Es kommt ein Schiff, geladen.
Es singt ein unsichtbarer Chor,
eine uralte Melodie dringt an mein Ohr.
Ich sehe hinaus aufs Meer,
träume von Heimkehr.
Von der lang ersehnten Rückkehr.
Einkehr.
...voll Gnaden.
Der Himmel rollt den roten Teppich aus,
bald, ja bald, beginnt die Reise nach Haus.
Die feurige Kugel taucht in die Fluten,
schnell vergehen die letzten Minuten.
~
Du sagtest, du müsstest nun gehen,
wir würden uns jenseits des Horizontes wiedersehen.
Das Schiff würde dich sicher durch die Wogen dieser Welt tragen,
du könntest dich getrost hinaus in den Sturm wagen.
Du gabst mir dein Wort.
Und ich sah dir zu, wie du gingst an Bord.
Das Schiff geht still im Triebe.
Es war ein einzelner Kahn,
er fuhr dich über den Himmelsozean.
Ich blieb hier, am Ufer zurück,
wünschte dir wortlos viel Glück,
und du gingst mit dem Schiff,
bevor ich's wirklich begriff.
Das Segel ist die Liebe.
Die Liebe treibe das Schiff an,
bringe dich weiter voran,
erklärtest du mir,
und dennoch seist du immer hier.
Der Anker haft' auf Erden.
Selbst, wenn da nichts als Wasser ist,
will ich, dass du mich nie vergisst.
So werde auch ich mich an dich erinnern,
die gemeinsamen Momente festhalten, im Inneren.
Bis ich dir werde folgen,
an einem späten Morgen.
~
Und so wird kommen, ein Schiff, geladen.
Es wird heim mich tragen,
über hohe Wellen
jenseits dieser Welten -
zurück zu dir.
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Vielleicht ein kleines bisschen Magie
PoetryVielleicht sind dies nur Worte. Vielleicht ist es Poesie. Vielleicht ein Märchen. Vielleicht eine Kurzgeschichte. Vielleicht sind es Weisheiten. Vielleicht. Für mich ist es Magie. Die Magie der Worte. *** Scheinbar willkürliche Striche formen Buchst...