Tochter Nummer 28 Yonji FF

Kapitel 12

Notiz an sich selbst: Nie in eine Situation kommen, in welcher man ausgelacht wird, oder man fertig gemacht wurde.

Yonji hatte es nicht lassen können, seinen Geschwister zu sagen, was vorgefallen war. Für Toffee war es äusserst peinlich gewesen, was durch das Lachen der jungen Männer verstärkt worden war. Nur musste Toffee es über sich ergehen lassen. Zwar war ihr Status eigentlich gleichwertig, aber hatte es bisher immer verheimlicht. Sich mit Big Mom in Verbindung zu bringen, fand Toffee ziemlich schlecht.

"Was haben wir denn da?", fragte Niji, als Toffee das Essen auf den Tisch gestellt hatte. Toffee biss sich innerlich auf die Lippe um einen Kommentar zu unterdrücken. "Das, was bestellt wurde.", kam es über ihre Lippen. Sie war nur die Person, die gerade sein Essen bringen musste. Was die Köche getan hatten, war nicht ihre Sache.

"Ich rede von dem hier.", sprach der Blauhaarige kühl aus und zeigte auf die Beilage, wobei er eher auf die Sauce gezeigt hatte. "Eine braune Sauce, welche das Essen appetitlicher machen sollte. Was genau es ist, müsste man die Köche fragen." Eine ziemlich gute Antwort, fand Toffee jedenfalls.

Ein leises Schnauben war zu hören, ehe ein lautes Klatschen zu hören war. Voller Kanne hatte Niji ihr das Essen an geworfen, welches nun an ihrer Kleidung, sowie in ihrem Gesicht geklebt hatte. Toffee war schon fast zum weinen zu mute.

"Ich habe kein Interesse daran, irgendwelche Gerichte aus zu probieren!", kam es von Niji, welcher wütend aufgestanden war. Für Toffee war dieser Moment eine völlig neue Situation. Noch nie hatte irgendjemand Essen nach ihr geworfen. Nicht einmal Pudding als sie einmal wütend war.

Essen zu verschwenden, lag wohl in dieser Familie. Sich es als Spass zu erlauben ebenfalls. "Willst du dich nicht entschuldigen?", wollte Niji wissen, was Toffee nachdenken lies.

"Wofür? Ich habe es nicht gekocht.", antwortete sie daraufhin und landete schliesslich wegen einem einzigen Schlag auf dem Boden. "Es ist mir egal wer es gekocht hat! Du hast es mir serviert!", rief er aus.

Toffee war schon fast sprachlos. Sie wusste ja, wie diese Familie auf verschiedene Dinge reagierte. Es aber selbst zu erleben, obwohl sie im Prinzip recht hatte, schmerze sie irgendwie. Und das Lachen seiner Brüder half ihr nicht gerade.

Reiju war wenigstens so freundlich und lachte nicht. Sie hatte den nötigen Anstand und etwas liebe in sich, was sie allerdings nicht offen gezeigt hatte. "Aww, fängst du jetzt an zu heulen?", fragte Ichiji, der Älteste der Vierlinge, wie Toffee mittlerweile wusste.

"Sie sieht jetzt fast schon aus wie Sanji.", lachte Yonji mit, welcher allerdings genau sehen konnte, dass Toffee nicht weinen würde. Sie hielt eigentlich ziemlich viel aus, wie er bemerkt hatte. Das Lachen ignorierte sie so gut es ging. Vielleicht kannte sie solche Dinge schon von ihrem vorherigen Leben.

Leise und ruhig, atmete Toffee aus, welche nun wie als nichts geschehen wäre, aufgestanden war. Rücken und Kopf gerade, wie Big Mom es immer wollte. Dass Jajji nicht anwesend war, kam ihr gerade zu gute.

"Ich bin Toffee, ich weine, weil ich Essen ins Gesicht bekommen habe..", jammerte Niji lachend und abfällig, was von seinen Brüdern nur zu gerne unterstützt wurde. Der Schmerz an ihrer Wange, ignorierte Toffee erst einmal.

Gerade als Yonji etwas dazu sagen wollte, verstummte sein Lachen, genauso wie jene seiner Brüder. Seltsam, ihr Vater war nicht hier und hatte es nicht befohlen. Es kam ihm so vor, als ob er die vorherige Situation gar nie mitbekommen hatte.

Wie, als wenn jemand mit seinen Gedanken spielen würde, was unmöglich war nach all den Experimenten und der mentalen Stärke welche er besass. Aber ein Grund musste es gegeben haben, dass er aufgehört hatte zu lachen.

"Ich werde jetzt meiner Arbeit wieder nach gehen.", sprach Toffee, welche sich nur leicht verbeugt hatte und schliesslich aus dem Raum verschwand.

"Merkwürdig. Als ob etwas einen Schalter in euch betätigt hat..", murmelte Reiju, welche das Verhalten ihrer Brüder mehr als nur seltsam fand.