"Das Treffen zweier Persönlichkeiten ist wie der Kontakt zweier chemischer Substanzen. Wenn es eine Reaktion gibt, werden beide transformiert."
>Gustav Jung<
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Mit einer unschlüssigen Miene betrachtete ich den Dämon vor mir auf der Wiese. Zeitweise fielen seine tiefschwarzen Augen zu und er wirkte leblos wie eine gemeißelte Statue. Ihn so zu sehen löste einen unangenehmen Druck auf meiner Brust aus. Jungkook war blass in dem Sonnenschein und seine Piercings funkelten mich an.
"Dann lass uns gehen. Ich muss nicht hier bleiben." Mit Yoongi hatte ich bereits gesprochen und es war schön die Anderen zu sehen, aber mehr hatte ich heute nicht geplant. Es war schon unerwartet gut gewesen Yoongi und Jimin in ein Gespräch verwickelt zu haben, aber ebenso erwartet schlecht, als Jimin wieder mit Jungkook geflirtet hatte. Zwar hatte ich die beiden nur von weiter weg gesehen, aber dieser Anblick reichte mir persönlich schon.
Auf meinen Vorschlag hin richtete sich der Dämon auf. Seine dunklen Wimpern verbargen seinen Blick, bevor er zu mir hoch schaute. Ich stand komplett auf und berührte Jungkook sanft an seiner Schulter, wo der Stoff seines T-Shirts unsere Haut von einander trennte, wie um ihm die nötige Energie zu geben, mit mir zu kommen.
Ich schaute mich nach den anderen um. Noch waren sie alle auf der Tanzfläche, aber es würde nicht lange dauern bis Yoongi auffallen müsste, dass ich nicht bei ihm war. Mein Kopf drehte sich wieder zu dem Dämon, nur um ihn jetzt in voller Lebensgröße hinter mir stehen zu sehen. Jedes Mal aufs Neue bekam ich große Augen, wenn ich realisierte wie gut gebaut er eigentlich war.Und trotzdem wirkte er einwenig geknickt. Sein Charisma schien etwas eingestaubt zu sein und sein Grinsen nicht mehr so funkelnd, wie es vor heute gewesen war.
Seine unendlich dunklen Pupillen nahmen mich in sich auf, als wäre hinter ihnen reine Leere.
Still hob und senkte sich sein Brustkorb wie die Wellen des Ozeans die nur dazu bestimmt waren an einem spitzen Felsen zu zerbrechen. Spitz waren seine Lippen, nicht fähig die nötigen Worte zu formen, die seinem Geist Frieden verschafft hätten.Wie konnte ein äußerlich so perfektes Wesen wie er, innerlich so zerbrochen sein?
Mich überwältigte ein tief sitzendes Mitgefühl und mit drei Schritten war ich bei ihm. Vorsichtig legte ich meine Arme um den Oberkörper Jungkooks und ich hielt ihn so liebevoll wie ich konnte. Überrascht schaute er mich an, ich spürte seinen Blick auch wenn ich sein Gesicht nicht sah. Die Gefahr kitzelte unter meiner Haut, bei dem Gedanken ihm so nah zu sein. Bei seinem Atem auf meinem Haaransatz. Bei meiner Brust an seinen Rippen. Bei seinen Fingerspitzen an meinem Rücken.
Aber ich wollte ihm zeigen, dass ich für ihn da sein konnte, egal auf welche Weise. Also verharrte ich zwischen seinen Armen.
Warm durchströmte mich seine Präsenz und ich sog seinen Duft ein, wie die Nostalgie einer Kindheitserinnerung. Kirschblüten. Dieser Gedanke schmerzte und ich wusste genau warum. Mein Griff lockerte sich.
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Dance with a Demon
Fanfiction"Ich kann dir jeden Wunsch erfüllen, den du hast. Aber ich verlange etwas dafür im Gegenzug..." seine schwarzen Augen funkelten wie der Sternenhimmel selbst und gleichzeitig wie mein größtes Verhängnis, denn ich wusste bereits, dass dieser Deal dies...