In einem blaugrünen Strickpullover saß Beomgyu schließlich an seinem Schreibtisch. Ab und zu roch er an den Ärmeln, die ihm ein wenig zu lang waren und musste das leichte Grinsen hinter dem Stoff verbergen. Er liebte Yeonjuns Pullover und fühlte sich an diesem Arbeitstag besonders wohl. Immerhin hatte er schon gut angefangen, indem er neben dem Eiskunstläufer aufgewacht war, von ihm zur Arbeit gefahren wurde und sie glücklicherweise nicht Kyungsoo angetroffen hatten.
Beomgyu schien wie ausgewechselt und das fiel auch Vernon auf, der ihm ab und zu einen Blick zuwarf.
»Du siehst aus, als hättest du die Nacht in einem Kurhotel verbracht«, stellte der Halbkoreaner fest und blinzelte zu Beomgyu hinüber. Dieser war total in seinen Gedanken versunken und sah erst auf, als er sich den Satz von Vernon noch einmal durch den Kopf gehen ließ.
»Vielleicht war ich das ja«, grinste Beomgyu, wenn es sich bei diesem Kurhotel dabei um Yeonjuns kleine Wohnung handelte. Tatsächlich fühlte er sich entspannt, obwohl er gar keine Massage bekommen hatte.
Nur viel Liebe und Zärtlichkeit.
»Mit Vollpension.«
»So?«, hinterfragte Vernon die Worte seines Kollegen neugierig. »Dieses Kurhotel hieß nicht zufälligerweise Choi Yeonjun? Du brauchst es nicht einmal leugnen, mein Lieber, ich war noch auf dem Firmengelände, als er dich abgeholt hat.«
Scheinheilig wandte Beomgyu seinen Blick ab und blickte aus dem Fenster. Der Himmel bestand aus einem klaren Blau und die Sonne strahlte fröhlich. »Oh echt? Dachte du wärst schon gegangen«, sagte er, ging jedoch nicht auf Vernons Frage ein, sondern tippte auf seinem Bildschirm hin und her. »Vielleicht sollte ich noch eine Rezension hinterlassen.«
Vernons Mundwinkel zuckten leicht über diese Worte, lieferte dann aber eine Erklärung, wieso er es gesehen hatte. Nicht dass Beomgyu den Verdacht schöpfte, dass er ihn ausspionieren würde. »Sooyoung hat mich auch abgeholt von der Arbeit. Aber anders als bei dir, wurde ich nicht von ihr hergebracht.« Sein Zeigefinger deutete auch auf das Outfit. »Oder trage ihre Sachen. Es sei denn, du bist beim Baden nur eingelaufen.«
Beomgyu lachte laut, blickte dann an sich herab und fühlte den kuscheligen Stoff, der noch dazu Yeonjuns Parfum trug. »Es wäre echt komisch, wenn du Frauenklamotten tragen würdest«, lachte er. Dann weitete Beomgyu aber überrascht die Augen: »Sie hat dich abgeholt? Seid ihr euch jetzt spontan näher gekommen, oder was?«
»Sie ...«, begann Vernon aber verstummte komplett.
Mit gerunzelter Stirn musterte Beomgyu seinen Arbeitskollegen und hakte nach: »Sie was?«
Vernon schluckte schwer.
Sein Blick war starr auf den Bildschirm seines Laptops gerichtet und er wusste nicht ganz, wie er sich äußern sollte. Wie er es erklären sollte, denn insgeheim wollte er mit Beomgyu darüber sprechen. Aber als er an seinen besten Freund Seungkwan dachte, stiegen ihm die Tränen in die Augen.
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✔ 𝑌𝑜𝑢 𝐈𝐍𝐊𝐄𝐃 𝑀𝑦 𝑆𝑜𝑢𝑙
Spiritual🅱🅴🅾🅼🅹🆄🅽 fᵃⁿᵗᵃˢʸ | ᴰʳᵃᵐᵃ | ᴿᵒᵐᵃⁿᶜᵉ In dieser faszinierenden Welt erhalten die Menschen eine geheimnisvolle Tätowierung, die über ihr Schicksal entscheidet. Diese Tätowierung spielt eine entscheidende Rolle: Sie ist der Schlüssel zur Identifizi...