auf,

Wellen entstehen auf dem Wiesenmeer

noch ist es ein sanftes Wiegen hin und her,

doch weiter und stärker weht es talauf.


Zwischen dem Rauschen in den Bäumen

und dem Tanz sich in der Luft drehender Blätter,

vereinzelt noch als ein Chaos der Letter,

eine Stimme, mir bekannt aus so vielen Träumen.


Der Wind kommt auf,

Er fährt flüsternd über meine Haut,

ist mir voll und ganz vertraut

und ruft mich zu sich hinauf.


Es ist die Melodie der Freiheit,

sie lässt mich mehr empfinden, als jemals zuvor,

etwas, was ich einst in der Beengtheit verlor'

und mir nun neue Flügel verleiht.


Die Arme ausgebreitet um dich voll und ganz zu begrüßen,

mein treuer Gefährte, mein alter Freund, mein Wind,

belebst mich neu, du himmlisch' Kind,

reißt mich förmlich vor Freude von den Füßen.


Lachend erwidere ich deine stürmische Umarmung,

und sehe hinauf zu den Weiten des Himmelszelt,

so warst du doch schon in aller Welt,

erzählst mir davon, ich fühle mich plötzlich wieder jung.


Mit geschlossenen Augen genieße ich den Wind,

das Einzutauchen in das einfach Sein,

loszulassen, los zu rennen – einfach querfeldein

und dabei einfach zu wissen, eine neue Zeit beginnt.

Vielleicht ein kleines bisschen MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt