CHAPTER 6.15

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Yeonjun saß auf der Couch, die Beine darauf ausgestreckt und sein Laptop lag auf dem Schoß

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Yeonjun saß auf der Couch, die Beine darauf ausgestreckt und sein Laptop lag auf dem Schoß. Seit Stunden suchte er schon diverse Foren durch, um ein paar Informationen zu sammeln, welche Erfahrungen andere Leute mit ihren Soulmates gemacht haben. Und viele Menschen erzählten so unterschiedliche Sachen.

Zum Beispiel hatte eine Userin behauptet, dass sie zwei Affinitatoos bekommen hatte.

Also zwei Soulmates?

Yeonjun war von dieser Vorstellung komplett verwirrt.

Würden denn alle zwei bekommen, oder war das ein Einzelfall?

Es gab so viele verschiedene Geschichten. Auch jene, die besagten, dass sie mit vierzig Jahren noch immer kein Affinitatoo hatten oder jene die schon mit elf eines auf ihrer Haut fanden. Auf der ganzen Welt wurde die Herkunft und der Grund dieser Affinitatoos hinterfragt, doch bisher konnte nichts wirklich erforscht werden. Man schrieb es einer höheren Macht zu und konnte sich nicht erklären, wieso zwei Personen auf diese Weise zusammengehörten.

Als Yeonjun sich ein Video darüber ansehen wollte, öffnete sich seine Haustür langsam, und Beomgyu betrat die Wohnung. Der Grafiker war in eine riesige, warme Jacke gehüllt, einen roten Schal um den Hals gewickelt und trug eine weiße Mütze, die tief über die Stirn gezogen war. Schneeflöckchen hafteten noch in seinem Haar, und seine Wangen waren von der Kälte leicht gerötet. Beomgyu rieb sich fröstelnd die Hände aneinander und gab ein leises: »Brrrr, so kalt«, von sich, während er die Wärme in Yeonjuns Wohnung suchte.

Grinsend sah der Wohnungseigentümer auf, klappte den Laptop zu und legte ihn neben sich ab. Anschließend klopfte er mit der freien Hand zwischen seine Beine. »Dann komm her«, forderte Yeonjun auf, »ich wärme dich!«

Das ließ sich der Jüngere nicht zweimal sagen, schlüpfte aus den Schuhen und zog im Gehen Jacke und Mütze aus, schmiss sie achtlos auf den Sessel und ließ sich in den Schoß seines Freundes fallen. Bloß der Schal hing noch um seinen Hals, aber das schien ihn nicht zu stören. Stattdessen drückte er sich an den Körper Yeonjuns und küsste seine Lippen liebevoll.

»Wie war dein Tag?«

»Erleuchtend«, erzählte Yeonjun und umklammerte Beomgyu mit Armen und Beinen, klopfte seinem Freund neckisch auf den Hintern. »Kyungsoo war heute in der Halle und hat ein paar Flyer vorbeigebracht«, fügte er hinzu, weil er vor Beomgyu keine Geheimnisse haben wollte.

»Was?«, fragte jener ungläubig und man sah ihm sofort an, dass sein Magen sich unangenehm zusammenzog. Er runzelte die Stirn und seine loyalen Augen wurden sehr groß. »Aber ich bin mir sicher, keiner hat ihm das aufgetragen, weil ich gesagt habe, dass ich das schon gemacht habe. Bestimmt – ...« Beomgyu hielt inne und ließ seine Hand über Yeonjuns Schulter zu seiner Wange wandern, betrachtete die zwei Kreuz-Tattoos, die perfekt zueinander passten. »Verdammt, er war sicher da wegen ...«

»Ganz ruhig, es ist nichts passiert«, säuselte Yeonjun sanft und küsste Beomgyus Stirn. »Seit wann ist mein Gyu-Bär so eifersüchtig?«, wollte er außerdem wissen und ihm entwischte ein leises Kichern.

✔ 𝑌𝑜𝑢 𝐈𝐍𝐊𝐄𝐃 𝑀𝑦 𝑆𝑜𝑢𝑙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt