27. Verlorene Hoffnung

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"We cannot let love consume us

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"We cannot let love consume us. We cannot sacrifice identities or self-worth to it because the moment we do that, we lose love and we lose ourselves."

>Mark Manson<

~🌺~

Taehyung wieder zu sehen war wie Balsam für meine Seele. Allein in meinen Träumen hatte ich geglaubt ihm wieder zu begegnen. Aber nun sagte er mir, er habe auf mich gewartet? Womit hatte ich ihn verdient?

Die braunen Augen meines Gegenüber lagen auf mir, als hätte ich die Antwort auf all seine Fragen, jedoch bezweifelte ich dies.
Und obwohl ich den Anbeginn der Zeit miterlebt hatte, so wusste ich doch nicht, wo ich mit meiner Erklärung anfangen sollte. Oder vielleicht erst recht nicht deswegen.
Meine Lippen schmeckten noch nach Blut und brannten unter der kühlen Flurluft. Von Zeit zu Zeit ließ mich der Schmerz zusammenzucken. Trotzdem hätte ich Tae gern weiter geküsst. So lange bis ich zu Asche in seinen Fingern werden würde.

Langsam wandte ich mich zu ihm. Wir hatten uns zusammen auf die oberste Stufe gesetzt, er mit etwas Abstand zu mir, um uns unterhalten zu können. Der Mond ließ das Weiß in Tae's Augen silbern wirken und ich verlor mich in seiner Betrachtung.

"Du musst wissen," hätte ich tausende, weitere Jahre gelebt so hätte ich trotzdem nicht gewusst wie ich es besser hätte kommunizieren können, "es gab eine Zeit in der Vergangenheit, wo ich einen Freund hatte, mit dem ich mein damalig ganzes Leben verbracht hatte. Wahrscheinlich hätte man uns als beste Freunde bezeichnen können." Ich seufzte und konnte gleichzeitig nicht fassen, dass ich diesem jungen Mann gerade mein Herz ausschüttete.

"Er war - er ist - wirklich hübsch. Vielleicht wäre er nicht nach deinem Geschmack, weil er ein Dämon ist, aber..." Ich stockte und Taehyung sah mich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Nevermind.

"Ich meine er sieht eher aus wie ein klassischer Dämon, nicht so wie ich. Ich bin durchaus sehr an euch Menschen angepasst, aber die meisten anderen Dämonen sehen um einiges unmenschlicher aus. Hast du Elestriel gesehen? Spike? Spook?" Der Braunhaarige sah mich schweigend an, als wüsste er nicht, was er damit anfangen sollte.

"Der Typ, den ich aufgespießt hab."

"Ach ja, richtig." Tae kniff geniert seine Lippen zusammen und mir tat es direkt wieder leid, dass ich ihn da mit hinein gezogen hatte. Ein Mensch hatte einfach nichts bei Dämonen verloren. Vielleicht hatte Elestriel was dies angeht recht.

"So sehen die Meisten von uns aus; damit du eine Vorstellung hast." Er nickte und schaute mich nicht an, eher versunken in den Wolken am Nachthimmel, was ich ihm nicht verübeln konnte.

"Mein damaliges Problem war, dass ich in meinen besten Freund verliebt gewesen bin und das erst so richtig begriff, als er weg war. Ich meine, es ist schwierig physische von psychischer Begierde zu unterscheiden, wenn man auch miteinander schläft, aber-"

Dance with a Demon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt