For evigt!

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Das letzte Hauptgruppenspiel ging tatsächlich knapp mit 25:28 verloren. Der Trainer hatte sich bewusst dafür entschieden Simon, Mathias und Magnus für das bevorstehende Halbfinale zu schonen und so hatte leider nicht alles geklappt, aber die Niederlage ging in Ordnung. Jetzt waren das erste Mal 2 Tage frei hintereinander. Am heutigen Mittwoch ging es für uns mit dem Zug von Hamburg nach Köln. Das Spiel gestern war zum Glück das 2. um 18 Uhr gewesen, sodass es nicht ganz so schlimm war heute Morgen so früh beim Frühstück zu sitzen. Heute war außerdem Emils Geburtstag, man hatte seinen Platz mit ein bisschen Konfetti dekoriert und auf einem kleinen Teller stand ein Cupcake mit einer kleinen Kerze. Da würde sich aber einer freuen, ich war mal wieder mit eine der ersten hier unten. Als dann alle unten waren wurde natürlich erstmal für Emil gesungen und ihm gratuliert. Nach dem Frühstück ging es direkt zum Bahnhof und dann mit dem ICE nach Köln. In Köln kamen wir gegen Mittag an, checkten erstmal ein und sonst stand heute ausnahmsweise Mal nicht viel auf dem Plan. Morgen würde es dann gegen Abend noch das Abschlusstraining vorm Halbfinale geben, aber heute war es der Mannschaft freigestellt, ob sie noch individuell etwas Kraft trainieren wollten oder sich endlich mal eine längere Regenerationsphase gönnten. Ich hatte im Zug vorhin schon mit Emil geklärt, dass wir uns etwas in Köln umsehen wollten. Vielleicht noch ein wenig seinen Geburtstag ein kleines bisschen zelebrieren, so viele Möglichkeiten blieben da natürlich nicht, als Profisportler mitten in einer Europameisterschaft. Wir gingen nachmittags dann also mit ein paar der Jungs erstmal eine große Runde durch Köln spazieren und nachdem einige seiner Mitspieler schon wieder in Richtung Hotel verschwunden waren, gingen wir zu 5. Noch in ein kleines Café, um dort einen Kaffee auf Emil zu trinken.

Am Abend saßen wir alle zusammen in einem der Konferenzräume des Hotels und spielten wieder ein paar Spiele. Viel gewinnen konnte ich dabei nicht, aber es machte trotzdem Spaß. Später spielte ich auch noch eine Runde Tischtennis gegen Lukas, richtig mithalten mit den Jungs konnte ich allerdings auch nicht. So oft spielte ich kein Tischtennis, aber vollkommen schlecht war ich auch nicht. Für den Spaß reichte es. Wir schauten uns noch das Spiel der deutschen Nationalmannschaft zusammen an und danach ging es dann auch ins Bett.

Der nächste Morgen begann nach dem Frühstück für mich mit einer kleinen Einheit im Hoteleigenen Fitnessraum. Ich musste mich auch mal wieder richtig auspowern. Eine kleine Runde auf dem Laufband und dann noch etwas Krafttraining und Stretching. Ein paar aus der Mannschaft waren auch hier, es lief Musik, aber jeder war irgendwie mit sich selbst beschäftigt. Danach nahm ich erstmal eine ausgiebige Dusche und dann gab es auch schon wieder Mittag. Danach legte ich mich nochmal kurz hin, bevor es später dann in die Lanxess Arena ging zum letzten Training vor dem wichtigen Spiel morgen. Nachdem Training ging es zurück zum Hotel, die letzte Mahlzeit stand noch an und dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen. Ich entschied mich für mein neues Buch, welches ich mir gestern früh am Bahnhof gekauft hatte und mein Bett. Ein wenig aufgeregt war ich schon vor morgen, aber die Freude überwog. Morgen würde die Mannschaft noch einmal eine Einheit Taktiktraining haben und einen gemeinsamen Spaziergang, bevor Abends das Halbfinale bevorstand. Mit meinen Gedanken beim Spiel morgen schlief ich relativ früh schon ein.