Nebelspaziergang

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Morgens, wenn sich das Dorf noch im Schlaf wiegt,

wenn sich die Dämmerung in das Tal schmiegt,

steigen verträumte Nebelschleier

empor über den Feenweiher,

und umhüllen ihre kleine Welt,

die sich ins Verborgene gesellt.


Weiße Schwaden fließen

über die taubedeckte Wiesen,

geben zu dieser Tageszeit

dem Wald ein mystisch' Nebelkleid.


Der Trampelpfad führt hinein ins Weiß,

für Augen verwischt, die Details,

lässt ungewiss das Ziel offen

und auf kleine Wunder hoffen,

wie vom Herbst bemalte Bäume,

von der Jahreszeit gelebte Träume.


Der Himmel, so klar, verfärbt sich,

ein Orange, dass den Herbstfarben glich,

wie ein sanftes Leuchten der Blätter,

zum heranbrechenden Septemberwetter.


Der rote Sonnenball steigt empor,

durch das Geäst, welch verzaubert' Tor;

Eingang zum Märchenland,

versteckt und unerkannt,

vom alten Bäumen bewacht,

zur Stund' zwischen Tag und Nacht.


Sieh Mutter Erdes belebenden Hauch

im langsam sich kringelnden Wolkenrauch

als deinen würdigen Morgenempfang

beim Nebelspaziergang.




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Mein Beitrag zum "sweater weather - community project" von @sternenwaerts zum Thema Herbst. 

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