Dorothy Wright war fest entschlossen Wood zur Rede zu Stellen und ihn dazu zu bringen, sie beim Spiel Gryffindor gegen Ravenclaw spielen zu lassen. Sie richtete sich ihren Gryffindor Pullover, welchen alle Quidditsch Spieler erhielten und blickte stolz in den Spiegel.
„Er wird dich nicht spielen lassen", sagte Agnes als sie ihre Haare zu einem Zopf flechtete. Überrascht über diese Aussage, sahen Dorothy und Hermine zur Weasley die verwirrt hochblickte.
„Was? Es ist Wood, der hat so einen Stock im Arsch, wenn es um Quidditsch geht", meinte Agnes.
„Heisst aber nicht, dass er sie nicht spielen lässt. Dorothy hat seit dem letzten Spiel gegen Hufflepuff mehr trainiert als für die Schule gelernt."Dorothy nickte Hermine dankbar zu, bevor sie Agnes ansah. „Ich gebe nicht auf, bevor ich nicht versucht habe, ihn umzustimmen. Ich kann nicht einfach zulassen, dass er mich auf der Ersatzbank sitzen lässt, besonders nicht nach den ganzen Aufsätzen für Verwandlung die ich nicht abgegeben habe."
„Das ist genau das, was wir brauchen, um Ravenclaw zu besiegen. Obwohl du die Aufsätze nach dem Spiel definitiv schreiben solltest", sagte Hermine mit einem aufmunternden Lächeln.
Als Dorothy mit ihren Freundinnen in die Grosse Halle ging, war schon einiges los. Alle waren aufgeregt auf das aufkommende Spiel. Es wurden Wetten geschlossen, gesungen und selbstverständlich gestritten.
Dorothy konnte schon von Weitem sehen, wie Draco Malfoy mit seinen Gorilla-Anhängern Harry fertig machen wollte.
Gerade als Dorothy auf Oliver Wood zugehen wollte, stoppte Heather sie ohne Vorwarnung. Überrascht sah Dorothy zu ihrer älteren Schwester, mit der sie seit dem Vorfall mit der Eule Servet nicht mehr gesprochen hatte.
Hermine verliess sofort das Geschehen, da sie nicht Teil des Dramas sein wollte. Schliesslich hatte die junge Gryffindor schon genug um die Ohren mit dem kleinen Streit mit ihren besten Freunden Harry und Ron. Denn Ron beschuldigte Hermines Kater, seine Ratte gefressen zu haben.
Agnes blieb bei Dorothy und sah mit einem kalten Blick zu Heather, die mit einem spöttischen Lächeln Dorothy ansah.
„Na, na, kleine Schwester, was für neue Tricks habt ihr euch für das Spiel ausgedacht? Das kannst du doch sicher deiner Lieblingsschwester sagen."Dorothy runzelte die Stirn und funkelte Heather wütend an. „Bist du wirklich so dreist, mich nach unseren Taktiken zu fragen, nachdem du mich seit Wochen ignorierst?"
Heather hob eine Augenbraue.
„Oh bitte, sei doch ein wenig Erwachsener."
„Erwachsener? Du musst da gerade reden, hast mir ja nicht einmal ein Weihnachtsgeschenk gegeben!"Heather rollte genervt mit den Augen. „Du und deine lächerlichen Ansprüche. Wie immer drehst du alles nur um dich, Dorothy."
Dorothy ballte die Fäuste vor Wut.
„Vielleicht wäre es an der Zeit, dass du auch mal an jemanden anderen denkst als nur an dich selbst. Heather!"
Agnes, die neben Dorothy stand, konnte die Spannung förmlich spüren.
„Hey, hey, kommt schon."Dorothy ignorierte Agnes' Versuch, die Situation zu entschärfen.
„Ja, ich denke an das Spiel. Vielleicht wäre es besser, wenn du einfach mal zusiehst, wie ich auf dem Besen glänze, Heather. Ausserdem siehst du mal, wie es ist, wenn man jemanden wirklich beobachtet. Nicht so mit deinem Schlangen-Typ, der dir nicht einmal einen Seitenblick schenken würde!"
Heather schnaubte verächtlich und zischte: „Ha! Ich wünsche dir, dass du vom Besen fällst und oder wieder auf der Ersatzbank landest, wo du hingehörst!"
Ein letztes Mal konnte Dorothy die Wut in sich aufsteigen fühlen, bevor sie sich abrupt von Heather abwandte und mit schnellen Schritten auf Oliver Wood zusteuerte.
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Verzaubert¹ | Harry Potter
أدب الهواةDie Wright Schwestern - Die Verzauberten, die Verfluchten, die Verlassenen. Ein Name, der die Welt der Zauberei im Gleichgewicht behaltet. Vier Schwestern und ein Schicksal. Doch selbst wenn sie sich vor einem Basilisken verstecken oder vor der droh...