Yeonjun und Beomgyu wollten sich gemeinsam ins Bett kuscheln, nachdem die Angelegenheit mit den Affinitatoos und dem Streamer sie emotional aufgewühlt hatte. Der Eiskunstläufer hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, seine Jogginghose anzuziehen, sondern war direkt auf die Matratze gefallen und wartete, bis Beomgyu sich zu ihm ins Bett legte.
»Ich kann dir gar nicht sagen, wie schön ich es finde, wieder regelmäßig mit dir kuscheln zu können«, brummte und seufzte Yeonjun zufrieden, streckte einen Arm aus, damit sein Freund es sich neben ihm bequem machen konnte.
Mit einem sanften Lächeln band Beomgyu sich eine Schleife in Jogginghose, die er sich geliehen hatte und schaltete das Licht im Zimmer aus, weil das Nachttischlämpchen ohnehin schon an war. »Und ich erst«, meinte er, denn vier Jahre waren wirklich lang und dabei hatte er das Kuscheln sehr vermisst. Er legte ein Knie auf die Matratze, um schließlich zu Yeonjun zu rutschen und seinen Kopf auf dessen Arm abzulegen. In einer halben Umarmung streichelte er über Yeonjuns Rücken, ehe er sich in die Matratze fallen ließ und zu dem Älteren hinauf sah, wo ihm zwei dunkle, halbgeöffnete Katzenaugen entgegenblickten. »Du siehst ziemlich müde aus.«
Brummend schob Yeonjun seinen Kopf auf und ab, um ein Nicken anzudeuten.
»Ich habe mich etwas überanstrengt beim Training, weil ich zu viel nachholen musste«, erklärte er seinen Zustand. »Morgen werde ich bestimmt einen Muskelkater haben, dabei beginnt nächste Woche schon das Turnier und ich bin nicht einmal ansatzweise so fit wie ich sein sollte.« Zwar sprach Yeonjun viel, doch in seiner müden Beschaffenheit nuschelte er die Worte nur so dahin. »Ahh, ich weiß nicht, ob ich es schaffe«, fügte der Eiskunstläufer jammernd hinzu und rückte näher an Beomgyu, damit dieser ihm die Sicherheit gab, die er gerade brauchte.
Sofort ummantelte Beomgyu den nackten Rücken seines Freundes mit beiden Armen, als er Yeonjuns Nase an seinem Hals spürte und fing an, von dessen Nacken abwärts zu kraulen. »Natürlich schaffst du das. Du hast noch immer Zeit zu üben, aber versuche dich nicht selbst fertig zu machen«, sagte er leise mit beruhigender Stimme. »Es war eben ziemlich chaotisch in letzter Zeit, es ist nicht deine Schuld, dass du weniger geübt hast als sonst. Außerdem habe ich bei den letzten Malen nicht wirklich bemerkt, dass du nicht in Form wärst.«
»Weil du zu viele Herzen gesehen hast«, kicherte Yeonjun und küsste Beomgyus Hals. »Trotzdem bin ich furchtbar nervös.«
Grübelnd ließ Beomgyu seine Finger auch über die Schulterblätter wandern und kraulte die weiche Haut weiter. »Kann sein. Brauchst du eine Entspannungsmassage?« Denn das kannten sie aus früheren Zeiten noch gut. Wann immer eine schwere Prüfung bevorstand oder sie wegen etwas anderem angespannt waren, konnte eine Massage Wunder bewirken.
Sofort öffnete Yeonjun seine Augen, welche er bis eben fast geschlossen hatte. »Okay, jetzt sehe ich Herzchen!«, stieß er leise lachend aus und nahm Beomgyus Lippen in Beschlag, bevor er sich löste und automatisch auf den Bauch legte. »Auhjaaa!«, gluckste er freudig, schob beide Hände unter das Kissen und drückte seine Wange dagegen.
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✔ 𝑌𝑜𝑢 𝐈𝐍𝐊𝐄𝐃 𝑀𝑦 𝑆𝑜𝑢𝑙
Spiritual🅱🅴🅾🅼🅹🆄🅽 fᵃⁿᵗᵃˢʸ | ᴰʳᵃᵐᵃ | ᴿᵒᵐᵃⁿᶜᵉ In dieser faszinierenden Welt erhalten die Menschen eine geheimnisvolle Tätowierung, die über ihr Schicksal entscheidet. Diese Tätowierung spielt eine entscheidende Rolle: Sie ist der Schlüssel zur Identifizi...