🅱🅴🅾🅼🅹🆄🅽
fᵃⁿᵗᵃˢʸ | ᴰʳᵃᵐᵃ | ᴿᵒᵐᵃⁿᶜᵉ
In dieser faszinierenden Welt erhalten die Menschen eine geheimnisvolle Tätowierung, die über ihr Schicksal entscheidet. Diese Tätowierung spielt eine entscheidende Rolle: Sie ist der Schlüssel zur Identifizi...
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Die Uhr tickte beharrlich und Beomgyu wartete darauf, dass die gewünschte Zeit endlich anbrach. In Vorfreude auf das bevorstehende Treffen hatte er sich bereits passend angezogen, und eine aufgeregte Anspannung durchzog den Raum. Ein tiefer Atemzug diente als letzte Vorbereitung, bevor er auf die Tür seines Büros zutrat. Sein Blick streifte über Vernons verlassenen Platz, der bereits seit einer halben Stunde verwaist war. Die Bürouhr schien langsamer zu ticken, während Beomgyu sich sammelte, die Tür öffnete und vorsichtig einen Blick durch den Spalt warf. Ein prüfender Blick ging zur linken Seite des Ganges, als wäre er auf der Suche nach irgendwelchen Hinweisen oder dahinschleichenden Arbeitern.
Ein weiterer Blick wurde um die Ecke geworfen, um zu überprüfen, ob Kyungsoo, der mit dem Drucker beschäftigt war, noch im Druckerraum verweilte. Das charakteristische Surren und Rattern des Druckers hallte immer noch in der Luft. Als Beomgyu einen flüchtigen Blick auf den Kopf des Kurzhaarigen erhaschte, entwich ihm ein erleichtertes Seufzen.
Er hatte Glück, dass Kyungsoo nicht zur selben Zeit Feierabend hatte, denn er wollte zugegebenermaßen nicht riskieren, dass Yeonjun auf ihn traf. Auch wenn er noch nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob sie Soulmates waren, hatte sich in Beomgyu ein Fünkchen Angst breit gemacht.
Da war dieses ungutes Gefühl.
Und er wollte nicht, dass der kleine Hoffnungsschimmer, den Yeonjun ihm gegeben hatte, wieder verschwand.
In einem eiligen Tempo stürmte Beomgyu die Stufen hinunter, umhüllt von seiner Jacke und die Mütze leicht schief auf dem Kopf. Der Drang, Yeonjun zu treffen, trieb ihn an. Deshalb drückte er die Tür nach draußen mit Schwung auf, und da stand Yeonjun bereits in der Kälte. Neben seinem Auto, die Hände tief in den Taschen seines Mantels vergraben, erwartete er den Grafiker. Als Beomgyu die letzten Schritte zurücklegte, in der, der eiskalte Winterwind an seinen Kleidern zog, öffneten sich die Arme von Yeonjun und schloss den 23-Jährigen liebevoll in eine herzliche Umarmung. Die Kälte der Umgebung schien für einen Moment vergessen, während die beiden sich im schützenden Griff fanden.
»Hey«, begrüßte Yeonjun, die Nase im weichen Haar seines Ex-Freundes vergraben, während Beomgyu seine Augen kurz schloss.
Beinahe so, als würde er es genießen, Yeonjun nahe zu sein und als er sich eher widerwillig löste, glitt sein Blick auf das Gefährt, gegen das er lehnte. Den alten, knallgelben Hyundai Matrix hatten sie sich zugelegt, als beide den Führerschein hatten und da Yeonjun es mehr benutzt hatte, als sein damaliger Freund, durfte er es auch behalten.
»Irgendwie habe ich das Schrottteil vermisst«, säuselte er und klopfte einmal aufs Dach.
»Manchmal ist es aber richtig peinlich zugeben zu müssen, dass dieses Auto einem gehört«, gestand Yeonjun und öffnete die knarrende Beifahrertür, damit Beomgyu einsteigen konnte.
Dieser kicherte nur, warf einen Blick zur Firma und stieg dann in die Klapperkiste ein. Es herrschte der gewöhnliche Geruch von Yeonjuns Parfum und dem Reinigungsmittel seiner Schlittschuhe im Inneren und als auch der Fahrer eingestiegen war, bediente sich Beomgyu am Radio. Dabei ließ er die Musik nur leise laufen, immerhin wollte er sich unterhalten. »Die Plakate wurden heute gedruckt«, verkündete Beomgyu, denn das war Thema, welches ihm sofort einfiel.
