Prolog

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In der Dunkelheit der Höhle hallt ein ohrenbetäubender Lärm wieder, als ein gewaltiges Brandgeschoss durch den Eingang krachte. Der Boden bebt unter dem Aufprall, Staub und Gestein wirbeln umher, während das metallische Knirschen des Geschoss gegen die Felswände widerhallt. Rauch und Feuerzungen umspielen das Ungetüm, das die Wände durch bricht, bereit, alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellt.

Das Brandgeschoss zerschellt mit einem ohrenbetäubenden Knall, der die Höhlenwände erzittern lässt. Ein blendend helles Licht bricht aus der Explosion hervor und wirft gigantische Schatten in alle Ecken der Höhle. Hitze und Druckwellen fegen durch den engen Raum, zerstören alles auf ihrem Weg und hinterlassen nur Verwüstung und Chaos. Der Geruch von verbranntem Gestein und Rauch erfüllt die Luft, während Trümmer in alle Richtungen fliegen und das Echo des Unglücks in der Stille der Höhle nachhallt.

Ich muss hier raus!

Besorgt schiebt die gigantische Drachen Lady ihr Drachen Ei aus einem Loch.

Vorsichtig hebt sie das Drachen Ei mit ihren Klauen hoch. Sie richtet sich auf und breitet ihre gigantischen Schwingen aus. Vorsichtig schleicht sie an der Einschlagsstelle des Brandgeschosses vorbei. Alles ist zerstört. Der Boden ist aufgerissen, als hätte eine gewaltige Faust ihn durchgeschlagen, und Felsbrocken liegen verstreut wie Spielzeuge eines wütenden Riesen. Die Wände der Höhle sind mit schwarzen Rußspuren bedeckt, und die Hitze der Explosion hat das Gestein an einigen Stellen zu glühendem Magma geschmolzen. Ein dichter Nebel aus Staub und Rauch hängt in der Luft und verschleiert die Umgebung in ein düsteres Grau. Es ist ein Ort des Chaos und der Verwüstung.

Verletzt von dem Anblick ihres zerstörten Zuhauses, schwingt sie sich in die Luft und verlässt die Höhle mit einem schmerzendem Herzen.

Warum haben die Menschen uns nur verraten?

Endlich aus der dunklen Höhle raus sieht die Drachen Lady ihren Gefährten. Dieser versucht gerade mit seinem Feuerschwall einige Menschen zu töten, bevor er dies aber schafft, durch bohrt ein Pfeil seinen rechten Flügel. Glücklicherweise befindet er sich nicht in der Luft, sonst wäre er durch die darauf folgenden Pfeile abgestürzt. Wütend und voller Wut brüllt er etwas, was seine Gefährtin nicht verstehen kann. Das einzige was sie versteht, ist der Schmerz in seiner Stimme.

Ein Mensch schleicht sich von hinten an den Drachen Lord ran. Bevor sie ihm Warnen kann, sticht der Mensch mit einem Schwert, in den Schwachpunktes des Drachens. In das Herz.

Entsetzt muss die Drachen Lady mit ansehen, wie ihr Gefährte mit einem Schmerz erfüllten Brüllen zu Boden geht. Die Menschen brüllen triumphierend und stechen immer wieder zu, bis die Augen ihres Gefährten leer und glasig sind. Seine Gliedmaßen hören auf zu zucken und die Flügel, die vorher noch wild geschlagen haben, liegen still, komplett zerstört neben dem toten Körper.

Zutiefst verletzt brüllt die Gefährtin ihren ganzen Schmerz in die Welt. Ihr Körper ist vor Schmerz und Wut angespannt, während sie in der Luft schwebt und der Welt ihren Schmerz mitteilt.

Die Menschen, immer noch triumphierend lachend, schnappen sich nun mehre Dolche und Schwerter und beginnen die Flügel des Drachens abzuschneiden.

Die Drachen Lady will ihm zu Hilfe eilen, aber sie kann einfach nicht. Sie ist wie erstarrt. Als würde sie in einem Käfig liegen, aus dem es kein entkommen gibt.

Dain..., ich liebe dich!

In der kompletten Verzweiflung bemerkt sie nicht, dass die Menschen sich an die Katapulte machen und diese mit Steinen und Brandgeschossen beladen und diese auf sie richten. Andere Menschen nehmen Bögen und richten diese auf sie.

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